Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Archiv.

30. Oktober 2010

Der Deutsche Bundestag möge beschließen:

Kategorie: Vergangen

Die Erreichbarkeit alkoholhaltiger Getränke wird drastisch eingeschränkt.

Dies geschieht zum einen durch eine erhebliche Preiserhöhung über Steuern und Abgaben, die die Hemmschwelle vor allem bei jungen, noch nicht finanzstarken Konsumeinsteigern ähnlich wie bei Tabakerzeugnissen heraufsetzt, zum zweiten wird die tatsächliche Verfügbarkeit verringert, indem lediglich zwischen 18:00 Uhr abends und 2:00 Uhr morgens alkoholische Getränke verkauft und ausgeschenkt werden dürfen. Zudem wird das Mindestalter für Erwerb und Konsum von Alkohol auf generell 18 Jahre angehoben.

Alkoholismus in all seinen Varianten zerstört nicht allein die Gesundheit des Trinkenden, sondern auch die körperliche und geistig-seelische Gesundheit seines Umfeldes, seiner Kinder, Partner, Freunde und Kollegen. Er führt nicht nur beim Trinkenden selbst zur körperlichen und sozialen Verelendung, auch bei seinen Mitmenschen.

Diese Menschen müssen, ebenso wie die Nichtraucher schon vorm Passivrauchen, vor den Gefahren des Alkoholkonsums geschützt werden.


Ich weiß nicht, wie weit ich damit komme, denn ich habe es eben erst abgeschickt, und bis so etwas, wenn überhaupt, öffentlich wird, kann es etwas dauern. Aber ich denke, mit dieser Petition bläst mir der Wind stark entgegen. Die Nichtraucherlobby ist stärker als die Nichtsäuferlobby.

[ 19 Uhr 09 ] - [ 20 Kommentare ]

Die Versuchung ist nahe!

Kategorie: Verrueckt

Versuchung.

Nein, leicht ist Aufhören nicht.
Ich hatte zwar schon die Vorstellung, daß mir am leichtesten fallen müßte, einfach Morgens nicht mehr anzufangen. Da habe ich immer den niedrigsten Lungenschmacht. Allerdings kommt danach noch eine ganze Menge Tag.

Bislang benehme ich mich meiner Liebsten zufolge normal.

Gelegentlich aber würde ich unheimlich gerne wieder die entspannende Wirkung des Nikotins spüren- die letztlich doch nur den Normalzustand herstellt, den ein Nichtraucher immer hat.

Gelegentlich wandert meine Hand reflektorisch dorthin, wo sich die angebrochene Packung Zigaretten immer noch befindet.

Im Hinterkopf sitzt ein kleines Teufelchen, welches mir sagt, ich solle es doch endlich wieder tun, dann wäre ich ruhiger. Keiner wäre mir böse, würde ich scheitern. Aber ich will durchhalten. Denn: was habe ich, objektiv betrachtet, vom Rauchen?

Nichts.

[ 18 Uhr 04 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Gefangenenbefreiung.

Kategorie: Verrueckt

Roth-HändleSchon vor einigen Tagen haderte ich ja schon mit meinem Schicksal als Gefangenem des duftenden Rauches, wie es sich auf chinesisch schreibt. Nun versuche ich mich zu befreien von Zwang, das Zeug inhalieren zu müssen, um mich normal zu fühlen, auch wenn die Lunge gerade während einer Erkältung geradezu überwältigt werden muß.

Gestern abend vorm zu Bett gehen rauchte ich mir noch eine, wie immer.
Heute früh rauchte ich einfach keine, wie sonst.

Wozu bis Dienstag warten, wenn ich meinen Termin beim Psychiater habe?

Bislang hält sich der Entzug in Grenzen, zur Zeit fehlt mir vor allem die mechanisch-routinierte Handlung. Ich merke schon ein wenig, daß ich mit Nikotin ein wenig entspannter wäre. Aber da komme ich auch wieder hin.

Von mindestens zwei Packungen Roth-Händle ohne Filter auf Null. Ich hoffe, ich halte das durch.

Meine Liebste raucht erstmal weiter. Aber das macht mir nicht so viel aus.

[ 12 Uhr 06 ] - [ 4 Kommentare ]