Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Archiv.

31. August 2011

Randgruppenbashing: Emo-tionales.

Kategorie: Verkohlt

Mißlungene Skizze eines Klischee-Emo.Ich finde ja, Emos *1 bieten sich prima an, über sie zu lachen und so. Alleine schon deswegen, weil die immer herumheulen. Dann haben sie wenigstens einen anständigen Grund zum plärren und können sich auch sinnloserweise ritzen, das machen die nämlich alle gerne. Das muß man, um ein Emo zu sein, sonst gehört man nicht dazu. Leider wird dann die tiefschwarz gefärbte Gesichtsgardine naß, die das halbe Gesicht verdeckt.

Ein Emo bietet sich auch deshalb an, weil man selbst keinen kennt. Nicht mal jemanden, der einen kennt, der einen Emo kennt, kennt man*2 . Gibt keine Konflikte.

Metaller in Kutte.Cool ist echt etwas anderes. Allein diese Haare! Ich meine, wirklich vernünftig aussehen tut ohnehin nur $_EIGENE_FRISUR. Ohnehin ist jede Szene außer $_EIGENE_SZENE irgendwie albern, nicht war? Ich zum Beispiel bin cool. Nicht so weinerlich wie diese Waschlappen. Und außerdem verletzen wir Metaller lieber andere als uns selbst, weil, wir sind voll die brutalen Schläger. Das kommt von der Musik, die ist schon so brutal. Und die Texte erst! Und die Rückwärtsbotschaften! Nicht wahr, und so in Metallerkluft mit tiefschwarzer Sonnenbrille nachts unterwegs zu sein, das ist doch viel cooler als sich zu jammeriger Musik an den Armen herumzuschnippeln.

Oder?

[ 12 Uhr 58 ] - [ 3 Kommentare ]

30. August 2011

Ich bin unangemessen.

Kategorie: Vernetzt

Öfter mal was neues. Anscheinend hat da jemand etwas gegen mich. biggrin

Ich kann da nichts machen zur Zeit. Vielleicht könnt Ihr ja dort die Botschaft verbreiten?
Screenshot Googleplus. Text siehe unten.
Ihr Profil wird geprüft

Ihr Profil wurde gemeldet, da es möglicherweise gegen die Community-Richtlinien oder die Namensrichtlinie von Google+ verstößt, und es wird zurzeit geprüft. Prüfungen erfolgen in der Regel innerhalb weniger Tage.
Während dieser Zeit können Sie Google-Dienste wie Google+, Google Buzz, Google Reader und Picasa, die ein aktives Profil erfordern, nicht in vollem Umfang nutzen. Ihre Nutzung anderer Google-Dienste wie Google Mail wird hierdurch nicht eingeschränkt.
Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeit.

[ 10 Uhr 47 ] - [ 4 Kommentare ]

29. August 2011

Da sprach das Gehirn: Ich schrumpfe!

Kategorie: Verrueckt

Manche Tage sind eigenwürdig, trotzdem sie anfangen wie jeder gewöhnliche andere Tag auch: Mit dem Erwachen und Konsum von literweise Kaffee. Doch dann kommt ein Anruf von einem Freund, der heute spät zur Nacht eintrifft. Der erste Besuch in unserer neuen Wohnung!
Da sprach des Ulfes Hirn: Ich schrumpfe!
Früher wäre das nicht so einfach gegangen. Ich habe einst jeden Besuch, sei es bei mir, sei es bei anderen, lange im Vorraus geplant. Schon wegen der Dienstwochenenden, aber auch sonst war ich wenig flexibel. Doch irgendwie hat sich das geändert, nachdem ich meinen Krankenhausmarathon vor dreieinhalb Jahren endlich beendet hatte. Da fuhr ich dann mal eben mit drei Tagen Vorlaufzeit nach Berlin, eine ganz alte Freundin besuchen, und auch die legendäre erste Schweizreise war recht kurzfristig organisiert.

Und nun wird nachmittags ausgemacht, daß er mitten in der düsteren Nacht, nach ein Uhr, hier eintrifft.
Flexibel- ich! Und spontan!
Und meine Liebste und ich freuen uns.

[ 21 Uhr 50 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Google plus ist echt. Echt.

Kategorie: Vernetzt

Screenshot von Ulfs Google Plus-Profil.
Google plus ist so echt, weil da Klarnamenpflicht besteht. Wer nicht mit seinem echten Namen unterwegs ist, der fliegt raus aus diesem wirklich lebenswichtigen Sozialen Netzwerk. Und nun darf ich mich überprüfen lassen, weil ich verdächtigt werde, unter falschem Namen dort angemolden zu sein.

Sicher. Ich habe meine LeserInnen seit 2002 beschissen. Ich habe unter Falschnamen geheiratet letztes Jahr, und ich bin sogar unter falschem Namen geboren worden.

[ 13 Uhr 02 ] - [ 5 Kommentare ]

Medienporno.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Naturkatastrophen und Kriege sind der Geschlechtsverkehr der Medien. Und die Medien die Nutten der Konsumenten. Und sie machen Porno daraus. Unverhohlen werden die kleinsten Details ausgeleuchtet, nur, daß hier nicht rasierte Mösen und w
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[ 09 Uhr 44 ] - [ 5 Kommentare ]

28. August 2011

Food porn.

Kategorie: Verschiedenes

Schneidezähne gruben sich tief in die zarten kurzen Fasern eines sehr englisch gebratenen Steaks, bis sie sich inmitten noch etwas rohen Fleisches trafen und ein Stück abtrennten. Liebevoll trug die Zunge das Stück ins Innere zu den Molaren, welche das saftige Stück Rind genußvoll zermalmten...

[ 20 Uhr 09 ] - [ 1 Kommentar ]

Bullenschweine! Oder: Haß macht blind.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Ich bin nicht begeistert von Prügelorgien wie in Stuttgart. Und anderswo. Wobei ich nicht vor Ort war. Ich das Geschehen kaum beurteilen kann. Denn ich habe in derartigen Fällen immer zwei
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[ 09 Uhr 40 ] - [ 2 Kommentare ]

Ein Leben für den Fortschritt.

Kategorie: Verrueckt

Natürlich mach ich üblicherweise irgendwelche Fortschritte. Aber ebenso wie Fehler nehme ich wie
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[ 08 Uhr 57 ] - [ 1 Kommentar ]

27. August 2011

EHEC reloaded:

Kategorie: Verschiedenes

Ulf zersägt Salatgurken.

Gurkensalat mag ich sehr gerne. Dieser hier erfuhr noch eine Begegnung mit einer übriggelbliebenen Tomate, einer Zwiebel und Olivenöl, Balsamico, Salz, sehr grob zerstoßenem Schwarzen Pfeffer und je einem halben Teelöffel Oregano und Paprika edelsüß.

[ 21 Uhr 13 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Captcha ist doof!

Kategorie: Vernetzt

Jedenfalls meckert dies gerade ausgiebig die holde LeserInnenschaft.

Nun, Ihr Lieben, bedankt Euch bei den verfickten Spammer-
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[ 17 Uhr 41 ] - [ 3 Kommentare ]

Noch ein Bilderrätsel:

Kategorie: Verschiedenes

Und wieder gibt es nichts zu gewinnen dafür, daß Ihr so genau wie irgend möglich erraten sollt, was
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[ 16 Uhr 24 ] - [ 27 Kommentare ]

Wieder ein Bilderrätsel!

Kategorie: Verschiedenes

So, liebe Kinderinnen und Kinder und lesendes Volk: Was ist das? Und zwar will ich es ganz genau wissen! Nicht nur was, sondern
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[ 15 Uhr 00 ] - [ 11 Kommentare ]

Heimelig.

Kategorie: Verrueckt

Ausschnitt Regal. Nichtssagend.Immer heimeliger wird unsere Wohnung. Ein paar Kartons stehen da noch in einer kleinen Ecke, für die wir erst noch das Regal erweitern müssen, um deren
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[ 11 Uhr 46 ] - [ 3 Kommentare ]

26. August 2011

Fleischmusik.

Kategorie: Verkohlt

Mißglückter Neandertaler.Ein sehr ernstzunehmender Aufsatz über Zusammenhänge.

Heavy Metal und die meisten seiner Varianten sind Fleischmusik. Die musikalische Wildnis schreit geradezu nach grilliertem Steak. Natürlich nur richtig gebrutzelt, also noch halb roh, denn sonst merkt man ja nicht die Wildheit des Fleisches. Roh, ungeschliffen muß beides für den wahren Metalhead sein, das abgeschnittene Stück Tier und die Musik.

Denn das Steak ist rot vom Myoglobin. Myoglobin enthält Eisen. Eisen ist Metall. Und Metal ist Fleischmusik.

[ 12 Uhr 13 ] - [ 2 Kommentare ]

Dreihundert Tage.

Kategorie: Verrueckt

Ulf hat früher geraucht, der Schlingel!Dreihundert Tage, etwa zwölftausend Kippen.
Zur Zeit könnte ich mir gar nicht vorstellen, wieder zu rauchen, mir käme dies irgendwie absurd vor und wenig erstrebenswert. Allerdings, suchtkrank bleibt man lebenslang, und ich weiß, daß auch mir ständig ein Rückfall drohen kann. Aber derzeit fühle ich mich gegenüber der Zigarette, als hätte ich niemals geraucht.

Doch bevor ich aufhörte, mußte ich rauchen. Um mich normal und zufrieden zu fühlen. Sonst wurde ich unruhig, kribbelig, gereizt. So etwas nennt sich Suchtdruck, und die RaucherInnen mit und ohne Ex- unter Euch dürften wissen, was ich meine.

Vierzig Roth-Händle am Tag sind nicht wenig. Zumal ich während der Arbeit nur "das Nötigste" rauchen konnte, also rauchte ich in der Freizeit den Rest. Gruselig eigentlich. Aber aufzuhören ging- drei oder vier Tage war ich wirklich entzügig. Danach war mehr die Gewohnheit und die Sehnsucht nach einer (eigentlich gar nicht mehr benötigten) Entspannung da.

Und heute?
Dreihundert Tage, etwa zwölftausend Kippen.
Ich vermisse es nicht.

Der Rauchfrei-Zähler rechts ist jetzt weg. Ich denke, ich brauche ihn nicht mehr. Und bloggen sollte ich dazu auch nicht mehr. Rauchen soll in meinem Leben keinen Platz mehr finden.

[ 11 Uhr 29 ] - [ 7 Kommentare ]

25. August 2011

Jobs vakant. Die Welt geht unter.

Kategorie: Vernetzt

Na und?

Warum schreibe ich überhaupt darüber, wenn mich doch diese Nachricht aus meinem Feedreader multipel langweilt, weil die Blogosphäre
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[ 20 Uhr 13 ] - [ 8 Kommentare ]

Deu.

Kategorie: Verkohlt

Angesichts der immer wieder aufflackernden Diskussionen um die Geschlechtlichkeit der Begriffe "Weblog" beziehungsweise "Blog" sehe ich mich genötigt, eine möglicherweise schlichtende Lösung anzubieten.

Die Bezeichnungen stammen aus dem Englischen, welches für Dinge nur
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[ 13 Uhr 32 ] - [ 7 Kommentare ]

Steinbruch Kauleiste. Teil zwo: danach.

Kategorie: Verrueckt

Mulmig war mir und unwohl bei dem Gedanken an das, was mir blühen würde. Denn als die Vertretung meines sehr zu empfehlenden Dr. Holtmann an
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[ 11 Uhr 22 ] - [ 1 Kommentar ]

Steinbruch Kauleiste.

Kategorie: Verrueckt

Ein immer wieder auftauchendes Thema hier im Blog sind meine Zähne. Vor allem meine ehemaligen Zähne. Letztere verlassen meinen
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[ 07 Uhr 44 ] - [ 2 Kommentare ]

24. August 2011

Songtexte in Banshee anzeigen- das Tutorial.

Kategorie: Vernetzt

Da ich mittlerweile nach meinem Blogpost über die Entdeckung der Möglichkeit(en) mehrfach gefragt wurde, wie um alles in der Welt ich das denn hinbekommen hätte, daß der unter Ubuntu-Linux verbreitete Medienplayer auch Songtexte anzeigt:

Ihr geht da oben auf der Menüleiste in Banshee auf "Werkzeuge". Dort dann auf "Lyrics" (so nennt man die Texte zu den verschiedenen Liedern auch) und dann auf "Lyrics herunterladen":
So sieht das aus, wenn Du Songtexte für Banshee aktivierst.
Toll, und wo bleiben nun die Texte?
Na, da unten, da ist noch so ein Knöppgen zum drauf drücken, damit schaltest Du die Anzeige ein dafür. Da kannst Du noch mehr schalten, aber Du willst ja unbedingt die Texte. also da die Ansicht aktivieren:
So sieht das aus, wenn Du Songtexte für Banshee einschaltest.
(Damit Ihr das etwas leichter habt, habe ich die interessanten Stellen rot markiert)

Das funktioniert zwar gut, aber auch nicht immer. Vor allem bei Instrumentalstücken hat Banshee Schwierigkeiten, den Text zu beschaffen.

Ihr seht, das ist verdammt kompliziert. Ich hoffe, ich habe es einigermaßen darstellen können, aber wenn Ihr Euch nicht absolutestens sicher seid, dann wendet Euch an einen echten Computerfachmann, der dafür Geld bekommt. Der freut sich.

[ 16 Uhr 33 ] - [ 6 Kommentare ]

Who the fuck put the UN in Unwetterwarnung?

Kategorie: Verkohlt

Neenee, keine Angst, dies wird kein Wettermotzpost. Ich mecker ja nicht so über das Wetter, ich nehme es, wie es kommt. Was bleibt mir übrig? Was bringt's mir, mich zu grämen? Davon werden weder Wetter noch Stimmung fröhlicher.

Zeichnung Unwetter, wie üblich mißlungen. Mich irritiert "Unwetter", also, nur das Wort jetzt, nicht das Geschehen als in der Regel Stürme mit Regen, Hagel, Schnee und so. Natürlich braucht ein Wetter, welches mit diversen, bestimmten Gefahren einhergeht, eine knappe Bezeichnung. Aber warum Unwetter?

Üblicherweise bedeutet die Vorsilbe "Un-", daß das Wort genau das Gegenteil von dem ist, was nach dem "Un-" kommt. Zum Beispiel ist ein Unhold alles andere als jemand holdes (wobei, da fällt mir ja auf, den Hold als Subjekt gibt es gar nicht! Aber das wäre ein anderes Kapitel), eine Untiefe ist eine flache und nicht tiefe Stelle im Wasser und unfair ist brav das Gegenteil zu fair ohne "Un-".

Aber das Unwetter ist eben nicht das Gegenteil von Wetter! Denn ein Unwetter ist einfach nur besonders schlechtes Wetter (falls es überhaupt schlechtes Wetter gibt). Was wäre denn das Gegenteil von Wetter? Am ehesten gar kein Wetter, wie zum Beispiel auf dem Mond, der mangels Atmosphäre kein Wetter haben kann. Aber nein, der unlogische Mensch brutzelte sich da wieder einen unlogischen Sonderweg und verwirrt mich. Eine Wetterwarnung würde doch dasselbe aussagen!

Zum Haare raufen, dieses Ungegenteil!

[ 11 Uhr 57 ] - [ 2 Kommentare ]

Neues entdecken. Auch wenn ich es nie gesucht hätte, geschweigedenn vermißt.

Kategorie: Vernetzt

Ausschnitt eines Screenshots mit Banshee.Ich bin ja kein Nerd, trotz Linux (in der unnerdigen Ubuntu-Version) und Google+. Ich lege mir zwar manchen technischen Schnickschnack zu, aber nur, wenn ich das Gefühl habe, ihn auch gut gebrauchen zu können. Ideenlieferant ist meist unser Olli als Computerspezi. Das meiste davon brauche ich nicht oder will es nicht, weil ich es nicht für sinnvoll halte, aber so manche Lösung hätte ich alleine nie gefunden- Nicht drüber nachgedacht, weil eigentlich nicht lebenswichtig. Aber dann ist die Kiste doch sehr praktisch.

Wenn mir also etwas nicht fehlt, ich es nicht vermisse, dann würde mir manches entgehen, was sich nachher als höchst erfreulich erweisen tut. Zum Beispiel:

Ich habe mich irgendwann darauf verlegt, mp3 der CD zu bevorzugen. So kann ich vom Sofa aus ohne aufzustehen die Musik kontrollieren, ohne aufstehen zu müssen zwecks CD-Wechsel. Wiedergabelisten und so und hassenichesehn, und das ganze auch noch auf den mp3-Player packen und so. Toll.

Dafür benutze ich einen Medienplayer, in meinem Fall ist es (eben nachgucken, ich weiß sowas nie auswendig) Banshee. Der ließ sich vergleichbar mit einem CD-Player bedienen, also recht simpel. Wie ins Regal greifen und CD nehmen, nur besser auffindbar, weil verschieden katalogisiert.

Das reichte mir erstmal, was will ich denn schon mehr? Musik abspielen, bequemer geht es nicht. Nach Laune auch per zufälliger Titelauswahl, und diese nach Ähnlichkeit aufgebaut, sonst wäre da ein gewaltiges stilistisches Chaos.

Und vorhin überkam mich der extrem seltene Spieltrieb: Was kann die Software noch alles?

Furchtbar viel, ich habe schnell aufgehört damit. Allerdings- jetzt sucht mir Banshee die Texte zum jeweils abgespielten Titel. Das finde ich nützlich.
Noch ein Screenshot-Ausschnitt von Banshee.
Über weitere Funktionen meditiere ich dann, wenn ich mal wieder was entdecken will.

[ 09 Uhr 31 ] - [ 5 Kommentare ]

23. August 2011

Heavy Ironing oder: Die geballte (Haus)Männlichkeit.

Kategorie: Verschiedenes

Hevy-Metal-Ulf bügelt unterm Rehgeweih.
Ich habe ja jetzt Zeit für sowas. Wobei ich das Bügeln eigentlich meiner Liebsten überlasse, die das besser kann und nicht so nervt wie mich.
Naja, nerven ist gut, bügeln macht mich regelrecht aggressiv. Ein Mittel dagegen ist natürlich Musik der
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[ 18 Uhr 03 ] - [ 1 Kommentar ]

Mit dem Pirol starb der deutsche Humor.

Kategorie: Kultur

Loriot ist tot. Das ist nicht nett von ihm, war er doch nicht einmal 88 Jahre alt! Da wäre doch noch etwas gegangen, Herr von Bülow!

Über seinen subtilen bis absurden Humor konnte ich schmunzeln, selbst an beschissenen Tagen noch. Er hatte noch echten Witz. Selbst wenn er einfach nur albern war, war er niemals doof. Und nun? Wer macht nun seinen Job?

Nun bleiben wohl nur noch Flachpfeifen wie Mario Barth, Mittermaier und so. Um darüber lachen zu können, müßte ich mir erst einen Korsakow ansaufen.

[ 13 Uhr 45 ] - [ 1 Kommentar ]

Ich habe diesen alten, geilen Bock einfach aufgehängt!

Kategorie: Verschiedenes

Auch das gehört dazu, wenn ich eine Wohnung in Besitz nehme: Das Hängen des Bocks.
Das Rehgeweih, welches Ulf immer in die bewohnte Wohnung hängt, damit er das Gefühl hat, dort zu wohnen.

[ 13 Uhr 19 ] - [ 2 Kommentare ]

Der talentierte Mister Ulf.

Kategorie: Verrueckt

Das Auge des Ulf.Ich sollte mich mal auf meine Stärken besinnen. Als dipl. depr. neige ich ja zu gefühlter Talentlosigkeit. Wenn ich
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[ 09 Uhr 37 ] - [ 2 Kommentare ]

22. August 2011

Linktausch-Spam: Man schicke mir bitte ein LUKRATIVES Angebot.

Kategorie: Vernetzt

Die Texte der Linktausch-Fraktion sind jedesmal nahezu identisch. Außer den angegebenen URLs ändert sich kaum etwas. Langweilig, und meistens
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[ 18 Uhr 55 ] - [ 3 Kommentare ]

Ich kenne keine Nationen mehr! Ich kenne nur noch Idioten!

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Immer wieder scheiden sich die GeisterInnen, ob Hitler denn rechtmäßig eingebürgerter Deutscher war oder nicht. Ob man die Einbürgerung quasi rückgängig machen könne und Adolf Hitler damit kein Deutscher mehr sei, so begann vor vier Jahren etwa die völlig, volkommen und absolut überflüssige Diskussion, die munter immer wieder aufflackert.Mißlungene Hitler-Karikatur.

Leute, mir ist scheißegal, ob Adolf "Schicklgruber" Hitler
Deutscher war oder aber
Österreicher geblieben ist oder auch
staatenlos, weil er sich 1925 ausbürgern ließ aus der späteren "Ostmark".

Denn das ändert doch nichts daran, daß er definitiv eines war: ein
Arschloch.

Und diesem Arschloch volkte das Folg bis in den Untergang.
Und daran ändert keine Staatsbürgerschaft etwas.

[ 16 Uhr 06 ] - [ 3 Kommentare ]

Ulfs Aphorismus am Mittach. 5.

Kategorie: Literarisch

Bei Wendehälsen wendet sich der Hals, nicht der Kopf.

[ 12 Uhr 00 ] - [ 1 Kommentar ]

Aber manche sind gleicher.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Gesetz hin, Köpfe und Gesellschaft her:
Artikel drei des Grundgesetzes regelt, daß alle Menschen gleichwertig seien.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. (Hervorhebungen von mir)

Orwells Schweine sind gleicher als andere.Klar doch. Keine Vorzüge wegen der Herkunft. Deshalb ist das auch gar kein Problem, daß eine Wirtin in Baden ein Ehepaar abgewiesen hatte, weil die Hütte voll war mit Hochzeitsgästen. Auch wenn das Silvia geborene Sommerlath verheiratete Bernadotte nebst Ehemann war, der zufällig von einer Familie abstammt, die wegen der Abstammung ihrer Familienmitglieder ohne demokratische Wahlverfahren das schwedische Staatsoberhaupt stellt. Also, kurz gefaßt, die Eheleute König von Schweden. Das sind ja auch nur ganz normale Menschen, deshalb schreibt auch keine Zeitung und kein Magazin über dieses Ereignis, welches ohnehin täglich in diesem unserem Lande stattfinden dürfte. Voll ist eben voll.

Da nützt auch die Abstammung nichts. Oder?

Mir war die Wirtin zunächst sympathisch, weil sie die beiden gar nicht erkannte, da sie keine Klatschzeitungen liest. Doch schon dort schwingt mit, daß sie sich bei Kenntnis der Abstammung der verhinderten Gäste eventuell anders entschieden hätte. Zumal das Wirtspaar nun das Gefühl hat, als Dorfdeppen dazustehen. Weil, sie hätten ja den schwedischen König samt deutschstämmiger Königin bewirten können, und wenn sie dafür ein paar Gäste hätten rauswerfen müssen, die dann unverständlicherweise verärgert niemals wiedergekommen wären. Weil sie nicht verstehen, daß es eine Ehre ist, jemand Gleicherem den Stuhl vorwärmen zu dürfen.

Nun wollen sich die Wirtsleute auch noch beim Schwedischen Hof dafür entschuldigen. Denn diese Gäste wären ja doch etwas gleicher gewesen.

[ 11 Uhr 10 ] - [ 1 Kommentar ]

Ich bin nicht normal, weil….

Kategorie: Vernetzt

Ich habe mich hier ja schon mehrmals, eigentlich fast ständig, zumindest zeitweise, also manchmal gelegentlich damit beschäftigt, daß ich anders bin als andere Menschen. Nicht normal.

Wobei mir irgendwann auch die Frage kam: Was ist dieses "normal" eigentlich?

Nun beschäftige ich mich mal wieder damit, weil Nina diese Frage in den Cyberraum stellt. Warum also bin ich nicht normal?

Ulf am Montagmorgen im Nachthemd.Zunächst also nochmals ein Versuch, die Norm zu definieren.
-Gesund
-1,7 Kinder (Nagelt mich nicht auf dieser Zahl fest!)
-Arbeitend
-Führerschein
-politisch gemäßigt bis wenig interessiert.

Nur als Beispielwerte.

Ich bin nicht normal, weil...

-psychisch krank (Depression, ADHS und so)
-Weder Kinder noch diesbezüglicher Wunsch (um der Kinder willen!)
-Von Arbeit freigestellt und bald arbeitslos wegen nicht gesund
-Führerschein nie gehabt mangels Interesse
-Anarchist und Pazifist
-Schwerbehindert

Und guckste Dich dann um, findest Du vielleicht das eine oder andere, was mich in der Summe als nicht normal kennzeichnet, auch bei Menschen, die Du als allerdings sowas von normal, ja spießig betrachten würdest, und umgekehrt...

Denn ich habe auch normale Anteile: Ich esse gerne gut, ich bin völlig bürgerlich verheiratet, unsere Wohnung ist auch nicht unbedingt auffällig eingerichtet...

Was ist normal? Was nicht? Ich gebe die Frage zurück an die Fragestellerin. Deren Blog hiermit nebenbei empfohlen sei.

[ 10 Uhr 10 ] - [ 5 Kommentare ]

21. August 2011

Schleichwerbende Westfälische Nachrichten werden ihre Praktiken wohl niemals ändern.

Kategorie: Kaeseblatt

Die ehemalige Zeitung Westfälische "Nachrichten" wandelt sich in einer immer atemberaubenderen Abwärtsspirale von einer ehemals gar nicht so schlechten, nur sehr CDU-hörigen Zeitung zu einem täglich erscheinenden Werbemagazin im Spektrum der Regenbogenpresse.

Perfekt dazu paßt unsere heutige bzw. gestrige Schleichwerbung. Nicht die erste, die ich dem Deutschen Presserat gemeldet habe (und der letzte ist gerade erst eine Woche her, ich Querulant!). Aber da das matte Grunzen eines zahnlosen Tigers wenig Eindruck macht, wird das Käseblatt diese allgemein verpönten unlauteren Praktiken sicher nicht ändern. Und diese Beschwerde wohl nicht meine letzte bleiben.

Eine Geschäftsfrau, welche als Prinzessin bezeichnet wird, weil sie Vorfahren hat, die mal undemokratische Despoten waren, weshalb sie etwas besonders edles, vornehmes und besseres ist als andere Menschen, ist nun in der Führungsriege eines Modeunternehmens, welches drölfzig mal namentlich genannt und positiv dargestellt wird. Daß diese "Adelige", die ja etwas besonders elitäres ist von wegen ihrer Geburt, weshalb Leistung eigentlich auch egal wäre, trägt diesen Krempel selbst. Damit unterstreicht der Artikel die als solche nicht gekennzeichnete Werbeanzeige der Modefirma, wie toll und edel der Seich ist.

Muß ich mir das bieten lassen? Schleichwerbung ist ja schon schlimm genug, aber wenn ich irgendwelchen Klatsch über irgendwelche verkommenen Überbleibsel alter Herrscherfamilien inklusive Pipiprinz lesen will, dann lese ich dafür nicht die WN, sondern die "Freizeitliche Goldrevue", die "Gala der Echo-Frau" oder wie diese Blätter alle heißen.

Furchtbar. Da kann ich ja noch besser "stehlen und verschwenden"*1 lesen. Die tun wenigstens nicht so, als waren das Zeitungsartikel.

[ 18 Uhr 04 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Ausdrücklich auszudrückende Ausdrucksweisen.

Kategorie: Kultur

"Es kommt zur Geschwürbildung am Unterschenkel."
Das ist noch harmlos.
Wobei ich mich frage, wer oder was dieses ES ist, was zu dieser Bildungsmaßnahme von Unterschenkelgeschwüren erscheint. Ist ES der Dozent der Bildungseinrichtung für Geschwüre, die mal am Unterschenkel eingerichtet wurde?

Warum nicht einfach schreiben: "Am Unterschenkel entsteht ein Geschwür"?

Mag sein, daß der Unterschied banal klingt, aber viele
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[ 14 Uhr 15 ] - [ 2 Kommentare ]

TV-Motzer.

Kategorie: Kultur

"TV-Glotzer" war in den Siebzigern oder so ähnlich ein ziemlicher Hit der noch jungen, dafür aber weniger esoterisch-durchgeknallten Nina Hagen.

Damals war das Fernsehprogramm noch übersichtlich. In meiner Kindheit hatten wir drei Programme: ARD, ZDF, HR3 bzw. in Münster dann WDR3. Fertig. Das hat gereicht, und für mehr Programme hätte ich auch keine Zeit gehabt, denn ich hatte Freunde und das DRAUSSEN.

Symbolphoto Fernseher.Die Qualität der Sendungen ist nicht gestiegen mit der Quantität der SenderInnen. Ist mir aber scheißegal. Alle motzen immer über das Angebot im Fernsehen- und sehen es doch immer wieder. Neuerdings gibt's sogar eine Fernbedienung mit "Promi"-Entferner, mit welchem zumindest das Gequassel derer, zu deren Prominenz man selbst doch beigetragen hat, abgewürgt werden kann.

Brauche ich nicht. Ich gucke ohnehin keine Sendungen, wenn sie von Nervensägen und so handeln. Damit erübrigt sich dieses Gerät sowieso. Ich gucke eigentlich fast gar nicht fern. Das Programm interessiert mich nicht, also lasse ich es einfach. Somit habe ich auch keinen Grund zu motzen, daß ich meine Zeit mit einer miserablen Sendung verschwendet habe, weil ich zu doof bin, den Fernseher ausgeschaltet zu lassen.

[ 11 Uhr 55 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Aufgeräumt. Dieses mal HIER.

Kategorie: Vernetzt

Screenshot meines Blogs.Ich fummele eigentlich nur wenig an Design, Saftware*1 (Nucleus) samt Stöpseleins*2 und so herum. Nun habe ich doch mal ein paar Winzigkeiten in der Anzeige angepaßt, ein paar besonders noch überflüssigere Buttons*3 rechts an der Seite entfernt und nicht wirklich nützliche Einstöpselungen*4 deinstalliert und selbige der Vollständigkeit und Vollkommenheit wegen auch vom Server entfernt, damit sie nicht im Weg herumliegen und mich verwirren könnten.

Die Performanz ist mir da nicht so wichtig, sie sollte bei den paar BesucherInnen auch so reichen. Aber ich will jetzt Ordnung. In unserer Wohnung. In meinem Leben. In meinem Blog.

So!

[ 10 Uhr 36 ] - [ 5 Kommentare ]

20. August 2011

Verifizierte Accounts finde ich so nützlich wie einen Abszeß.

Kategorie: Vernetzt

Jetzt fängt Google+ auch noch mit diesem verified account-Scheiß an. Bin ich denn etwa ohne so etwas weniger echt? Bullenkot. Mir ist eigentlich völlig egal, wer oder was hinter dem Account bei Twitter oder Google steckt, Hauptsache, ich habe meinen
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[ 21 Uhr 39 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Scheiß auf Stacheldraht! Oder: Preßspan im Arsch.

Kategorie: Verschiedenes

Unser alter, aufgeweichter und daher zerbröselnder Klodeckel.Unser neuer Acrylharz-Stacheldraht-Klodeckel.Offensichtlich ist Preßspanplatte nicht das perfekte Material für besonders feuchtes Feuchtraumzubehör wir zum Beispiel Klodeckel. Zwei Wochen nach unserem Einzug wackelte und rutschte unsere Toilettenbrille derart, daß Stuhlgang geradezu lebensgefährlich wurde. Ich schaute mir gleich, vor wenigen Tagen, die Sache genauer an: Das Scharnier war aus dem völlig aufgeweichten Material herausgebrochen.

Wer aber nimmt Preßspan für so etwas? Das kann nicht lange gutgehen, das weiß sogar ich als ambitionierter Hobby-Nichtheimwerker. Nun mußte also ein neues Deckelchen her, am besten eines, was zu uns paßt.

Zugegeben ist unsere Klobrille nicht mehr der allerneuste Scherz, Acryl mit Stacheldraht gibt es schon ewig, aber wir fanden, daß das am besten von allen gefundenen Toilettendeckeln passen tuten täte. Nun machen wir uns das auf Stacheldraht gemütlich, und unsere Klobürste lächelt dazu.

[ 16 Uhr 01 ] - [ 2 Kommentare ]

Des Buches böse Fratze? - Facebook, Staat und Abmahnwahn.

Kategorie: Vernetzt

Zur Zeit ist Fratzebuch wieder in aller Munde bzw. in allen Visieren der doitschen DatenschützerInnen. Nicht zu Unrecht, da will ich nichts sagen. Nur wundert
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[ 09 Uhr 44 ] - [ Noch kein Kommentar ]

19. August 2011

Gib HipHop keine Chance!

Kategorie: Kultur

Sticker: Gib HipHop keine Chance!Ich sah derartige Aufdrucke mehrfach in Wacken. Zunächst fand ich sie auch ganz witzig. Zunächst.

Ich mag Hip Hop wirklich nicht. Nicht nur das: Er macht mich unruhig, teils gar aggressiv.
Anderen wird das jedoch mit Metal so gehen, dachte ich alsbald.
Leben und leben lassen.
Zwingt mich ja niemand dazu, das zu hören. Also werde ich auch nicht dagegen kämpfen. Ich will ja auch nicht, daß man meine Lieblingsmusik bekämpft.

Sticker: Anti HipHop Liga!Ich weiß nicht, wie das zu einer Art Feindschaft werden konnte. Zumal es da ja auch noch dieses Zeugs gibt, welches Nu Metal genannt wird, gibt, welches beides in sich vereinen soll angeblich. Ist für mich zwar auch kein Metal, sondern Hip Hop mit E-Gitarre, aber: so what?

Solange ich Ton- und Datenträger habe mit Musik (bei weitem nicht nur Metal!), die mir mehr zusagt, und darüber die Kontrolle habe... Und ich nicht von Trägern von vollgeschissenen Hosen Baggy Pants vermittels Ghettoblaster zwangsbeschallt werde wie die Gammler am Hamburger Hauptbahnhof mit Klassik zu Vertreibungszwecken (!)...

Auch wenn ich manches scheußlich finde- bestimmte Formen von Musik und Kunst zu verbieten oder vorzuschreiben wie vor 70 Jahren, das muß ja nun auch nicht sein.

[ 18 Uhr 50 ] - [ 2 Kommentare ]

Berechnetes Verbrechen. Und seien es nur Zweifel.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Als jemand, der Hollywoodfilme eher selten guckt, bekam ich nur am Rande mit, damals vor einigen Jahren, daß da ein Science-Fiction-Streifen lief, in dem Menschen verhaftet wurden, noch ehe sie das vorgehabte Verbrechen begehen konnten.

Amiland hats
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[ 13 Uhr 26 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Betrachtungen zum #FollowFriday / #FF auf #twitter

Kategorie: Vernetzt

Heute ist Freitag. Mal wieder. Für Twitterologen bedeutet das: Der Tag, andere User zu empfehlen. Auch ich werde recht fleißig ampfohlen, von mehr Menschen, als ich einzeln danken könnte. Das ist mir zwar wenig verständlich, da ich meistens nur Mist twittere, aber erfreulich ist, beliebt zu sein.

Eigentlich ist die Idee des Follow Friday nicht schlecht. Viele empfehlen auch noch gemäß des Gedankens richtig empfehlenswert empfehlend, nämlich mit einer Empfehlung, also, äh, mit einem Satz, der die Empfehlung begründet. Das ist natürlich sinnig, denn sonst habe ich nur eine Liste mit Twitterati, denen ich folgen soll, und muß mühsam selbst herausfinden, wieso und weshalb. Je nach größe der Timeline kann das sehr hohen Zeitaufwand bedeuten.

Ich selbst habe immer nur in Listen empfohlen, denn ich hatte immer viel zu empfehlen. Anfangs gleich alle, als ich nioch nicht so viele hatte. Dann thematisch sortiert. Dann mal alle meine Neuzugänge. Und nicht nur Freitags, sondern dann, wann es mir paßte.

Nun aber habe ich aufgegeben. Ich hätte viel zu empfehlen. Und eine Empfehlung ohne Begründung ist wenig wert. Und ungerecht mag ich auch nicht sein.

[ 09 Uhr 22 ] - [ Noch kein Kommentar ]

18. August 2011

Als wenn ich immer nur Scheiße machen würde!

Kategorie: Vernetzt

Jedenfalls suggeriert das mein Ergebnis beim vom Kackblog vermittelten Test, des sich wohltuend abhebt von den drölfzigtausend anderen mülligen Langweilertests für Saunauntensitzer und Steakdurchbrater. Hier kommen Fakten, denen sich niemand entziehen kann, denn sie betreffen Euch alle!

Wie viel Scheiße hast Du in Deinem Leben schon gemacht? - Ich biete über 6,8 Tonnen brauner Stoffwechselabfallprodukte, die ich in etwa 23.000 Haufen (ist Durchfall eigentlich mitberechnet?) ihrem Schicksal in Toilette oder Mutter Natur überließ.

Wer denkt sich eigentlich immer solch einen Kack aus?

[ 19 Uhr 15 ] - [ 9 Kommentare ]

Schwarzfahrer.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Immer bin ich derjenige, der kontrolliert wird. Und sei es nur auf Sprengstoff. Oder sogar auf Fahrkahrten!

Nun, da wir etwas weiter draußen wohnen als früher und
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[ 09 Uhr 35 ] - [ 4 Kommentare ]

17. August 2011

Bloggen darüber, daß über Bloggen gebloggt wird.

Kategorie: Vernetzt

(Warum schreibt sich eigentlich Blog mit einem und bloggen mit zwei G?)
Tralali-Jana schrub gestern, daß sich achtzig Prozent aller Blogger damit beschäftigen tun täten, wie man bloggt. Dies mag ich so nicht bestätigen, denn in meinen etwa hundert
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[ 11 Uhr 05 ] - [ 7 Kommentare ]

16. August 2011

Von der Kunst, Kritik zu üben.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Meine Liebste und ich sind zwei verschiedene Menschen. Binsenweisheit, keine zwei Menschen sind gleich, und wenn man zu gleich ist, paßt man auch nicht zusammen. So wie zwei Stecker oder zwei Steckdosen.

Nun war meine Liebste ja ziemlich spontan bei mir eingezogen. Ihr erster Urlaub bei mir. Sonst war ich immer zu ihr in die Schweiz gedüst. Am dritten Tag dann sprach sie einfach: "Weißt Du was? Ich bleib jetzt hier!" - und so geschah es vor zwei Jahren. Wir waren ein Vierteljahr erst ein paar, und das auf mehrere hundert Kilometer Distanz. Also war ein stufenweises Immermehrzeitbeimanderenverbringen nicht möglich.

Natürlich hat jeder so seine Macken, die dem anderen nicht immer gefallen. Oder einer vergreift sich im Ton. Oder. Oder. Das Leben miteinander, auch außerhalb einer Paarbeziehung, ist gespickt mit großen und kleinen Konflikten. Da kann man sich schon mal anbrüllen.

Das muß man aber nicht.

Der Ton macht die Musik. Auch bei der Kritik. Wobei der Begriff "Kritik" zwar gerne negativ besetzt wird, aber eigentlich nur "unterscheiden" oder "abwägen" bedeutet. Kritik ist sehr nützlich, um Fehler oder andere Probleme beheben zu können. Denn was man nicht weiß, macht einen auch nicht heiß (also, nicht so sex-mäßig jetzt!).

Wir reden einfach miteinander. Und zwar so, daß einer den anderen nicht vor den Kopf stößt. Nach ganz billigen Regeln, die man auch in noch billigeren RatgeberInnen nachlesen könnte.
Wenn sich mehr Menschen wertschätzend gegenübertreten würden, mit dem Willen, sich zu einigen, dann würden sicherlich sehr viel weniger Köpfe eingehauen werden.

Das Leben, das Miteinander, Die Kommunikation, alles könnte so viel schöner sein.

[ 22 Uhr 44 ] - [ 2 Kommentare ]

Fanpost.

Kategorie: Vernetzt

Fanpost per Mail statt eines Kommentares bekomme ich eher selten. Aber ich bekomme sie. Und auch, wenn mich etwas wundert, daß jemand mich und mein Blog toll findet (typisches depressives Denken!), ich freue mich immer sehr darüber und beantworte sie natürlich gerne.
Ulfs Hände an der Notebooktastatur, rechts Nietenarmband und Wacken-Armband, links Uhr Nomos Tangente.
Ich habe auch schon ein paar Mal Spenden per PayPal oder von meiner Amazon-Wunschliste bekommen. Nicht oft, reich werde ich niemals, auch bekomme ich die Hostingkosten nicht gedeckt.

Aber die Geste ist entscheidend: Jemandem Danke zu sagen.

Und nun ist es an mir, dies zu tun: Ich danke Euch allen, meinen LeserInnen, ob still, kommentierend, Mails schreibend oder schenkend. Ich freue mich, wenn Euch das Blog unterhält, hilft, anregt oder einfach gefällt.

[ 18 Uhr 47 ] - [ 3 Kommentare ]

Die Heavy-Metal-Bibel.

Kategorie: Kultur

Metalbibel.Ein angenehm düsteres Deckblatt war auf der Metal-Bibel, die am Eingang zum Festivalgelände in Wacken gratis unter die Menschen gebracht wurde. Meine Liebste schnappte sich ein Exemplar. Vielleicht stünde ja wissenswertes über die verschiedenen MusikerInnen und Stilrichtungen und Festivals drinne.

Jedenfalls vermuteten wir dies. Allein- die Bibel entpuppte sich beim ersten Durchblättern in unserem Quartier tatsächlich als Bibel. Jedenfalls als Neues Testament. Nun, das kann man ja auch schonmal gebrauchen, wofür auch immer. Das metallische daran waren die mehr oder minder (meist letzteres) bekannten MetallerInnen darin. Diese nämlich kamen darin zu Wort. Immerhin auch Nicko McBrain von Iron Maiden und Tommy Altrige von Whitesnake. Die anderen darin fielen mir mehr durch ihr seltsames Grinsen auf. Na gut, ich gucke auch immer doof vor der Kamera.

Der nicht-Bibelkram war ziemlich Jesus-Freak-artig.

Nun, wem es hilft... Wer möchte das Teil haben?

[ 15 Uhr 21 ] - [ 6 Kommentare ]

15. August 2011

Die Hand in der Handtasche.

Kategorie: Verschiedenes

Gestern begegneten mir die Ansichten (von Frauen natürlich), ohne die Handtasche ginge es nicht.

Ich hätte da Bedenken- die wollen da tatsächlich was reintun. Und zwar Geld, Telephon und all son Zeugs. Toll, dann kommt garantiert irgendwann irgendein Halbstarker auf einer frisierten Mofa und entreißt einem das lebenswichtige Hab und Gut und das ist schlecht.

Ich trage alles, was wichtig ist, so an mir dran, daß ein Langfinger, der mich heimlich zu beklauen versucht, da drannekommt.

Wie haltet Ihr das, besonders Ihr weiblichen Frauen?

[ 19 Uhr 42 ] - [ 3 Kommentare ]

Literweise Fliegenscheiße.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Der Gesundbeter der Nation, unter dem Namen Fliege, Jürgen bekannt, ist zwar gelernter Pastor. Dies scheint ihn jedoch nicht daran zu hindern, seltsame (große) Geschäfte zu verrichten mit vergorenem Zeug, welches er als Essenz bezeichnet, über dessen Erzeugungsmaschine er irgendwie herumgebetet hat.

Diese von Fliege angebetete Suppe soll nun irgendetwas bewirken.Was, das steht nicht dabei. Aber bei einem Literpreis von etwa vierhundert Euro muß die Flüssigkeit doch etwas bringen! Und sei es nur Geld in die Taschen des Omaumschleimers.

Nun, neu ist die Idee ja nicht, irgendwelchen Dreck als heilig zu vermarkten. Zum Beispiel irgendwelche Lumpen, die irgendwelche angeblichen Heiligen getragen haben sollen. Der evangelische Rattenfänger eifert so der Kirche des Mittelalters nach. Spät, aber auch die Protestanten lernen das Geschäft mit dem Glauben noch.

Was dem Mann heilig sein mag? Sein Geld. Was sonst.

[ 16 Uhr 11 ] - [ 4 Kommentare ]

Von Kajaks, Kanadiern und Eskimo-Tieren. Teil Dro. Äh, Drei.

Kategorie: Vergangen

Vom Kanuverein wurden auch Freizeiten geplant, zum Beispiel Richtung Gebirge für Wildwasserfahrten. Gebirgsgewässer sind üblicherweise eiskalt, das Wasser spritzt und man kippt auch schon mal um und nimmt ein Bad. In Eiswasser zu baden kann unbekömmlich sein, deshalb empfiehlt sich deshalb ein Neoprenanzug.

Kajak-Zeichnung.Diesen konnte ich beschaffen. Das heißt, mir schenken lassen, denn für mich damaligen Jungspund, der ich noch nicht mal in der Oberstufe war, wäre das nicht zu bezahlen gewesen. Nun hatte ich also Schutz vor kaltem Wasser. Und nun?

Natürlich kann man auf wildem Gewässer auch kentern. Umkippen. Kopfunter im Wasser landen. Schwimmen und gleichzeitig das teure Kajak zu bergen wäre ziemlich schwierig bis unmöglich. Die Inuit haben einst das entwickelt, was heute Eskimo- oder auch Kenterrolle genannt wird. Dies wurde vorher geübt. Außerhalb der Saison, wenn sonst nix los war im Verein. Natürlich nicht im eisigen Draußen, sondern in Badehose im Schwimmbecken. Ich saß also im Kajak, den Einstieg mit einer Spritzdecke verschlossen habend. Eine Spritzdecke ist vom Material einem Südwester nicht unähnlich. Nach oben wird sie mit hosenträgerartigen Dingern gehalten. Am Bauch dichtet ein Gummizug ab, und der Rest wird in einer Rille rund ums Einstiegsloch eingespannt. Wenn das Kajak mit Wasser voll ist, ist das Rollen sehr viel schwerer.

An Bug und Heck stand jeweils ein Sportkamerad. Um das Boot umzukippen. Man sollte eine Nasenklammer tragen- Chlorwasser in der Nase fühlt sich nicht erfreulich an. Um wieder hochzukommen und weiterpaddeln zu können, mußte ich mich sozusagen nach oben beugen, in Richtung Wasseroberfläche. Aber nicht darüber! Und den Kopf, der sowieso als letztes das Wasser verläßt (Hebelwirkung!), möglichst nah ans Boot. Das Paddel richtete ich parallel zum Boot aus, das bugseitige Blatt auf der Wasseroberfläche legend. Und dann mit kräftigen Zug einen Viertelkreis beschreibend von der Wasseroberfläche wegdrücken und gleichzeitig einen Hüftschwung (aber nicht wie Elvis) in die gleiche Richtung machen. Klingt einfach. Aber man muß es schon eine Weile üben, denn allein unter Wasser Ruhe zu bewahren ist nicht einfach, und dann alles richtig zu koordinieren...

Natürlich läßt Dich niemand ertrinken. Du ziehst vorne an einer Schlaufe die Spritzdecke ab und steigst einfach aus. Boot an den Beckenrand, ausleeren, fertig, weitermachen.

Woran das Projekt Wildwasser scheiterte, weiß ich nicht mehr, jedenfalls habe ich nie ein Wildgewässer befahren. Den unbenutzten Neoprenanzug bekam einige Jahre später meine kleine Schwester zum Surfen. So wurde er doch noch genutzt.

[ 14 Uhr 43 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Die ware Liebe des Herrn Boetticher:

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

"Es war schlichtweg Liebe!" flennte der Ex-Ministerpräsident in spe Christian Boetticher. Was war daran Liebe? Allein die Liebe zu Macht und Einfluß, die ihn das sechzehnjährige Mädel absägen ließ. Denn die Beziehung änderte sich mit seinen Karriereaussichten, mit der Gelegenheit, den bisherigen Ministerpräsdenten zu beerben. Denn da wäre dieses Verhältnis abträglich gewesen.

Nicht die Liebe zu ihr war der Grund, die Beziehung zu beenden, nicht die Idee, die sehr junge Frau könnte Nachteile haben dadurch. Allein sein Nachteil zählte. Das ist die Liebe der Politiker. Das ist der Skandal.

Mit Verlaub, Herr Dochnichtministerpräsidentenkandidat, Sie sind....

[ 08 Uhr 22 ] - [ 1 Kommentar ]

14. August 2011

Die Schwanzverlängerung in der Tageszeitung.

Kategorie: Kaeseblatt

Die Westfälischen "Nachrichten" halten sich mal wieder nicht an Ziffer sieben des Pressekodex. Allerdings hätte ich Werbung für schwanzverlängernde Firmen und idiotisch-aggressives Fahrverhalten eher in einschlägigen Magazinen erwartet.

Nunja. Letztes Mal hatte ich Erfolg, als ich einen Artikel beim Presserat meldete. Allerdings wurde daraufhin der Artikel nur ein wenig angepaßt. Der Rüffel wurde allerdings selbstverständlich nicht wie eigentlich gewünscht veröffentlicht.

Bald ist BILD.

[ 17 Uhr 41 ] - [ 2 Kommentare ]

Von Kajaks, Kanadiern und Eskimo-Tieren. Teil Zwo.

Kategorie: Vergangen

Wir hatten als Minderjährige natürlich nicht die Möglichkeit, mit Auto und dem großen Bootsanhänger zu anderen Gewässern zu kacheln, weshalb wir alltags nur auf der Werse schipperten. Gelegentlich allerdings wurden Touren organisiert, zum Beispiel auf die Lippe und so. Das brachte Abwechslung.

Kajak-Zeichnung.Die Saison ging eigentlich nur über die wärmere Jahreszeit. Im Frühjahr war Anpaddeln, im Herbst wurde irgendwann abgepaddelt. Im Winter passierte sehr viel gar nichts außer den üblichen Verdächtigen wie Weihnachtsfeier und Jahreshauptversammlung (an der ich immer teilnahm, mich aber tödlich langweilte, weil ich nichts begriff als vierzehnjähriger Bub). Bis ein Sportkamerad die Idee hatte, daß die hartgesotteneren Kanuten winters eine Telephonkette bilden könnten. Denn wegen Schmelzwassers waren im Winter etliche Gewässer befahrbar, die sonst zu schmal und flach waren, wie zum Beispiel der Eltingmühlbach oder die Aa, die sonst ein betoniertes Rinnsal war, schmaler als das Kanu selbst.

Vom Aasee bis zur Ems fuhren einmal. Das war eine ganz neue Erfahrung- statt wie gewohnt Uferböschungen war das zu einem reißenden Flüßchen angeschwollene Rinnsal direkt von Häuserwänden eingesäumt.

Daß der Winter nicht gerade die Hauptsaison war hatte einen im Wortsinne handfesten Grund: kalte Finger, kalte Hände. Eiskalt. Auch Handschuhe halfen kaum, denn irgendwann waren auch sie mit eisigem Wasser durchtränkt. Zwar hatten viele Paddel eine Art Ring um den Griff, der das vom gerade erhobenen Blatt triefende Wasser abfangen sollte, doch die Wirkung hatte Grenzen. Aber im Winter zu fahren machte beinahe mehr Freude als im Sommer, wenn ringsum alles weiß beschneit war und man weder Schmutz noch Müll erblickte.

[ 14 Uhr 16 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Backe backe Kuchen! 4x4.

Kategorie: Verfressen

Nun, da wir eine ordentliche Wohnung bezogen haben mit richtiger Küche und richtigem Herd und einem Wohnzimmer mit richtigem Parkett und einem richtigen Schlafzimmer mit einem richtigen Schlafzimmerschrank haben wir
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[ 12 Uhr 27 ] - [ 5 Kommentare ]

Befreien von unnötigem Ballast.

Kategorie: Verrueckt

Um die Zeit unseres Umzugs (30.7.) herum hatte ich mal erwähnt, wie viel überflüssigen Krempel wir entsorgt haben. Ballast, der Platz wegnimmt und doch nicht wirklich und sowieso nie wieder gebraucht wird. Tand. Unnötig aufbewahrter Papierkram. Kleidung, die man ohnehin nicht mehr anzieht, weil sie nicht mehr paßt (körperlich oder stilistisch oder beides) oder ohnehin kaputt ist. Küchengerät, welches mehr als doppelt ist. Und so weiter.

Der Prozeß setzt sich weiter fort, auch nach dem Umzug. Bei so manchem eröffneten Karton frage ich mich: Warum um alles in der Welt habe ich diesen Scheiß überhaupt mitgenommen? Ab in die Tonne. Fertig.

Diese sozusagen äußere Befreiung ergänzen wir durch eine Art systematisches Aufräumen. Wir haben uns im Haushalt völlig umorganisiert. Da die Wohnung und überhaupt das ganze Haus besser strukturiert ist läßt sich vieles besser machen, zum Beispiel Kochen, Vorratshaltung oder Wäscheversorgung und so. Macht weniger Arbeit und mehr Spaß.

Und nebenher befreie ich meine Seele von unnötigem Ballast. Ich schrub bereits über veränderte Sichtweisen von vielen Dingen. Ich habe zum Beispiel den Groll gegenüber Menschen abbauen können, die mich in der jüngeren Zeit verletzt hatten (mußten?). Und vieles andere mehr. Die Seele zu entrümpeln ist eine sehr angenehme Sache- danach liegt eben nichts mehr schwer darauf. Oder wenigstens nicht mehr so viel.

Freitag (also vorgestern) nutzte ich die Zeit, um etwas loszuwerden, was ich zwanzig Jahre nicht hätte loswerden dürfen, weil dies ernste (staatlich abgesegnete, aber moralisch ungerechtfertigte) Konsequenzen gehabt hätte. Diese Konsequenzen fallen mittlerweile weg. Aber das ist ein Extrathema, darüber berichte ich später noch. Als Cliffhanger sozusagen.

[ 11 Uhr 00 ] - [ 2 Kommentare ]

13. August 2011

Und wieder drei Umzugskartons geleert.

Kategorie: Verschiedenes

"Was? Ihr packt immer noch aus? Ihr seid doch schon vor zwei Wochen umgezogen?"

Ein kleiner Teil unseres Bücherregales.Von mir aus. Sind wir eben langsam damit. Außerdem waren wir zwischendrin einige Tage zur Konferenz der Metallarbeiter. Und wieso sollten wir uns unnötig mit Eile belasten, wo das, was noch zu machen ist, nicht so lebenswichtig ist wie die Küche? In der Ruhe liegt die Kraft. Gut Ding will gut Weil' haben. Gibt sicherlich noch mehr passende Weisheiten.

Mit Prokrastination ("Aufschieberitis" ) hat das nichts zu tun. Wir arbeiten uns langsam, aber sicher, jeden Tag ein wenig weiter voran. Jeden Tag ein bißken. Heute: Regal weiter anpassen und drei weitere Kartons Bücher verräumen (und etliche überflüssige Bücher entsorgen), außerdem einen Berg Wäsche bügeln und wegräumen (mittlerweile haben wir den Adapter von Schweizer Stecker auf Deutsche Dose wiedergefunden).

Sechs Kartons mit Büchern warten noch auf mich. Und etliche habe ich schon geleert. Woher kommt das ganze Zeug bloß? Vermehren die sich selbständig?

Wozu Hektik? Die Infrastruktur der Wohnung steht so weit, daß wir gut darin leben können: Kochen, waschen, schlafen und wohnen. Stehen eben noch ein paar Kartons am Rand herum, wen stört's?

Ich sehe die Wohnung wachsen. Das macht mit jedem kleinen, aber sichtbaren Schritt Freude. Und wenn ich der Schritte mehr habe, mehr Tage brauche, so währt diese Freude ein wenig länger, oder nicht?

[ 16 Uhr 42 ] - [ 6 Kommentare ]

Von Kajaks, Kanadiern und Eskimo-Tieren. Teil Eins.

Kategorie: Vergangen

Ich war 1985 bekanntlich neu in Münster. Was lag also näher als ein (Sport)Verein?
Nun, an Leichtathletik und Fußball war ich schon in Gießen gescheitert. Vielleicht also eine etwas weniger leistungsorientierte Sportart?

Wie ich aufs Kanu kam, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls gab es unweit von meinem Zuhause (also etwa vier Kilometer mit dem Rad!) neben einem Campingplatz auch einen Kanuverein.
Ich durfte, und so ging ich dort hin, mit zwei Klassenkameraden im Schlepptau. Einer der Senioren des Vereins lebte sozusagen nebenan auf dem Campingplatz und erklärte uns das Nötige: Wie wir uns im Fahrtenbuch eintragen (Name, vor Beitritt zusätzlich GAST dahinter, Strecke, welches Boot etc.), wie man einsteigt ins Kajak (diese Eskimoboote), und vor allem: wie man paddelt.

Kajak-Zeichnung.Ein richtiges Doppelblattpaddel hat die Paddelblätter nämlich um 85° versetzt angebracht, anders als beim Bootsverleih. Deshalb gibt es auch LinkshänderInnenpaddel. Beim Kanadier (Indianer) ist das schnurz, der hat ein Stechpaddel, so wie im Film. Deswegen muß man es immer etwas drehen, denn taucht man das Paddel nicht richtig ein, dann hängt man sehr schnell kopfunter in der Brühe. Und bei dem Fluß, an welchem das Bootshaus lag (die Werse), war diese Vorstellung nicht eben angenehm, denn das Wasser ist schmutzig und überdüngt, im Sommer kommen noch ein fieser schleimiger Film und verwesende Tierkadaver hinzu.

Wir waren irgendwann zu viert, und ich war der einzige, der niemals gekentert war.

Aller Anfang ist schwer. Beim Kanufahren ist der schwere Anfang das Geradeausfahren. Ständig dreht sich das Boot im Kreis, bis man irgendwann einmal das Gespür dafür hat. Und bald paddelten wir den Fluß auf und ab, sogar bis Angelmodde hinauf, das waren 10,5 Kilometer, also insgesamt 21. Einmal machte ich mit einem Kumpel auch eine regelrechte Ochsentour: Ein Sportkamerad hatte uns von einer richtigen Runde erzählt: Die Werse abwärts bis zur Ems. Von dort am umtragen auf den Dortmund-Emskanal und dann Richtung Hiltrup. Dort fließt der Emmerbach, von dem aus man oberhalb des Bootshauses bei Wolbeck wieder in der Werse landet. Immer mit dem Strom. Zusammen vierzig Kilometer.

Wir teilten uns die Tour in zwei Tage ein. Wir zelteten bei einem Bauern (dessen Neffe ein Klassenkamerad war). Noch nie und niemals wieder habe ich derart schnell ein Zelt aufgebaut- ein fürchterlicher Platzregen. Die Bäuerin gab uns erstmal Jogginganzüge von ihrer Tochter, während unsere Sachen beim heißen Tee am Kachelofen trockneten.

Am folgenden Tag ging die Tour dann weiter. Und wir stellten fest, daß unsere Planung eine grobe Macke hatte: Bis zum Bauern waren es zehn Kilometer gewesen. Also hatten wir noch dreißig. Und wir mußten an der Schleuse vorbei umtragen, und die Kajaks waren vollgepackt und schwer, und wir hätten weit schleppen müssen.

Doch dank des Feiertages war kaum Verkehr auf dem Kanal, und der Schleusenwärter rief uns per Lautsprecher zu, wir sollten zu zwei kleineren Schiffen in die Schleusenkammer. Das war recht spannend. Nur wurde, als die Boote wieder anfuhren, das Wasser furchtbar aufgewühlt, und wir hatten Mühe, uns zu halten.

Irgendwann in Wolbeck spätestens tat uns alles weh. Zurück in Handorf noch mehr als alles. Aber stolz waren wir über unsere Leistung.

[ 13 Uhr 51 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Gurken von gestern.

Kategorie: Verrueckt

Gestern war anstrengend. Ich merke, ich bin nicht mehr so strapazierfähig wie früher. Für einige Termine, unter anderen Integrationsfachdienst und für etwas, was mir sehr wichtig war und das ich bisher nicht konnte oder vielmehr durfte (ich berichte aus Gründen noch nicht jetzt darüber), mußte ich kreuz und quer durch halb Münster gurken.

Gurken essen mag ich gerne. Aber durch die Gegend gurken weniger.

[ 11 Uhr 39 ] - [ Noch kein Kommentar ]

12. August 2011

Guten Morgen gefälligst!

Kategorie: Verschiedenes

Ulf, Nachthemd, Nietenarmband, Pommesgabel.
Ich finde, Ihr habt gut geschlafen zu haben!
Außerdem ist heute Freitag. Auch wenn diese Aussage nichts aussagt.

[ 06 Uhr 52 ] - [ 4 Kommentare ]

11. August 2011

Neue Erkenntnisse. Unaussprechliche solche.

Kategorie: Verrueckt

Nicht, daß diese Erkenntnisse so furchtbar wären, daß ich nicht darüber sprechen bzw. schreiben will oder kann. Ich habe oft Gedanken, die zwar eigentlich klar sind, aber die ich nicht verständlich formulieren kann. Als ob die Worte erst, wie in Momo von Michael Ende, erst wachsen müßten dafür.

Ich habe ja einiges in der letzten Zeit hier abgesondert. Und noch immer sind Gedanken übrig, zu denen (noch) die Worte fehlen. Gedanken immer noch über Verantwortung, über mich selbst, meine Krankheiten und wie ich damit umgehe.

Ich finde das insofern seltsam, als daß ich üblicherweise in Worten bzw. Sätzen denke, in Gedanken also sozusagen spreche. Aber irgendwie bilden sich immer wieder Stränge, die sich daran vorbeigemogelt bekommen. So wie Intuition am Verstand vorbeikommen kann.

Kennt Ihr das auch? Und was macht Ihr damit? Was hilft Euch, Worte zu düngen, daß sie wachsen können?

[ 11 Uhr 00 ] - [ 5 Kommentare ]

Von der Angleichung der Eheleute.

Kategorie: Verschiedenes

Die Kutte meiner Liebsten, draufgenäht ist SLAYER.Paare werden sich angeblich im Laufe der Jahre des Zusammenlebens immer ähnlicher, so heißt es. Nunja, irgendwie muß man sich ja beeinflussen, wenn man ständig umeinander ist.

Metallica mochte sie schon bald, als sie bei mir ankam, um einfach nicht mehr nach Hause zu fahren, sondern mit mir zu Leben. Motörhead war auch gut. Aber die ganz wüsten Sachen, wie Slayer, Deicide oder Demilich, die gingen gar nicht. Zu grusig, zu rappelig, zu heftig.

Offenbar kann der Mensch sich an alles gewöhnen. Ich mochte früher auch keine Nudeln, heute liebe ich sie. Und sie hat sich nun eine Kutte anzuschaffen begonnen. Mit ganz groß Slayer drauf.

We are the Metalheads. \m/
Wackentransparent.
Und JA, auch sie beeinflußt mich in vielen Dingen.

[ 08 Uhr 00 ] - [ 4 Kommentare ]

10. August 2011

Ist sie nicht wunderschön?

Kategorie: Verschiedenes

Unser neuer Waschtrockner.Hier ist sie, neu in unserem Leben und unserer Wohnung und prachtvoll anzuschauen: Unsere neue Waschmaschine.

Die alte hatte schon lange etwas geleckt (nein, sie hatte keine Zunge! Ferkel!). Und als wir unsere Habe aus der alten Wohnung schafften, sahen wir das Drama an der Unterseite: massig Rost, und das Gegengewicht der Waschtrommel hatte sich schon in Wohlgefallen aufgelöst. Letzteres war also der Grund des lautstarken Schleuderns gewesen.

Wir luden sie emotionslos auf den kleinen Anhänger, der für anzutransportierenden Recyclinghof-Krempel war, wo sie mehreren Müllsäcken und unserer ebenfalls kaputten Spülmaschine Gesellschaft leisten konnte. Alsbald jedoch kamen Elektroschrottverwerter südländischen Aussehens und fragten nach Eigentumsübertragung. Ja, gerne, dann müssen wir nicht wieder abladen.

Nun waren wir also mehr als eineinhalb Wochen ohne Waschmaschine. Zum Glück haben wir recht viel Wäsche, so daß wir nicht in Not kamen. Doch der zu waschende Berg wuchs schneller als der Mount Everest. Doch hatte ich sofort ein Gerät bestellt und einen Liefertermin, nämlich heute Vormittag, vereinbart gehabt. Das Gerät war nicht eben billig, denn praktischerweise enthält das Gehäuse auch noch einen Wäschetrockner. Somit kann die geeignete Wäsche in einem Durchgang versorgt werden. Schmutziger Krempel rein, sauber und trocken wieder heraus. Wundervoll! Danke an Olli für den Tip!

Gegen Neune kam die Lieferung. Direkt danach übrigens, fünf Minuten nach deren Abdampfen, der Telekomiker zwecks Vertelephonung unserer Wohnung. Die Maschine läuft. Internet läuft. Telephon läuft. Alles läuft.

[ 16 Uhr 00 ] - [ 1 Kommentar ]

Küchengeschichten.

Kategorie: Verschiedenes

Schon immer habe ich gerne gekocht. Mein erstes ganz allein und ohne jegliche Unterstützung (außer einem Kochbuch) erzeugtes Happi war Forelle blau. Ich war elf und meine Eltern trauten mir zu, einen Tag alleine zu überstehen. Ich kündigte mein Kochvorhaben an und
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[ 12 Uhr 00 ] - [ 5 Kommentare ]

Das Mitt zum Wortloch.

Kategorie: Verrueckt

Kritische Selbstreflexion:
Ich hoffe, daß ich nun fortgeschritten bin in meinem Bestreben, nicht mehr andere oder die Umstände verantwortlich zu machen dafür, was mit mir geschieht. Oder was ich mit mir geschehen lasse. Oder was ich mir selber geschehen mache. Oder aber nur allein mich selbst.

Den Schuldbegriff wegzudenken aus der Verantwortlichkeit.

Ulf. Cool.Vorwärts denken:
Nein, nicht die SPD-Postille ist gemeint damit. Ich habe nach wie vor keine rechte Vorstellung, was geschehen wird mit mir. Ich weiß nur, daß ich meine Weiterbeschäftigung wohl versemmelt habe. Macht auch nichts, vielleicht ist dieses auch besser so. Ein erweiterter, ein vollständiger Umbruch.
Dienstag hatte mich der Doc vom Arbeitsamt einbestellt zwecks Musterung Untersuchung. Meine Krankengeschichte in wenige Zeilen zu quetschen war sicherlich eine interessante Herausforderung, aber ich denke, der Mann hat sicher Übung darin.
Positiv auf jeden Fall, daß ich zwar nicht viele, aber doch mehrere Kilo abgenommen habe und die Neun am Anfang fort ist. NEIN, zweistellig! Ich wiege nicht fast eine Tonne!

Auf der der medizinischen Abteilung gegenüberliegenden Seite ist die Psychologische. Dorthin möchte er mich gerne einladen lassen. Erwartungsgemäß. Kein Problem, im Gegenteil. Eine Art Beschäftigung sozusagen. biggrin

Es lebe die Eisenpfanne!
Ich hatte früher eine große Eisenpfanne in Betrieb, die nach langjähriger eifriger Nutzung auf dem Gasherd schwarz geworden war. Sie sah grauenhaft aus. Und niemals bekam ich bessere Bratergebnisse als damit. Scheiß auf Teflon, das ist Bockmist. In dieser Pfanne backte nichts an, nichts fest. Und die Krusten waren einmalig. Leider ist sie irgendwie nicht mehr in meinem Besitz.

Nun aber habe ich eine neue Pfanne in Betrieb genommen. Natürlich habe ich vor der Einweihung das Gerät erstmal gründlich eingebraten. Ich werde trotzdem noch Geduld haben müssen, bis ich die Ergebnisse bekomme, die ich von früher® her gewohnt bin.

Mit Kohle kann man zeichnen.
Und mit Eurer Kohle könntet Ihr das Weblog hier unterstützen. Den Spendenbutton solltet Ihr schnell finden, rechts bei den Buttons oder in der Einzelansicht der Beiträge. Her mit Eurer Kohle!

[ 09 Uhr 00 ] - [ Noch kein Kommentar ]

09. August 2011

Homosexualität: Der Schuß nach hinten- ins Mittelalter.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Hier ist ja so ein Schützenkönig am Start. Wenn ich auch Schützenvereine eher absonderlich finde mit ihrer Kostümierung und ihren Gebräuchen, so ist das grundsätzlich nichts sensationelles. Sensationell
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[ 11 Uhr 38 ] - [ 4 Kommentare ]

Der Damaris ihre Freude.

Kategorie: Vergangen

Im Sommer 1985 war ich gerade von Gießen nach Münster gezogen worden, ich war dreizehn Jahre alt und hing noch sehr an meinen alten Freunden dort, die ich so oft als möglich besuchte. Was nicht das Problem war, ich konnte
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[ 10 Uhr 50 ] - [ Noch kein Kommentar ]

08. August 2011

GPRS saugt. Daten nicht schnell genug.

Kategorie: Vernetzt

Eigentlich komme ich mit meinem Tarif fürs Mobiltelephonierdingens gut hin. Ich habe 300 MB Volumen für UMTS, wenn die auf sind, dann wird auf GPRS gedrosselt. Meist bei meinem Mobilnetzbedarf ein, zwei, drei Tage, dann habe ich wieder volle Geschwindigkeit.

Unser Festnetzanschluß samt DSL kommt Mittwoch Vormittag. Weil wir ursprünglich nach Wacken umziehen wollten, unser Vorbewohner aber eher draußen war. Nun denn, wenn man richtig rumsurft mit ohne Mobilinternetseiten mit reduzierten Datendingsen, dann schlürft sich die Maschine ganz schön was zusammen, und binnen Stunden ist das UMTS-Volumen aufgebraucht.

Und GPRS ist laaaangsam! In Wacken und Umgebung, auch in St. Michaelisdonn und Itzehoe merkte ich das nicht so. Da bekam ich ohnehin fast nie eine Internetverbindung. Daß das Telephon funktionierte war ja schon ein Wunder, da in der Pampa, wo jedes Rind noch einen eigenen Namen hat.

Geduld. Geduld. GEDULD, VERDAMMT NOCH MAL!!!

[ 17 Uhr 35 ] - [ 6 Kommentare ]

So friedlich wie einst Woodstock. Nur ohne Hippies. Und mit besserer Musik.

Kategorie: Kultur

Shuttlebus nach Wacken.Viel Verkehr in Wacken.Full Metal Intercity:
Schon in der Eisenbahn schienen die meisten dasselbe Ziel wie wir zu haben. Denn sicherlich die Hälfte derer, die im Intercity gen Westerland saßen, waren entsprechend herausgeputzt, wie sich das für einen solchen Anlaß geziemt: Mindestens schwarz oder besser noch mit Festival-T-Shirt und so. Und tatsächlich, wer mit uns im Wagen saß stieg auch in Itzehoe aus. Von dort aus waren Shuttlebusse unterwegs, die uns in das größte Kuhkaff der Welt schaffen sollten. Leider hörten die Fahrer Radio, und das Programm paßte nicht wirklich. biggrin Netterweise verscheuchte unser Fahrer jemanden, daß meine Liebste sitzen konnte. Trotzdem wir Stehenden uns sehr quetschen mußten, war die Stimmung ausgezeichnet und die Sprachen sehr international.

Full Metal Village:
Das legendäre Dorf der Gebangten empfing uns mit offenen Armen, die als solche erkennbaren Eingeborenen hatten ganz offensichtlich ihre helle Freude am schwermetallischen Volk. Und machten neben jeder Menge Späßen auch ein recht gutes Geschäft mit Speis' und Trank und Merchandising-Produkten wie dem Extra-Offiziellen-Wacken-Kaffee, der in der Tat ausgezeichnet schmeckte.

Ulf vorm Ortsschild.Eintrittskarten gegen Armbänder.Wir checkten ein und gurkten nach einem Orientierungsgang über das Gelände in unser Quartier, denn wir wollten ja fit sein zum Größten Fest der Metalheads der Welt. Packten dann unseren mit dem Armbändchen erhaltenen Sack aus. Gutscheine, Informationsmaterial und diverser Krempel, was man eben so braucht. Und jeweils ein Kondom. Ich war allerdings ein wenig enttäuscht, als ich feststellen mußte, daß es aus Gummi war und nicht aus Stahl, Chrom oder Eisen. Das müssen die noch verbessern, finde ich.

Full Metal Jackett:
Tatsächlich liefen mir auf dem Festival auch Menschen im Jackett über den Weg: Die Kopie der Blues Brothers. Ein paar sahen auch eher nach Love Parade aus als nach Metal, so in neongrünem Anzug, und einige im Fußballdress. Doch der größte Teil kam standesgemäß und kann in verschiedene Gruppen eingeteilt werden:

1.: Der Klassiker kommt vor allem mit seiner Kutte zu Jeans und derartigem. Kuttenträger sind allerdings nicht sehr häufig, die weitaus meisten kommen als
2.: Freizeitmetaller wie wir. Dresscode hier: Metal-T-Shirt oder vergleichbares, der Rest ist unterschiedlich. Die meisten hiervon tragen Wacken-Shirts, vor allem das aktuelle. Sonst Band-Shirts. Hier herrscht Motörhead vor, danach kommen Amon Amarth, aber auch rechtsextreme Bands wie Dimmu Borgir und Burzum. Hardrocker, Pioniere wie Led Zeppelin und sonstige in die richtige Richtung orientierte wie AC/DC kommen auch vor. Nietenarmbänder etc. kommen vor.
3.: Rock mit Rock: Ich sah in Wacken mehr Männer im Rock als Frauen. In der Regel waren dies Schottenröcke, was mit dem auf dem Gelände stattfindenden schottischen Sport zu tun haben mußte. Dieser fand im Wackinger Village statt, dort betrieben die VeranstalterInnen auch noch weitere Bespaßung mit Treiben, welches die meisten für mittelalterlich hielten. Knöchellange schwarze Röcke hingegen oder auch knöchellange Ledermäntel (bei der Hitze!) zeichneten den Black-Metalhead aus.

Full Metal Plauze
Eisen ist Metal(l). Fleisch enthält Eisen. Ergo ist Fleisch des Metallers Lieblingsspeise und war an den meisten Freßbuden zu bekommen. Doch auch für vegane Bleichgesichter ward gesorgt, unter anderem mit Tofu-Döner, den ich aber nicht versuchte. Ich habe bisher noch keine erfreulichen Erfahrungen mit Tofu gemacht.

Ansonsten: Saubere Schonts (aber so stark frequentiert, daß Mann zu sein doch recht nützlich war). Gute und recht teure Verpflegung, wobei die Penne Bolognese wie eingeschlafene Füße schmeckten, aber andere Sachen waren schon OK.

Wir schienen die einzigen zu sein, die nicht besoffen waren. Das machte aber nichts, ich konnte nirgendwo auch nur den geringsten Ansatz von Aggressionen feststellen. Ein paar mußten natürlich abtransportiert werden, und ich fragte mich, ob das der Sinn der immerhin 120 Euro teuren Veranstaltung sein konnte, vor sämtlichen Top-Acts wie Ozzy Osbourne, Judas Priest, Sepultura und Motörhead schlappzumachen. Aber: Alle waren lieb zu einander. Wie in Woodstock. Nur ohne Hippies, aber mit besserer Musik.
Wacken-Impressionen.Wacken-Impressionen.

[ 08 Uhr 02 ] - [ 4 Kommentare ]

07. August 2011

Was wäre die RAF damals gewesen, hätte sie nicht das Internet gehabt?

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Fritzens Hans-Peter meint, das Internet mache neue Terroristen. Sicher. Das sieht man ja an der Rote Armee Fraktion. Als die kein Internet hatten, mußten sie sich auflösen. Oder, äääh, wie war das nochmal gewesen?

[ 20 Uhr 42 ] - [ 2 Kommentare ]

Ein ganz normaler Sonntag im Leben des Ulf.

Kategorie: Verschiedenes

Großes Frühstück, zweieinhalb Liter Kaffee und freudiges Erwarten der Mittwoch gelieferten Waschmaschinenapparatur und des Telephon- sowie des Internetanschlusses.

[ 13 Uhr 04 ] - [ 7 Kommentare ]

04. August 2011

Recht, Gesetz und Gäfgen.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Markus Gäfgen hatte das Kind eines Bankiers zum Zwecke der Erpressung entführt und ermordet. Dafür sitzt er nun im Café Viereck. Nun haben die ihn ausquetschenden Polizeibeamten das Geständnis bekommen, in dem sie ihn mit Folter bedrohten.

Das ist aus gutem Grund verboten. Denn so manche verbrannte Hexe gestand alles, um weitere Schmerzen zu verhindern. Auch damals schon reichte oft zu drohen.

Nun sprach man ihm dafür ein Schmerzensgeld zu. Und ich höre schon den Pöbel am Stammtisch schreien.

Aber Recht und Gesetz sollten in einem Rechtsstaat für alle gelten, sonst landen wir sehr schnell bei noch mehr Willkür. Auch wenn es manchem nicht paßt: Wer Recht fordert, muß es seobst auch achten.

[ 12 Uhr 15 ] - [ 7 Kommentare ]

Wozu dieser Haß?

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Anläßlich der schwachsinnigen Schwulen-Doktrin eines Geistlichen, der gleichzeitig Chef vom Oberschützendingens ist, die einem schwulen Schützenkönig aus Münster verbietet, mit seinem Mann nebeneinander zu marschieren (sein Mann wird in der Zeitung respektvoll als "Königin" bezeichnet), frage ich mich nach dem Grund der Homophobie.

Am aktivsten sind, so scheint es mir, religiöse Fundamentalisten, vor allem die amerikanischen Evangelikalen, die mit Schildern demonstrieren gehen auf denen Dinge stehen wie "God hates Fags!". Nach dem, was diese fest zu glauben vorgeben, müßten die Schwulen (warum dieser Haß sich nicht gleichermaßen intensiv auch gegen Lesben richtet ist mir unklar) doch ohnehin nach ihrem sündigen Dasein an den zusammensodomierten Krankheiten verbleichen und dann schnurstracks den Highway to hell nehmen und dort bis in alle Ewigkeit herumbrutzeln. Wozu also das Gezeter, wenn die vermeintlich gerechte Strafe folgen tun täte?

Abgesehen davon: Warum interessiert sich überhaupt jemand dafür, ob mann/frau Männlein oder Weiblein liebt? Sich zu lieben ist doch immer besser als zu hassen oder sich gar die Fresse zu polieren?

Und- was im Schlafzimmer geschieht, geht, solange niemand gegen seinen Willen zu Schaden kommt, hat doch niemanden zu interessieren. Ich will auch nicht wirklich wissen, wie die Evangelikalen, Muslime, Atheisten, Mönche, Pferde und Ziegen und so poppen. Ansonsten könnte ich mir ja einschlägige Filme beschaffen.

Ich bin noch nie von einem Schwulen blöde angemacht oder angebaggert worden. Im Gegenteil. Ich sehe keinen Grund, mich über Menschen aufzuregen, die niemandem etwas tun. Jedenfalls nicht mehr als Heten.

Das macht doch keinen Sinn. Haß ist sowas von AT.

[ 09 Uhr 42 ] - [ 12 Kommentare ]

02. August 2011

Leben: digital oder analog?

Kategorie: Vernetzt

Dr. Kall hat einen Stock aufgesammelt, der sogar mir behagt.

"Eigentlich bin ich nicht so der Stöckchentyp, aber das hier hat mir gefallen. Gesehen und in Guttenbergtechnik kopiert bei einem Pfarrer in Frankreich.
Während im Netz Web 2.0 schon zum alten Eisen gehört, stellt Frau Eisy von unqualifiziert.net die Frage wie 1.0 wir denn so im Alltag sind."


Wohlan, ich denke, das Ergebnis ist weder-noch:

CDs oder mp3-Player? von allem etwas, auch Vinyl und MC.
Festnetz oder Mobiltelefonie? Ich hasse beide.
Handy oder Smartphone? Smartie. Zum unterwegs was nachgucken, Kalender und so.
Notebook oder Tablet-PC? Notebook.
Buch oder E-Book-Reader? Papier gewinnt.
Buch oder Hörbuch? Hörbuch. Dann kann ich rumgammeln wie ich will.
Brettspiel oder Spiel-Konsole? Weder-noch.
Tagebuch oder Weblog? Blog. Seit 2002.
Bargeld oder EC-Karte? Kreditkarte. Damit verlagere ich das finanzielle Problem nach später.
Poesiealbum oder Social Network? Auch letzteres beginnt mir auf den Sack zu gehen.
Kabel-/Satelliten-TV oder IpTV? Fernsehen muß ich auch nicht.
Videothek oder Online-Videothek? Ich neige zum Kauf.
Ladengeschäft oder Online-Shop? 80% Ladengeschäft.
Brief oder E-Mail? Fast nur noch E-Mail. Braucht sich niemand mehr über meine Schrift ärgern.
Urlaubspostkarte oder MMS? Postkarte. Wenn ich das nicht vergesse. Wenn ich mir wieder Urlaub leisten kann.
Straßenkarte oder Navigationsgerät? Navi ist eindeutig handlicher und paßt ins Smartphone hinein.
Duden oder Online-Duden? Ich schreibe, wie ICH will.
Pizza-Zettel mit Anruf oder Online-Pizza-Bestellung? Ich hasse telephonieren.
Briefmarke oder Online-Frankierung? Ausgedruckte Online-Briefmacke.
Papierrechnung oder Online-Rechnung? Wenn möglich, dann online. Papier stapelz sich immer so gräßlich bei mir.
Und zuletzt: mehr offline oder mehr online? Was bedeuten OFFLINE? wink

[ 15 Uhr 29 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Sind Zombies seelenlos?

Kategorie: Vernetzt

Die Frage stellt sich mir, da ich gerade, da die Welt schreiben tut: "Wenn Smartphone-Fans seelenlose Zombies werden" (via Susanne)

Hat man das nicht neulich noch vom Internet gesagt? Davor vom Computer zu Hause? Konsolenspielen? Dem Fernseher? Dem Radio hat man das sicherlich auch mal nachgesagt, denke ich, habe aber keine Quellen.

Ulf sein Smartphone.Ich denke, jeder hat seinen Umgang mit den Geräten, die ihn umgeben, in der Hand, wie auch mit anderen potentiellen Abhängmachern wie Alkohol, Tabak, Cannabis, bla. Mein Android-Telephon kann viel. Vor allem herumliegen und die Klappe halten, denn ich nutze es nicht viel. Deshalb habe ich auch nur ein relativ billiges Gerät.

Ich telephoniere damit oder schicke gelegentlich auch SMS (das hat mir meine Liebste schmackhafter gemacht, aber ich tue es nach wie vor selten). Ich empfange Mails, manchmal beantworte ich sie, so sie dringend sind, auch unterwegs, aber lieber nutze ich eine Tastatur dafür. Im Netz surfen tue ich weniger, allerdings finde ich praktisch, mal eben etwas nachschlagen zu können oder die Zeitung zu überfliegen. Die Möglichkeit, zu navigieren, wollte zunächst meine Liebste und ich nicht, ich mußte jedoch alsbald feststellen, daß Smartphone bzw. Tablet praktischer und handlicher sind als ein Stadtplan aus Papier.
Und ein Kalender, synchronisierbar und überall mit allen PCs nutzbar, der mich daran erinnert, wenn ich irgendwohin muß. Feine Sache das. Alles andere nutze ich kaum von unterwegs. Meistens probiere ich etwas aus, und wenn ich weiß, wie es geht, habe ich schon keine Lust mehr.

Ich lasse mich nicht von einer Maschine beherrschen. Ich nutze die Möglichkeiten, aber meine Seele lasse ich mir nicht rauben.

[ 09 Uhr 57 ] - [ Noch kein Kommentar ]

Vier ist das Högelchen!

Kategorie: Verschiedenes

Ulf aufm Sofa inne neue Bude drinne.

[ 09 Uhr 29 ] - [ 3 Kommentare ]

01. August 2011

Alles Memmen heutzutage!

Kategorie: Vergangen

Ich lebte bekanntlich® bis zu meinem dreizehnten Lebensjahr, also bis 1985, im Gießener Stadtteil Kleinlinden. Ein beschauliches Dorf, ruckzuck war man in der Wildnis. Oder im Freibad. Weit war es nicht zu gehen, und teuer war es damals® auch nicht. So verbrachten wir den Sommer, wenn wir uns nicht gerade im Wald skalpierten oder Friedenspfeife rauchten, abwechselnd im kühlenden Wasser oder auf der Liegewiese oder umgekehrt.

Es war herrlich erfrischend. Wir fanden es jedenfalls klasse. Und so brandete ein Sturm der Empörung los, als bekannt wurde, daß man das immer überfüllte Bad zu schließen gedachte. Die Bevölkerung stand geschlossen auf gegen dieses Ansinnen, und ich stand mit. Demonstrationen, Anhörungen, überall waren auch wir Kinder dabei, auch wenn manche Veranstaltung mehr als langweilig war.

Der Einsatz lohnte sich- das Bad gibt es noch heute. Und es ist bis heute ungeheizt. Wie damals®, als wir uns wunderten, wenn das Wasser mehr als siebzehn Grad hatte.

Nun hat man in Münster Stapelskotten saniert, geheizt mit Sorlardingens. Nicht sehr effektiv in diesem Winter Sommer. Und alle mosern wie bekloppt, auch in den Leserkommentaren im Käseblatt-Artikel darüber, daß die Leute mosern wie bekloppt über kaltes Wasser im Freibad. Wollen die Leute gekocht werden im Hochsommer (wenn es denn einer wäre, so daß die Anlage auch heizte) oder sich abkühlen?

Memmen.

[ 22 Uhr 40 ] - [ 1 Kommentar ]

Der gewaltig große Einkauf.

Kategorie: Verschiedenes

Wenn wir unseren Olli nicht hätten! Der ist nicht nur hilfsbereit, sondern hat auch einen großen Kombi als Automobil. Damit hat er mich erstmal zum Großmarkt gekarrt heute, während meine Liebste, mit der ich zusammen mit Olli einen unglaublich gewaltigen Einkaufszettel erzeugt hatte, wieder dem Olli seinen Brunoköter hütete.

Zum Glück kannte Olli sich in diesem Laden aus, in den mehrere A-380 gepaßt hätten. Wir shoppten gleich auf Vorrat, damit man später nicht für jedes leergewordene Dingsbums lossäckeln muß. Vom Ceranfeldschaber bis zum Kopfsalat. Der gewaltige Einkaufswagen brach fast zusammen unter der Last der Waren.

Der Kassenbon war fast einen Meter lang, über die Summe schweige ich lieber. Der Kofferraum des Volvo-Kombi war randvoll. Aber alles Zeugs, welches wir dringend benötigen und nun auch lagern können.

Morgen früh kommt der Kleiderschrank. Und wir richten uns weiter ein im neuen Heim.

[ 19 Uhr 31 ] - [ 2 Kommentare ]

Innovatives Verfahren zum Brennen von CD und DVD entwickelt!

Kategorie: Verschiedenes

CD im Toaster.Was nach einem Umzug alles zum Vorschein kommt: Nicht nur ein Toaster, sondern auch seine innovative Nutzung: Hier wurde anscheinend der Ausdruck "CD toasten" wörtlich genommen. Nennen wir es das neue Heißbrand-Verfahren nach Hundeiker.

Diese heiße Scheibe jedenfalls steckte im Toaster drin, wie auch immer sie dort hineingeraten sein mag.

[ 18 Uhr 18 ] - [ 4 Kommentare ]

Nuclear Nightmare.

Kategorie: Verrueckt

Ein Traum, gestaltet wie ein Film. Kommentare aus dem Off, Rückblenden. Der Kalte Krieg ist vorbei- er ist heiß geworden und damit der Dritte Weltkrieg. Menschen flüchten in notdürftig hergerichtete Keller, manche werden ausgesperrt und sehen den Blitz leuchten.

Atompilz.Jahrhunderte später, eine veränderte Landschaft. Menschen mit seltsamem Körperbau, doch auch ohne Arme geschickt, hüten in Felle gekleidet zu Pferde eine Rinderherde. Auch die Viecher sehen ein wenig seltsam aus.

Vor knapp dreißig Jahren war die Angst durchaus real. Doch weshalb träume ich, fast zwei Jahrzehnte nach Ende des Kalten Krieges und ausgerechnet in der vergangenen Nacht derlei Dinge? Ich glaube nicht, daß Träume eine wirklich sinnvolle Bedeutung haben, doch kann ich sie meist mit aktuellen Ereignissen verknüpfen. Aber dieses hier?

Ich habe keine Angst mehr, so wie damals jedenfalls nicht. Nicht davor. Kommt die alte Angst des zehnjährigen Ulf zufällig empor, ohne konkreten Anlaß, weil das Gehirn sich erinnert? Ich denke. Ohne Bezug zur Gegenwart. Erinnerungen, die mich nicht loslassen, die mich zum Pazifisten werden ließen.

Woran sich andere erinnern mögen, die selbst erlebten, die noch weniger vergessen können?
Ich will es nicht wissen.

Lieber einen unbestimmten Atom-Alptraum als erinnertes Wissen von grausamer Realität.

[ 07 Uhr 43 ] - [ 2 Kommentare ]