Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

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08. Oktober 2011

Der Teufelsaustreiber.

Kategorie: Kultur

Den Film „Der Exorzist“ finde ich einen der ziemlich besseren Horrorfilme. Nicht, weil ich mich dabei gruseln würde. Natürlich erschrecke ich mich immer noch, wenn irgendetwas plötzlich passiert, aber mangels Glauben an irgendetwas un- oder übernatürliches solches finde ich derlei Filme immer eher lustig.
DVD-Hülle von Der Exorzist, im Hintergrund selbstgebackener Kuchen.
Was mir bei diesem Film sehr gefällt, ist der Wechsel der Stimmungen- von friedlich-harmonisch über düster-dumpfe Unheimlichkeit, die die Angst vor dem, was auf dem Dachboden oder unter dem Bett sein könnte, nutzt. Und natürlich die bei vielen vorhandene Prägung durch religiöse Lehren mit Teufel, Besessenheit und was da an Unsinn noch dazugehört. Inklusive eben der Austreibung vermittels des Exorzismus, der, anders als im Film behauptet, nicht seit fünfhundert Jahren und vor allem seit der Erfindung der Psychiatrie ausgestorben ist, sondern noch heute gelehrt und gefordert wird vom Vatikan.

Wer an so etwas glaubt, der sollte sich bei diesem Film wahrlich gruseln, denn alle Register werden gezogen, die nach Teufel*1 aussehen. Inklusive fieser Kameraperspektiven.

Der Teufel scheint allerdings keine gute Erziehung*2 genossen zu haben, denn er drückt sich ausgesprochen ordinär aus. Und die besessene Regan sieht aus wie von Reagan besessen die fleischgewordene Ganzkörper-Hautkrankheit. Kurz: Scheiße.

Eine meiner Lieblingsstellen ist nach wie vor, wie sie, weshalb auch immer sie resp. der drinsteckende Teufel das tut, ihren Kopf um 360° dreht. Und wie sie dem Pater zielsicher grünen Schleim*3 ins Gesicht kotzt.

Zwar finde ich den Grusel-Orgasmus, also den Höhepunkt, das Ende, etwas zu kurz und zu simpel. Aber ich sehe ja nicht nur auf des Filmes Ende hin, dann könnte ich ja immer auf die letzten zehn Minuten vorspulen.
Der Weg dorthin hat, mit Recht, Maßstäbe gesetzt.

[ 12 Uhr 27 ] - [ 8 Kommentare ]

Kuchen: Apfelmandelyoghurtkuchen.

Kategorie: Verfressen

Da wir seit unserem Umzug nach Gremmendorf wieder über eine lebenswerte Behausung verfügen samt richtiger Küche, kann ich auch wieder Kuchen backen.

Und als guter werdender Versuchsspießer mache
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[ 07 Uhr 54 ] - [ 3 Kommentare ]