Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

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26. April 2011

Warum nicht einfach den Kopf abhacken?

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Ich bin ja kein Freund der Todesstrafe. Aber warum müssen die Länder, die sie noch haben, diese immer so kompliziert machen? Lassen wir die Staaten mit Scharia mal außen vor, die sind da ohnehin besonders seltsam eingestellt. Aber sich als zivilisiert betrachtende Staaten wie einige in den USA machen die Todesstrafe viel zu kompliziert.

Der elektrische Stuhl ist unmenschlich, weil so mancher Delinquent auf diesem länger als menschenwürdig buchstäblich herumbrutzelt. Da fing auch jemand schon mal an zu brennen, und mancher war kaum totzukriegen. Nicht schön.

Die Giftspritze, ein Cocktail aus Pentobarbital (welches von der europäischen Firma Lundbeck produziert wird) gegen das Bewußtsein, einem Relaxans zum Ersticken und noch irgendwas ist auch recht aufwendig. Opfer festschnallen, dann ewig lange eine Vene suchen, besonders, wenn der Betreffende Junkie war und alle Venen im Arsch sind, und dann das Zeug spritzen, was auch nicht immer so gut klappt... Jedenfalls hatten schon einige den Atemstillstand, obwohl sie noch bei Bewußtsein waren. Außerdem, selbst wenn der Tod an sich binnen fünf Minuten eintritt, kann die Gesamtaktion eine dreiviertelstunde dauern. Nicht schön.

Mit der Gaskammer hat man ja als Deutscher ohnehin so seine Probleme. Aber das in einem speziellen Verfahren freiwerdende Blausäuregas erzeugt auch einen Atemsillstand. Zwar gibt es was gegen Krämpfe vor dieser Aktion, aber zwei bis drei Minuten bleiben sie bei Bewußtsein, ohne atmen zu können. Nicht schön.

Wenn man denn schon hinrichtet und so bei nachträglich erwiesener Unschuld eine Rehabilitation unmöglich macht, warum nicht mit der Guillotine? Damit ginge das mit wenig Aufwand in Sekundenschnelle. Oder ist der Anblick abgetrennter Köpfe und größerer Mengen Blut den Verantwortlichen nicht zuzumuten? Bloß nicht die Finger beschmutzen, bloß nicht sehen, was passiert?

Aber noch viel besser, als einfach den Kopf abzuhacken, wäre, ihn ganz dranzulassen.

[ 13 Uhr 30 ] - [ 7 Kommentare ]

Innere Reinigung durch äußere Entsorgung.

Kategorie: Verrueckt

Ulfs Bauteile vom Computer!Ich habe ja vor einiger Zeit begonnen, vorwiegend nicht mehr benötigte Elektronik und Bauteile zu zerlegen, zu sortieren und dann bei ebay zu verkaufen. Ich schrieb bereits, daß es mir weniger ums Geld geht als darum, daß noch brauchbare Teile weiter gebraucht und nicht enfach weggeworfen werden.

Ob sich der damit verbundene Aufwand finanziell lohnt? Geht so, viel nehme ich nicht ein damit. Aber ich befreie mich (und meine Liebste) damit von überflüssigem Ballast. Auch bei meinen Eltern lagert noch Zeug, welches nicht in unsere Bude paßt. Gestern habe ich meinen alten PC mitgenommen und zerstückelt.

Es befreit irgendwie. Ich höre auf, Dinge zu horten, die ich nicht mehr brauche. Ich befreie mich von Ballast. Irgendwie befreit das auch meine Seele, irgendwarum auch immer. Ich entrümpele.

Außerdem ist das natürlich wieder mal das, was mir mein Therapeut immer gepredigt hat, nämlich das A und O in der nicht-medikamentösen Bepressionsbehandlung: Aktivität.
Da das aber für mich in den Komplex „Aufräumen“ gehört und damit im Erfreulichkeitsspektrum in der Nähe von Bügeln, Telephonieren und Zähneziehen liegt, fühle ich mich auch noch wie ein Held. Ich hasse es und tu es trotzdem! Mann, bin ich ein Supermann!

[ 12 Uhr 23 ] - [ 1 Kommentar ]