Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

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02. Juni 2011

Herumgurken: Die EHECrise.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Die ForscherInnen zerschnippeln derzeit in Jamie-Oliver-Geschwindigkeit tonnenweise Gurken und andere Gewächse, um dem derzeit die Republik wüst heimsuchenden EHEC, dem Schwarzen Tod des Jahres 2011 (oder so?), auf die Spur zu kommen.

Da hatten wir ja zunächst die spanischen Gurken, die hierhergurkten. Und wie gurkten sie? bestimmt nicht zu Fuß! Denn ich habe noch an keiner pflanzlichen Gurke Extremitäten gesehen (für die, die auch Bakterien mit Viren verwechseln: Ihr meint sicher Exkremente!).
Gurkenlaster.
Rrrrrichtich! Alle Güter (auch wenn sie manchmal schlechter als güter sind) werden permanent durch die mehr oder weniger Europäische Union gefahren. Mehr oder weniger lebende Tiere zum Beispiel dorthin, wo Schlachten so billig ist, daß sich auch die hohen Kollateralschäden*1 noch rechnen, Schlachtabfälle, Gedärme, Mägen, gewöhnlicher Abfall, Brennstäbe, Kompost, Hausmüll und Zeug, von dem wir gar nicht wissen wollen, was alles auf jeden Fall nicht immer so frisch ist, wie draufsteht, wird hin-und-her gefahren. Aber nicht mit dem Bollerwagen, ne? Auch nicht mit der Eisenbahn, ne? Sondern mit

DEM LASTWAGEN!

Und ich habe arge Zweifel daran, daß die immer so schön gewienert und kontrolliert werden wie vorgeschrieben. Ich denke, da sind genug skrupellose SpediteurInnen am Start, die zur Reinigung den Praktikanten mit einer Flasche Febreeze in die Kiste schicken.

Und ob sich alle Leute, die die Gurken, Tomaten und Wiederkäuergedärme umpacken, immer sauber die Hände waschen, vor und nach dem Packen, vor und nach Kacken und so weiter?

In der Zeitung steht nur Gemüse. Guckt denn keiner mal bei den Speditionen?

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