Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Neue Erkenntnisse. Unaussprechliche solche.

Kategorie: Verrueckt

Nicht, daß diese Erkenntnisse so furchtbar wären, daß ich nicht darüber sprechen bzw. schreiben will oder kann. Ich habe oft Gedanken, die zwar eigentlich klar sind, aber die ich nicht verständlich formulieren kann. Als ob die Worte erst, wie in Momo von Michael Ende, erst wachsen müßten dafür.

Ich habe ja einiges in der letzten Zeit hier abgesondert. Und noch immer sind Gedanken übrig, zu denen (noch) die Worte fehlen. Gedanken immer noch über Verantwortung, über mich selbst, meine Krankheiten und wie ich damit umgehe.

Ich finde das insofern seltsam, als daß ich üblicherweise in Worten bzw. Sätzen denke, in Gedanken also sozusagen spreche. Aber irgendwie bilden sich immer wieder Stränge, die sich daran vorbeigemogelt bekommen. So wie Intuition am Verstand vorbeikommen kann.

Kennt Ihr das auch? Und was macht Ihr damit? Was hilft Euch, Worte zu düngen, daß sie wachsen können?

Verzapft am 11. August 2011, so um 11 Uhr 00

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Kommentare

Was sagt Stefan dazu?

11. August 2011 um 11 Uhr 56 (Permalink)

Das wüsste ich auch gerne!

Was sagt huntress dazu?

11. August 2011 um 13 Uhr 24 (Permalink)

Ich schreibs einfach auf. Auch wenns nur Wortfetzen sind. Dann lese ich mir das durch und versuche es in für andere Menschen verständliche Sätze zu formulieren. Das hilft mir ungemein, mir über alles klar zu werden, mein Chaos etwas aufzuräumen, Argumente zu sammeln.

Manches poste ich dann und anderes nicht. Derzeit kann ich irgendwie nicht so gut meine Seele entblößen. Wahrscheinlich bin ich aber auch fertig mit dem Sortieren und muss endlich handeln.
Nur noch das Maul mal aufmachen und reden, aber das fällt mir so wahnsinnig schwer. Unglaublich. Hoffentlich kann ich darüber in Zukunft mal lachen.

Was sagt Waelti dazu?

11. August 2011 um 14 Uhr 41 (Permalink)

Hm, schwierig.
Ich denke nicht alles in Worten. Bilder, Gefühle, Farben, Klänge. Es gibt viele andere Dinge als "Worte".

Manche Dinge *kann* ich mit Worten nicht ausdrücken. Vielleicht auch stark durch die Beobachtung beeinflusst - sagst Du zwei Menschen den selben Satz, dann wird der Satz in zwei Variationen "verstanden". Ok, bei Schweizern mindestens 3 Variationen wink

Den (krampfhaften?) Versuch, die richtigen Worte zu finden habe ich abgelegt. Meistens jedenfalls.

Manchmal kommen Worte, die den Gedanken sehr nahe kommen. Manchmal auch nicht. Jedenfalls sehr selten durch "bemühen".

Wichtig war für mich die Erkenntnis dass es einige wenige Menschen gibt, die weitgehend verstehen können. Ohne viele Worte. Diese Menschen kann ich allerdings an einer Hand abzählen sad

Was sagt Kall dazu?

12. August 2011 um 01 Uhr 14 (Permalink)

"Was hilft Euch, Worte zu düngen, daß sie wachsen können?"

Abwarten!

Und es gibt Dinge (falsches Wort dafür), die man einfach _weiß_ aber nicht in Worte kleiden kann, die überhaupt nicht mit Worten oder rationalen Gedanken fassbar sind. Das mag jetzt nach Esoterik klingen, ist aber so.

Was sagt Waelti dazu?

14. August 2011 um 18 Uhr 22 (Permalink)

@Ulf - den Artikel -> http://wong.to/rreyq hatte ich heute im Feedreader.

Da ist mir ziemlich spontan Dein Gedanke hier eingefallen.

Achtung - der Text ist ziemlich lang. Und für die meisten wohl eher verwirrend. Wenn Du mal eine ruhige Minute - und Laune dazu - hast, Deine Meinung würde mich schon interessieren.

Wie gesagt, sehr ungewohnt für die Meisten. Wichtig erscheinen mir die letzten Zeilen. Wenn's geht nicht vorab lesen. Durchhalten wink

Grüße

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