Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Filmkritik: The Eye

Kategorie: Kultur

The Eye (=Das Auge) ist ein als Horrorfilm verkauftes typisch amerikanisches Machwerk von etwa eineinhalb Stunden Spielzeit, deren erste halbe Stunde schon derart langweilig vor sich hinplätschert, daß einem die Lust am Sehen vergeht. Dabei will der Film wohl eher anders die Lust am sehen verderben, nämlich weggruseln, was jedoch trotz diverser Schockeffekte statt subtileren Grusels nicht so recht geschieht.

Zu Beginn erhängt sich eine junge Frau, dabei erscheint eine Fratze. Dann passiert erstmal nicht viel, außer daß sich eine blinde Geigerin (gespielt von Jessica Alba, einer makellosen und daher langweiligen Schönheit) sich auf eine Hornhauttransplantation vorbereitet. Also die Hornhaut am Auge jetzt, nicht die an den Füßen, für letztere wäre ich ein erstklassiger Spender. Alsbald hat sie Visionen, die sie schockieren. Mich aber nicht, ich wußte, daß sowas kommen würde, vergleichbare Geschichten habe ich schon in Kindergruselbüchern gelesen. Allem Anschein nach sind es die Geister von Toten oder so. Nicht wirklich neu, die Idee. Aber ermüdend zu sehen. Natürlich hängt dies bestimmt mit der Transplantation zusammen, und die Spenderleiche oder Hinterbliebene werden gesucht. Eventuell könnte sie verflucht sein. Jedenfalls erwarte ich hier nur noch typischen McGrusel. Daher mache ich mich eher nicht die Mühe, den Kram zuende zu erleiden.

Ansonsten: Fortsetzung folgt, wenn ich mich mal wirklich langweilen will.

Verzapft am 27. Juli 2009, so um 05 Uhr 41

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