Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Läuft.

Kategorie: Verrueckt

Unrund zwar, aber es läuft. Zumindest ist diese extreme Anspannung wieder weg, die mich seit über einer Woche durchzuckte. Auch körperlich durchzuckte-als hätte ich eine fette Elektrode in der Gurgel und eine im Arsch, und dann ordentlich Wechselstrom hindurch. Das Zittern war körperlich, fast wie Schüttelfrost, nur ohne Kältegefühl. Intensiv. Die Muskeln waren ständig unter hoher Spannung- Intercostalmuskulatur und Diaphragma vor allem, weshalb auch mein Atem seltsam klang. Und nun zittert mein Körper wesentlich weniger, dadurch kann ich den Muskelkater (!) besser genießen. Rein körperlich fühle ich mich tatsächlich so ausgelaugt wie fürher nach einem meiner Langstreckenwettkämpfe. Oder nach LKW beladen. Oder. Und der Nacken ist extrekm verspannt.

Die Schwarze Lady.Aber wenigstens das ist besser. Weniger Anspannung ist weniger stressig. Wenigstens etwas weniger.

Interessant dabei: Ich hatte schon länger für gestern einen Tattootermin. Ich war auch wieder so weit, ihn wahrzunehmen. Wir kennen uns auch schon eine Weile, und es war mir dadurhc nicht fremd.

Ich habe keine Ahnung, wie Ihr sowas macht, aber wenn ich beim Zahnarzt auf dem Stuhl sitze (oder eben bei Ingo) und es wird ernst, dann spannt sich mein gesamter Körper, von oben bis unten, und mein Resthirn probiert sich mit Selbstbeherrschung. So fiel ich nur durch Tapferkeit auf. Ich hätte jedoch gar nicht zeternn können- zu angespannt, besonders als Ingo an einer Stelle ankam, deren Behandlung sich anfühlte, als versuche er mit einem Gewindeschneider eiun Gewinde in meinen Arm zu bohren.4

Diesmal dauerte es wirklich lange- und danach- fiel die Anspannung ab. Und ich war entspannter als bisher an diesem Tag.

Und was macht die Psyche?

Nun, immerhin schiebe ich weniger Stress. Depressiv bin ich allerdings, frag nicht nach Sonnenschein. Aber ich bekomme es einigermaßen kompensiert und verhalte mich für meine Verhältnisse einigermaßen normal. Ich werde noch Wochen brauchen, bis ich wieder halbwegs stabil bin*1.

Ich bin recht ernüchtert, was manche Menschen und Umstände betrifft, und realistisch genug, um zu wissen, dass da Dinge sind, die ich nicht ändern kann.

Und genau das kann auch krank machen.

Verzapft am 27. Juni 2015, so um 21 Uhr 46

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Kommentare

Was sagt Achim dazu?

28. Juni 2015 um 12 Uhr 01 (Permalink)

Na immerhin bist du krank geschrieben.
Ein neuer Kollege, diesen mag ich, hat mehrere unentschuldigte Tage, zwei Betreuer hatten seine Lage nicht erkannt und ihn zum Arzt gebracht. Nachträglich krank geht nicht.
Inzwischen hat er ein K wie krank in der Anwesenheitsliste für den Berufsbildungsbereich.

Eigenen Senf dazugeben?

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