Mein Indigokind.
Kategorie: Verrueckt
Mein geliebtes Krokofantilein ist ein Indigokind. Weil nämlich, Indigokinder haben eine indigofarbene Aura. Ich kann die zwar nicht sehen, weil ich nicht esoterisch genug bin dafür, aber irgendwie haben Indigokinder doch ADHS und werden nur fälschlicherweise mit Methylphenidat behandelt, anstatt sie die Welt verbessern zu lassen, wofür sie ja da sind. Die Farbe Indigo gefällt mir sehr gut, aber dieses esoterische Geschwurbel ist grauenvoll.
Meine Liebste ist ruhiger und konzentrierter, seit sie sich das Zeug reinpfeift. Sie fühlt sich unterm Strich wesentlich besser. Chemie ist natürlich nicht alles, Psychotherapie kommt auch noch hinzu. Denn leicht ist das Leben damit nicht, auch nicht mit den Medikamenten. Und wenn gegen Abend die Wirkung nachläßt, wird sie rappeliger und die Stimmung instabiler.
Daraus jetzt irgendwelchen Eso-Scheiß zu murksen und LeidensgenossInnen die richtige Therapie vorzuenthalten ist einfach nur gräßlich. Krokofantilein wurde von ihrer schweizer Psychiaterin zehn Jahre falsch behandelt und davor gar nicht, erst unser hiesiger Doktor stellte die richtige Diagnose. Sechsunddreißig Jahre litt sie, ohne wirklich zu wissen, worunter. Und dann kommen die "Aurasichtigen", die wegen ihrer offensichtlichen Farbhalluzinationen eine Aura sehen und besser behandelt (oder wegen Betruges verknackt) werden sollten und labern unglaublichen Bockmist.
Es gibt keine Aura.
Es gibt keine indigofarbene Aura.
Es gibt keine Indigokinder.
Es gibt nur einen Haufen Spinner.
Verzapft am 18. März 2010, so um 00 Uhr 17
Kommentare
Was sagt Brutzler dazu?
18. März 2010 um 06 Uhr 44 (Permalink)
den richtigen weg zu finden, therapeuten, eine diagnose...boah, da gibt es dies und das...doppeldiagnosen...die und das....es ist schön, zu wissen, das Krokofantilein nun auf einen guten weg ist....und das du sie liebst!
Was sagt Ma Rode dazu?
18. März 2010 um 07 Uhr 35 (Permalink)
Und es gibt Krokofantilein auf dem richtigen Weg!
Was sagt togo dazu?
18. März 2010 um 09 Uhr 09 (Permalink)
Endlich auf dem richtigen Weg sein, sich besser fühlen = gut.
Selbst Esoteriker im Freundeskreis haben und nicht immer hin bekommen, die Fresse darüber zu halten = schlecht.
Was sagt nggalai dazu?
18. März 2010 um 11 Uhr 16 (Permalink)
Ich sehe (ha!) bei Aura-Sichtigen immer noch eine synästhetische Sache: Die Leute reagieren auf irgendwelche Inputs wie Geruch, Geräusch, Interpretation der Körperhaltung mit einer Farb-Sicht. So, wie es Leute gibt, für die der Donnerstag grün und 11 Uhr mittags gelb ist …
Das dann als allgemeingültig hinzustellen, selbst wenn in Versuchen die Aura-Sichtigen nur dann Übereinstimmungen an einer Person zeigten, wenn die Farbe irgendwie durchs Lesen von „Fachbüchern“ vorbelastet war (violett/schwarz z.B.) zeugt von … Nun ja. Verblendung?
Was sagt prinzzess dazu?
18. März 2010 um 21 Uhr 10 (Permalink)
das hat jemand von meinen 2 weibis auch gesagt...sie wären indigokinder.
mal abwarten, ob das stimmt. ich glaub`s nicht...
Was sagt Ly dazu?
19. März 2010 um 11 Uhr 31 (Permalink)
Indigokind, ist mE nur eine Verklärung, Romantisierung von ADHS.
Für sich gesehen, wenns hilft, ein selbstverständnis zu finden mit seiner eigenart umzugehen, zu sich zu stehen, seinen selbstwert zu wahren, wie auch immer, find ich es nicht weiter schlimm.
Ein Mittel zum Zweck vieleicht. Nichts weiter. Der vorsatz die Welt verbessern zu wollen ist per se auch nicht schlecht. Wenns zu einer guten Lebenshaltung beiträgt, warum nicht, wir sind nicht alle gleich, und das ist doch auch schön.
Lebt nicht jeder in seiner "eigenen Welt"? Die einen glauben an Gott, andere an Geister, die dritten sind nüchtern wie nur was. Was solls.
Freut mich sehr das Krokofantilein auf ihrem Weg ist, und auch dass sie soviel Unterstützung von dir erfährt.
Was sagt Barbara dazu?
22. März 2010 um 15 Uhr 27 (Permalink)
Oh doch, es gibt eine Aura! Wenn Du behauptest, dass es die nicht gibt, woher weisst Du das so genau? Nur weil DU sie nicht siehst, heisst das noch lange nicht, dass es sie nicht gibt.
Ich hatte auch schon Mühe mit solchen Begriffen wie "Indigokind". Übrigens soll es auch "Kristallkinder", "Delphinkinder" und weitere geben. Ich hatte desshalb Mühe damit, weil ich das als Wertung sah, wie wenn es Kinder geben würde, die mehr können oder besser wären als andere.
Ich glaube aber, dass jedes Kind ein wundervolles Wesen voller Talente ist, die es zu unterstützen gilt. Wenn man allerdings darauf rumtrampelt, wird ein Kind emotional verstümmelt und scheint weniger begabt, wie andere zu sein.
Die Begriffe "Indigokinder" u.s.w. sind aber nicht im Sinne von besser oder schlechter gemeint. Es ist eine Tatsache, dass jedes Kind unterschiedliche Interessen und Fähigkeiten hat. Das ist damit gemeint. Und die Menschheit entwickelt sich, öffnet sich zunehmends auch für das Spirituelle. So gibt es auch Kinder, die eben mit einem Wissen oder Gespür auf die Welt kommen, die dafür schon offener sind.
Wenn Du Menschen spürst, ohne sie direkt zu sehen oder gegenüber zu haben, dann spürtst Du sie über die Aura. Der Raum zwischen den Menschen und Dingen ist nicht leer! Schau Dir mal den Vortrag von Gregg Braden über die Göttliche Matrix an:
http://greggbraden.vodspot.tv/
Gruss
Barbara
Was sagt Krokofantilein dazu?
24. März 2010 um 17 Uhr 43 (Permalink)
@Brutzler danke Dir.. ja die Liebe macht mich stark
@Ma Rode danke Dir*umarm*
@togo danke Dir. Die Esoterik ist meiner Meinung ne "logik" für sich...
@Ly danke Dir ich bin so froh dass ich in Ulf so einen verständnisvollen Partner habe der auch damit umgehen kann wenn mein ADHS wieder mal voll durchbricht..
Was sagt Katzenkoeter dazu?
27. März 2010 um 12 Uhr 38 (Permalink)
Indigokinder haben Angeblich ein ausgepraegtes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefuehl. Meiner Meinung nach passt das zu kaum einem ADHS ler
Es hilft, sich einen Account anzulegen und sich anständig zu betragen. Dann kannste auch kommentieren.