Ausgegrenzt und ausgeweidet.
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Während Politik, Geldadel und „Aristokratie“ fleißig das von ihren Vorfahren ergaunerte oder selbst anderen Leuten aus der Tasche gezogene Geld ausgeben, denken sie sich immer neue Sachen aus, wie der unproduktive Teil der Gesellschaft auch noch verwertet werden kann. Die beste Idee hat Peter Oberender, Professor für Volkswirtschaft an der Uni Bayreuth (! natürlich !).
Er geht nicht ans Eingemachte, sondern an die Eingeweide: habe jemand nicht die Möglichkeit, seine Familie zu ernähren, müsse er Organe verkaufen „dürfen“. Im Klartext heißt das, der Hartz-IV-Empfänger soll sich in Lebensgefahr begeben, nicht der Staat sein Leben schützen. Jede Operation, insbesondere die (Teil-)Entnahme von Organen, birgt nämlich Risiken.
Sollen so Herzen und Lebern für die Bonzen (siehe der nach ZWEI Herztransplantationen direkt hintereinander verblichene Thurn und Taxis) erpreßt werden und gleichzeitig Kostenfaktoren in Form von Leistungsempfängern reduziert werden?
Die Idee ist vier Jahre alt. Daß sie vom Tisch wäre, hat nie wer verlauten lassen.
Sollen sie doch gleich Soylent Green produzieren.
Verzapft am 23. Februar 2011, so um 14 Uhr 21
Kommentare
Was sagt Silke dazu?
23. Februar 2011 um 14 Uhr 32 (Permalink)
Macht doch Sinn. Dann müssen diejenigen, die es haben, ihr Geld nicht in die Forschung investieren -.-
Was sagt Piratenweib dazu?
23. Februar 2011 um 20 Uhr 14 (Permalink)
Das ist ja pervers.
Aber für unsere neoliberalen Schleimbeutelpolitiker_innen bestimmt ´ne tolle Idee zur Haushaltssanierung: Hartz IV auf Null runterfahren und Organhandel erlauben.
Ich hoffe, falls so etwas jemals erlaubt wird, gibt es endlich die Revolution, die schon lange nötig ist.
Was sagt Ly dazu?
25. Februar 2011 um 22 Uhr 41 (Permalink)
in Iran ist es für Arme normal, zb eine Niere oder eine halbe Leber an jemand zu vertickern, es gibt spezielle Zentren, letztlich bekommen die Leuts nicht grade viel dafür. Man sollte dem Herrn Oberender mal die eine oder andere Dokumentation was das mit den Leuten macht, zeigen.
Es hilft, sich einen Account anzulegen und sich anständig zu betragen. Dann kannste auch kommentieren.