Ich bin eine Nutte.
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Freiwillige Prostitution gibt es nicht, sagt die französische Sozialministerin Bachelot und fordert die Bestrafung von Freiern. Über einen entsprechenden Gesetzentwurf soll das Parlament bald abstimmen. (SPON 30. März 2011)
Dieser Artikel handelt nicht wirklich von Prostitution. Oder doch?
Ich bin in diesen Dingen nicht wirklich firm, denn ich habe mich nicht eingehend damit befaßt. Ich habe noch nie die Dienste einer Hure oder eines Hurerichs in Anspruch genommen und werde es wohl auch eher nie tun. Aber ich habe wenig Probleme damit, wenn diese Dienstleistung freiwillig angeboten wird. Und warum sollte es nicht Menschen geben, die das freiwillig machen? Ich gehe ja auch freiwillig zur Arbeit, weil ich sonst verhungere. Dieser Absolutheitsanspruch stört mich. Gibt es nicht...
Sollte man nun auch sämtliche ArbeitgeberInnen bestrafen, weil sie sich die Arbeitsleistung, letztlich Geist und Körper, von Menschen kaufen, ihnen Geld für ihre Arbeit bezahlen? Bin ich nicht auch irgendwie eine Nutte auf dem Arbeitsmarkt, auf dem ich mich verkaufe? Und dann das tue, wofür man mich bezahlt? Zwar habe ich mir einen Beruf erwählt, den ich gerne ausübe, doch letztlich brauche ich auch das Geld.
Verzapft am 31. März 2011, so um 09 Uhr 55
Kommentare
Was sagt Conny dazu?
31. März 2011 um 10 Uhr 15 (Permalink)
Ich finde Nutten muss es geben. Das älteste Gewerbe der Welt. Freiwillig sollte es auf jeden Fall sein. Diese zu bestrafen, totaler Quark. Meines Erachtens würde ohne Huren die Kriminalität bezüglich Sexualstraftaten stark ansteigen.
Was sagt Ulf, der Größte, dazu?
Kommentar vom Scheff hier am 31. März 2011 um 10 Uhr 21 (Permalink)
Letzteres habe ich schon vor Jahren mal gehört, erinnere ich mich. Seltsam, daß die da oben das nicht mitbekommen. Lieber legal für Geld als illegal und ohne, aber dafür mit Gewalt.
Was sagt Big Al dazu?
31. März 2011 um 15 Uhr 12 (Permalink)
Für Geld arbeite ich auch.
Nur sollte es dann auch zum Leben reichen.
Geh ich halt mal weitersuchen...
Was sagt Ly dazu?
02. April 2011 um 16 Uhr 42 (Permalink)
so unterschiedlich kanns sein, hierzulande können die Huren sich seit ein paar jahren krankenversichern und zahlen Steuern, wie andere Gewerbetreibende auch, was ein riesiger Fortschritt war, als das eingeführt wurde, weils das Gewerbe etwas aus der Grauzone holte und Zuhälter dadurch entmachtet wurden.
Was sagt maobe dazu?
09. April 2014 um 09 Uhr 39 (Permalink)
Immer diese SCH... bigotterie! Wenn Ich Hunger hab geh Ich ins Restaurant, wenn Mir was weh tut geh Ich zum Arzt. Es gibt für jeden Scheiss einen Dienstleister der Geld für seine Leistung nimmt. NUR beim natürlichsten Bedürfniss der Welt wird rumgezickt, Verbrechen, Sklaverei und Ausbeutung geschriehen!
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