Ich hebe die Welt aus den Angeln. Aber meinen eigenen Scheiß bekomme ich kaum hin...
Kategorie: Verrueckt
Das ist so typisch. Eine Hilfsaktion für die leukämiekranke Aurela im Kosovo bekomme ich eingestielt, ohne jemals vorher sowas gemacht zu haben und ohne dass irgendjemand bereit gewesen wäre, mir zu erklären, wie man das überhaupt macht.
Doch meinen Papierkram, Behörden, Versicherungen und derlei Dinge bekomme ich nur eines gut: vor mir herprokrastiniert*1. Wenn meine Integrationsfachkraft nicht mit mir zusammen den Kram ausgefüllt und
verschickt hätte, dann bekäme ich mein Übergangsgeld wohl niemals statt gestern und wäre ziemlich bald ziemlich pleite...
Das ist die nach außen hin unauffälligste Begleiterscheinung der Depression. Aufschieben. Soll ich mich deswegen wieder depressiv fühlen? Lieber nicht. Nur ist es nicht so leicht, das alles „einfach mal zu erledigen“. Vieles ist mühsam. Aber immerhin- ich fühle mich meistens gut, besser als sonst im Winter. Immer dieser Psycho-Kack!
- Anm. 1: Prokrastination = „Aufschieberitis“.
Verzapft am 22. Dezember 2012, so um 16 Uhr 24
Kommentare
Was sagt Big Al dazu?
23. Dezember 2012 um 00 Uhr 28 (Permalink)
Och, Aufschieberitis habe ich auch. Wenn es dich tröstet, Ulf, besonders am Jahresende. Finanzamt ick hör dir trappsen.
Egal. Keine Zeit, momentan.
Was sagt phanta dazu?
23. Dezember 2012 um 20 Uhr 13 (Permalink)
Ulf, tröste dich: ich bin ja selbst x-mal attestiert manisch-depressiv und noch dazu ehemalige Krankenschwester mit schwerem Helfersyndrom. Und wahrlich ich sage dir, Bruder, das was du da beschreibst, ist völlig normal für unsereinen, Ich helf auch jedem, der in Not ist, und häng mich voll rein, aber bei mir selbst bin ich unfähig und blockiert... das nennt sich dann wohl: der hilflose Helfer oder so. :p Frohes Fest und nen flauschig flutschigen Rutsch!
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