Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Kopfkino.

Kategorie: Verrueckt

Leben mit Depression ist durchaus machbar. Aber ein permanenter Kampf gegen das Kopfkino. Das Gehirn versteht sich damit nämlich meisterlich darauf, aus allem möglichen und unmöglichen Mist Bedrohungen, Probleme oder sonstige Unannehmlichkeiten zu konstruieren.

Das ist nicht nur unangenehm, es kann vielmehr sogar sehr beeinträchtigen. Nicht nur wegen der beschissenen Gefühle, sondern auch, weil dieses fruchtlose Denken viel, oft sogar fast alle geistigen Kapazitäten bindet. Damit haben wir einen Teufelskreis, denn so fehlt die nötige Kraft, „dagegen anzudenken“.

In schlechteren Zeiten passiert das recht schnell. In besseren Tagen ist dies zwar immer noch gefährlich, aber leichter in Schach zu halten, indem ich die Situation realistisch zu betrachten versuche. Und alles, was nicht auf überprüfbaren Fakten basiert, sondern auf gewagter Interpretation, in die Tonne kloppe. Wo es hoffentlich auch bleibt.

Meist geht es gut. Aber lästig ist es.

Verzapft am 25. September 2014, so um 20 Uhr 12

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