Kampfunfähig. #NotJustSad
Kategorie: Verrueckt
Ich kann nicht kämpfen.
Schon gar nicht um mein Recht.
Auch nicht um mein Recht, für
andere zu kämpfen.
Immerhin hatte ich schon ein paar Tage vorm Tilt die Idee, es wäre ratsam, meinen Psychiater aufzusuchen. Aber selbst das war noch zu spät.
Noch immer bin ich extrem angespannt. Heute habe ich das erste Mal wieder telephoniert außerhalb der direkt zu erledigenden Dinge (Doc, Vorgesetzter). Ich konnte mich sogar verständlich ausdrücken und war einigermaßen geordnet. Aber Spannung ist da- ich warte, dass die Sehne richtig reißt.
Immerhin läuft es diesmal nicht auf stationäre Behandlung hinaus- grundsätzlich habe ich zwar kein Problem damit, aber gerade jetzt brauche ich meine Liebste möglichst nah.
Was recht gut ist, dass ich ein recht großes Netz gespannt habe, in welchem immer irgendetwas mich festhält, dass ich nicht vollkommen ungebremst auf dem Betonpflaster der egoistisch-kapitalistisch gebauten Wirklichkeit aufschlage.
Immerhin will ich nicht wie früher dauernd sterben. Das heißt, ich wollte ja gar nicht, ich musste.
Heute gibt es schlimmstenfalls diese Augenblicke, in denen ich denke, es wäre für alle besser gewesen. Doch diese gehen auch vor bei. Was bleibt hingegen ist der Schmerz. Schmerz, den ich nicht erklären kann. Für den ich niemanden finde, den ich verantwortlich machen kann. Außer mir selbst. Was zwar ungerecht wäre, aber Ungerechtigkeit, die mir weh tut, ist gute Ungerechtigkeit. Dann habe ich etwas in der Hand. Glaubst Du. Oder wenigstens ich. Und vergebe zugleich selbst den größten ArschlöcherInnen, denn die können ja nichts dafür, dass ich krank bin.
*1
- Anm. 1: Interessante Notiz am Rande: den Zugriffsstatistiken nach sind Depri-Artikel bei mir am beliebtesten.
Verzapft am 29. Juni 2015, so um 13 Uhr 23
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