Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Von wegen Spaß:

Kategorie: PARTEIisch

Die PARTEI als Spaßpartei zu bezeichnen zeugt entwerder von Unwissenheit oder von Bosheit*1. Denn nur so zum Spaß betreibt mal diesen Aufwand nicht.

Wenn man nicht etabliert ist und sich keine Berufsbonzen Fachleute halten kann, hat man erstmal jede Menge Arbeit.

Anzug auf Bügel.Für den Erhalt des Status als Partei muss man gelegentlich an Wahlen teilnehmen. Und muss man sich darum selbst kümmern, weil niemand das für einen erledigt, muss man erstmal wissen, wie das gemacht wird. Was man dafür braucht und welche Vorschriften es dafür gibt, welche Fristen und welche Formulare (von der Wiege bis zur Bahre... es sind einige, und die muss man erstmal heraussuchen!) und entsprechende Veranstaltungen veranstalten*2. Man braucht Material *3, das man oft selbst entwerfen, drucken lassen und bezahlen*4 muss.

Als Fettester Vorsitzender aller Zeiten des Kreisverbands Münster, der ich dieses Jahr wieder einmal mit 100 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt wurde, habe ich die Fäden in der Hand. Klingt gut, ist aber anstrengend. Irgendjemand hat mir vor Jahren mal unterstellt, ich würde an meinem Stuhl kleben, doch der wird wohl nicht die geringste Ahnung gehabt haben, was das bedeutet: Sehr viel Arbeit*5, sehr viel Kosten*6 und oft auch Ärger mit Spinnern, Verrückten und Bösen.

Ich wollte mich ja eigentlich zur Ruhe setzen, aber die GenossInnen haben mich erneut zu kandidieren gezwungen überzeugt.

Eigentlich macht es mir ja auch Spaß. Aber nicht so, wie viele glauben oder darstellen.

Verzapft am 07. September 2018, so um 10 Uhr 45

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