Totgevogelt.
Kategorie: Vernetzt
Ich habe lange gezögert. Dreizehneinhalb Jahre sind eine lange Zeit.
Und in den ersten Jahren war Twitter prima. Ich lernte eine Menge Leute -auch in real- kennen, die mir heute noch wichtig sind. Ich hatte Kontakt, ich bekam Hilfe, wenn ich welche brauchte und half, wenn ich konnte. Geteilt und reagiert wurde recht fleißig.
Irgendwann kam der Algorithmus, und das alles wurde plötzlich sehr viel weniger. Ich ging wohl mangels Relevanz unter. Die Reichweite*1 brach ein.
Irgendwann kam Musk. Und dann brach alles endgültig ein. Vermutlich mochte Twitter gar nicht, dass ich dessen Machenschaften und Drohungen nicht mochte. Und Musk förderte Accounts, die mal aus gutem Grund gesperrt waren. Und Twitter wurde zur Schlangengrube und Hetzplattform zu Gunsten von zumeist Faschoscheiß.
Nun ist Schluss. In ein paar Tagen mache ich den Account wahrscheinlich platt*2.
- Anm. 1: Reichweite bedeutet für mich allerdings auch nicht Masse, sondern gelesen werden und Reaktionen bekommen - wenn man bei irgendetwas Hilfe braucht ist das schon nützlich. Und das passiert auf Mastodon - bei einem Bruchteil der Followeranzahl auf Twitter - erheblich viel mehr. Ich will ja Kontakt. Und der wird mir offensichtlich technisch abgeklemmt.
- Anm. 2: Ich habe ihn aus genannten Gründen ohnehin kaum noch genutzt.
Verzapft am 27. Mai 2023, so um 11 Uhr 57
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