Tag 10:
Kategorie: Verschiedenes
Jetzt ist Trixi zehn Tage bei uns und hat sich hervorragend eingelebt.
Sie ist um einiges unkomplizierter als ich
erwartet hätte- allerdings auch nicht unbedingt ideal für ganz blutige Anfänger:innen. Wir müssen ihr alles beibringen.
Stubenrein ist das Tierchen auf jeden Fall mittlerweile ganz ausgezeichnet und muss auch nicht mehr ganz so eilig raus, wenn sie muss. Am Samstag nach ihrer Ankunft*1 hat sie mit ihren Geschäften immer noch gewartet, bis wir wieder zu Hause in der Wohnung waren. Egal, wie lange und so wir vorher unterwegs waren mit ihr. Da traf ich noch eine Dame, die auf Gassi war und der die doppelte Leinensicherung und der GPS-Tracker auffielen- sie hatte auch eine Rumänische Straßenhünding wie wir. Im Gespräch dann erzählte sie: „Ach, bei meiner hat das mit der Stubenreinheit eineinhalb Jahre gedauert...“– wie ermutigend!
Doch tags darauf bereits landete nichts mehr auf dem Teppich. Und es wurde auch immer weniger eilig.
War sie nach der Ankunft bei uns zunächst noch scheu, ängstlich und schreckhaft, rollte sie sich bereits am ersten Schlafengehen zu unseren Füßen ein und pennte die ganze Nacht durch. Und schon am nächsten Tag wurde sie richtig kuschelig. Und erschrak sich immer weniger. Auch nicht bei komischen Geräuschen wie Klospülung und Wecker. Sie hat Vertrauen und lässt viel mit sich machen. Vorteil bei der Pflege und beim Tierarzt.
Kontaktfreudig ist sie auch gegenüber Hünd:innen und Mensch:innen. Bislang hat sie keinerlei Anzeichen von Aggressivität gezeigt, sie war immer sehr freundlich. Und sie lernt schnell.
Aaaaaber: sie versucht noch gerne, ihren Kopf durchzusetzen und nicht zu gehorchen. Zu bestimmen, ob sie rausgeht oder nicht, ob sie sich auf „Sitz“ hinsetzt oder nicht. Das allerdings wird auch schon besser, langsam kapiert sie, dass wir diejenigen sind, die sagen, wo es langgeht.
Bellen tut sie kaum. Dann aber oft grauenhaft schrill. Manchmal auch tiefer. Aber im wesentlichen hält sie das Maul.
Nach dem Abendspaziergang dreht sie immer erstmal fünf Minuten durch und rast wie bekloppt durch die Bude, um dann schlagartig zu entspannen.
Beim Tierarzt war sie auch schon. Besser, sie lernt ihn kennen als Leckerlispender als denjenigen, der ihr erstmal wehtut. Mein Weib war den einen Tag dort zum kennenlernen und Termin holen, den anderen Zwecks Untersuchung. Nun ist es wie damals bei Bruno: Sie liebt ihn, und kommen wir auf der Hunderunde an der Praxis vorbei, will sie immer dort hinein. Unbedingt!
Hatte sie bei Eintreffen in Deutschand noch elf Kilo, war sie Dienstag bereits bei zwölf. Der Doc meint, vierzehn bis fünfzehn sollte sie haben. Dann muss sie auch noch etwas Muskulatur aufbauen, ansonsten: alles primstens.
Damit kann man arbeiten.
Verzapft am 03. Februar 2025, so um 16 Uhr 10
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