Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Das ist ja voll Achtziger.

Kategorie: Vergangen

Seit geraumer Zeit geistert ja so eine Art Selbstweihräucherung meiner Generation durch das Netz. Ganz nett, aber nach der drölfzigsten Wiederholung auch nicht mehr neu.

MusiCassette (Formel 1, 1986)Ich kann durchaus altmodisch sein, gar nostalgisch. Einigen wird bekannt sein, daß ich mich mit dem Rasiermesser die Gesichtsfrisur bearbeite. Ich besitze und benutze noch ein Cassettendeck (So etwas, wo diese Dinger da rechts reinkommen). Meine ganzen alten Cassetten zu digitalisieren wäre zwar machbar, doch bin ich schlicht zu faul. Da sind noch Sachen dabei, die wir mühsam im Wohnzimmer aufgenommen haben mit einer Vierspurmaschine, Spur für Spur, auf eben einer solchen MC. Mit dem Computer wäre das damals nur in einem Studio und mit erheblichem finanziellen Aufwand verbunden.

Heute würde ich das alles direkt ins Notebook einspeisen und dort mischen, mit mehr Spuren und viel billiger, denn selbst ein ganzer Computer ist heute nicht teurer als dieses Vierspurdingen.

Plattenspieler in Aktion.Und ich besitze und benutze einen Plattenspieler. An die Kinder unter Euch: Nicht der CD-Player (besitze ich auch) ist gemeint, falls Ihr den noch kennt. Das ist ein Gerät, da tut man so schwarze Scheiben drauf. Die großen mit einem Durchmesser von satten 30 Zentimetern heißen Langspielplatten. Nach der Hälfte werden die umgedreht, macht etwa 45 Minuten. Und ich habe, noch altertümlicher, einen Haufen Singles. Das sind in diesem Fall keine Menschen ohne Partner, sondern kleinere Schallplatten, auf deren beide Seiten jeweils nur ein einziges Lied paßt!

Und Nebengeräusche sind inklusive, ein leises Knistern meist. Und doch- ich nutze das ganz gerne, denn wenn der Tonarm leicht wippend auf der darunter liegenden, leise knisternden Schallplatte wippt, das fühlt sich einfach schön an. Nennt es "retro". Ich nenne es "Nostalgie".

Verzapft am 17. Juni 2011, so um 07 Uhr 00

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