Boy, interrupted.
Kategorie: Verrueckt
Ich bin erstmal wieder heraus aus dem Jammertal. Und wie bisher immer pißt mich wieder einmal an, wie verkorkst das Denken im Tal ist. Aber in dieser Zeit kann ich nicht anders, denn selbst mit allem, was ich mir draufgeschafft habe, kann ich zwar weniger
fürchterlich negativ denken, aber immer noch fürchterlich genug.
Die Welt ist böse, die Welt ist schlecht,
der Ulf ist so arm und alle ungerecht.
Ich könnte mir an den Kopf fassen, wenn ich einen dritten Arm hätte, zwei brauche ich ja zum Tippen.
Immerhin kann ich mittlerweile dagegen arbeiten. Das ist schon was wert.
Wenn ich an meine letzte Klapsentour denke, siebeneinhalb Monate, wo ich irgendwann schon beinahe Angst bekam vor der Entlassung... drinnen fühlte ich mich sicher, und wenn ich zu sehr herumprokrastinierte kam die Sozialarbeiterin und kümmerte sich darum, daß ich mich kümmere. Dieses Mal wußte ich selbst ungefähr, welche Hilfe ich brauch(t)e und konnte sie mir holen.
Im Grunde ist das prima, Fortschritt, bla. Da hätte ich mir das Gejammere auch schenken können. So what- ich fühle mich bis auf ein paar kleine übriggebliebene Defizite fit. Und ich glaube, so etwas hat irgendwie jeder in irgendeiner Form.
Also schaue ich voraus. Voller Zuversicht.
Ich weiß nicht genau, was kommt, ich weiß noch nicht genau, was ich zu arbeiten bekomme, aber ich sitze nicht auf der Straße. Eigentlich ist alles bestens.
Verzapft am 08. Juli 2011, so um 07 Uhr 00
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