Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Verbleit.

Kategorie: Verschiedenes

Mir kam das etwas merkwürdig vor: Am Ende des dritten Teils der Alien-Reihe stürzt sich die mit einer Königin schwangere Ellen Ripley zwecks deren Vernichtung in einen großen Behälter mit flüssigem Blei.

Warum ist das merkwürdig?

Kurz zuvor nämlich versuchten die von einem Xenomorph geplagten „Bewohner“ des Planeten bereits, den Plagegeist auf ebensolche Weise zu massakrieren, was das Alien jedoch nur wenig störte. Bis es wegen anschliessend plötzlicher Abkühlung durch die Sprinkleranlage zerbröckelte.

Alien-Chestburster aus PlüschIch habe Grund genug zu der Annahme, dass das in Lt. Ripley gebrütet werdende Tierchen sich vergleichbar verhalten und sich aus dem flüssigen Metall nicht viel machen sollte. Ein wohl eher sinnloses Unterfangen also.

Des weiteren vermute ich, dass ein Mensch in flüssigem Blei nicht wirklich oder zumindest nur sehr kurz eintauchen dürfte:

Bekannt ist der Effekt erhöhter Dichte zum Beispiel beim Toten Meer, in welchem der Salzgehalt dafür sorgt, dass man weniger eintaucht als in normalem Wasser mit normaler Dichte*1.

Blei ist etwa zehnmal so dicht wie Mensch*2. Wenn Ripley siebzig Kilo wiegen würde, würde sie auch für siebzig Kilo Blei verdrängen- das aber wären nur etwas mehr als sechs Liter. Sie würde also oben darauf zu liegen kommen und lediglich eine kleine Delle ins gut 327 Grad heiße Blei*3 drücken. Und dort gebraten werden, wobei dem Tierchen genug Zeit bliebe, nach oben abzuhauen und sich dort von den Häschern einsammeln zu lassen.

Das Ding mit der Dichte dürfte auch Gollums Ende in anderem Licht erscheinen lassen, schließlich ist Lava flüssiges Gestein. Wegen der ungleich größeren Hitze dürfte er stattdessen immerhin recht flott verbrennen.

Verzapft am 19. Mai 2018, so um 10 Uhr 40

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