21. Dezember 2002
Forelle
Kategorie: Verfressen
45 Minuten ohne Einkauf!
45′
Backofen vorheizen (200° C)
Kartoffeln (Linda am besten) schälen und in dünne Scheiben schneiden, schichtweise auf ein mit Olivenöl geöltes Backblech legen. Salzen, pfeffern, majoranen.
Forellen (pro Nase eine) säubern.
30′
Backblech in den Ofen.
Aus Olivenöl, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Basilikum, Oregano (muß nicht unbedingt), Parmesan (geht auch ohne) und zerhacktem oder zermatschen Knoblauch (pro Fisch eine Zehe) eine Art, äh, Beize oder so, erzeugen. Davon kommt ein Teil in die Fischlein hinein.
20′
Kartoffeln wenden. Eine Mischung aus dem Saft einer Limette und 200ml Brühe angießen.)
Forellen drauflegen.
Tisch decken.
10′
Restlichen Matsch auf die Forellen tun.
Teller zum Vorwärmen in den Ofen.
Tischdekoration
0′
Servieren.
Musik: klassische Gitarre (evtl. Barrios, Tarrega, Ponce o.ä.)
Wichtig:
* Forellen so frisch wie möglich. Tiefkühlware geht zwar auch, ABER.
* Kartoffelmenge je nach Appetit und Personenzahl (ich schätze das immer ab)
* Nicht mit Öl geizen und gut würzen
* Das beste Stück an der Forelle sind die Kaumuskeln.
* Ich empfehle, auch einen Salat dazu zu reichen. Z.B. Möhrensalat, oder Grüner Salat/Gurken/Tomaten mit Essig-Öl. Wichtig: SCHLICHT!
[ 15 Uhr 54 ] - [ Noch kein Kommentar ]
19. Dezember 2002
Essen
Kategorie: Verfressen
Ich komme immer auf dem Heimweg an der Gerichtsmedizin vorbei. Da wohn ich ja schließlich in der Nähe.
Heute kam da ein Lastwagen eines Nahrungsmittelherstellers raus- Ich denk mir meinen Teil.
A propos Essen: Ziemlich lecker: in heißer Schokolade Marzipan auflösen. Dann muß man beim Trinken nur gelegentlich rühren, damit sich das nicht absetzt.
Und sonst? Vorweihnachtliche Sentimentalität. Und Appetit. Ich würde ja gerne für K. was mit Trüffeln machen, aber das wird schwierig: so geringe Mengen, wie ich brauche, werde ich wohl kaum bekommen. Es würde ein Vermögen kosten (naja, das mache ich ja nicht ständig). Und ich weiß gar nicht, wie ich hier in Münster um diese Zeit da rankommen soll...
[ 10 Uhr 00 ] - [ Noch kein Kommentar ]
17. Dezember 2002
Hirschgulasch.
Kategorie: Verfressen
Natürlich von Ulf!
Entstanden ist dies, weil ich Weihnachten vom Hirsch für die Hirschrouladen mit glasierten Maronen (nicht mein Rezept) noch etwas über hatte. Für 2 Personen. Nicht sehr aufwendig und nicht sehr billig.
Teil 1
Eine Handvoll Kastanien (die zum Essen, nicht zum Basteln) an der runden Seite schlitzen und ca. sechs Minuten kochen. Schält und häutet, anschließend kühlt die verbrannten Finger. Die Dinger sehen dann netterweise wie Kleinhirn aus, deshalb würde ich sie zerhacken.
Das Hirschrückenfilet habt Ihr gewürfelt. Wieviel? Hmmmmm, 300 bis 400 Gramm, je nach Gier. Dieses kommt in die Pfanne, in der vorher schierer Speck ausgelassen wurde. Die Speckreste kommen aber auf den Mist! Dazu eine zerstückelte rote Zwiebel. Ordentlich anbraten!
Teil 2 - Die Sauce
Das Ablöschen geschieht plötzlich und ohne Vorwarnung. Dienlich sei hierbei ein Viertelliter Wildfond (von mir aus aus dem Glas), ca 100ml Sherry und 200ml kräftiger Spätburgunder. Ihr kennt mich: keine Billigware!
Zwei zermantsche Wacholderbeeren, zwei Nelken, zwei Lorbeerblätter und ein Zweig Rosmarin sowie ein Teelöffel Thymian sollten mitschmoren auf kleiner Flamme. Die zerhacken Maronen dürfen jetzt auch dazu. Mit zwei EL Preisselbeeren und einem EL Creme fraiche abrunden, die Sauce auf ein Minimum eindampfen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Teil 3: Auftischen
Wenn machbar, die Nelken, Lorbeerblätter und den Rosmarinzweig rausfischen.
Beilagen: Preisselbeeren, Kartoffelpürree, Rotkohl. Wein: Guter , kräftiger Rotwein. Empfehlung: 1996er Kiechlinsberger Spätburgunder trocken, Barrique, dekantiert. Falls es den noch gibt...
[ 15 Uhr 32 ] - [ ]
16. Dezember 2002
Rehpalatschinken
Kategorie: Verfressen
Natürlich Originalrezept!
Teig:
* Sechs mittelgroße, freilaufende Eier
* Nicht ganz ein Liter Milch
* 3/4 Pfund Mehl
* Prise Salz
Füllung:
* Rehkeule (etwa eineinhalb Kilo)
* Ein Bund Suppengrün
* Zwei Flaschen Spätburgunder (evtl. mehr)
* Ingwerwurzel
* Zwei Becher Creme fraiche
* Weitere 2-3 Eier
* Wacholderbeeren, Thymian (eigener Anbau), Salz, Pfeffer, Nelken, 12 Möhren
Prozedur:
Die Rehkeule zerstückele ich und zertrümmere die Knochen mangels besserer Hilfsmittel einfach mit einem sauberen Hammer und brutzel sie mit den anderen ungenießbaren Teilen in etwas Öl und mit dem geputzten und zerschnippelten Suppengrün an. Dann kippe ich zwei Flaschen Spätburgunder, zwei Nelken und drei zerdrückte Wacholderbeeren dazu und lasse das ganze erstmal etwas kochen. Dann brate ich die Rehstücke an, lasse sie einige Zeit mit dem mittlerweile durch ein feines Sieb gegossenen Sud und mit geriebener Ingwerwurzel (nach Geschmack, etwa ein Eßlöffel) schmoren. Ábschmecken mit Salz und Pfeffer. Dann nehme ich die Stücke heraus und drehe sie, man möge mir verzeihen, durch den Wolf.
Sollte die Sauce zu stark eingedampft sein, kippe ich noch etwas Wein nach, ich habe immer genug zur Hand. Die Hälfte davon sowie einen Becher Creme fraiche und 2-3 Eier mische ich unter das mittlerweile etwas abgekühlte Reh, der andere Becher kommt an den Rest der Sauce.
Die Zutaten für den Palatschinkenteig rühre ich unter Vermeidung von Klumpen gründlich zusammen. In einer beschichteten Pfanne brate ich daraus mit ganz wenig Öl etwa 12 dünne Exemplare, die mit der Rehmasse bestrichen und dann eingerollt werden und in einer Auflaufform insgesamt etwa eine halbe Stunde im 150° heißen Ofen aufs servieren warten.
Zehn Minuten vor dem Servieren der Palatschinken koche ich die in lange dünne Streifen geschnitten Möhren, auf die die Hauptspeise gebettet wird. Außerdem erwärme ich die Sauce und schmecke sie gegebenenfalls nochmal ab, ehe ich sie dann über die Palatschinkenrollen gebe.
[ 08 Uhr 00 ] - [ ]
06. Oktober 2002
Rotbarsch mit Kunstblut (Kirschsauce)
Kategorie: Verfressen
Beilagen
Kartoffelpüree konventionell. Ansonsten: Paprika und Flaschentomaten in Streifen schneiden, Zwiebel würfeln, mit etwas Salz und weißem Pfeffer und etwas Basilikum anbrutzeln und warm stellen.
Sauce
Kirschsaft (viertelliter) und Wein (Glas) mit einem Teelöffel Tomatenmark und einem halben TL Paprika edelsüß und zwei Lorberblättern und etwas Pfeffer (weiß) und ein paar Barsilikumblättern kochen und auf die Hälfte reduzieren. Wenn die Rotbarschfilets (mit Salz und weißem Pfeffer) in der nicht gespülten Pfanne in etwas Butter und Olivenöl gebraten sind, in diese Pfanne den Sud mit etwas Creme Fraiche und ein paar Tropfen Balsamico eindampfen, bis das Resultat aussieht wie nicht mehr ganz frisches Blut.
Die Sauce vorsichtig verwenden, sonst erstickt der Barsch darin.
[ 15 Uhr 58 ] - [ Noch kein Kommentar ]
13. April 2002
Ulfs Feigenkuchen
Kategorie: Verfressen
Ich trenne fünf Eier (mittelgroß, freilaufend) und schlage Eischnee. Das Eigelb verrühre ich mit dem schaumig geschlagenen halben Pfund Butter und hundertfünfzig Gramm Zucker und fünfundzwanzig Gramm gemahlenen Haselnußkernen.
Außerdem drehe ich hundertfünfundsiebzig Gramm getrocknete Feigen durch den Fleischwolf. Den nachher wieder zu reinigen ist die wahre Freude, insbesondere die Lochscheibe. Viel Spaß!
Den Matsch, der dabei entsteht, rühre ich auch noch darunter.
Dreihundert Gramm Mehl und ein halbes Päckchen Backpulver hinein, dann den Eischnee drunter, 70 Minuten bei 175 Grad.
[ 08 Uhr 00 ] - [ ]
Wunschzettel Tee