Beutelschneider.
Kategorie: Vergangen
Der Chefarzt guckt in seine Kitteltaschen. Ich auch:
In meiner Brusttasche befinden sich roter und blauer Kugelschreiber (ein Geschenk meiner Station zu meinem Examen 1996), ein Edding, ein paar Mandrins verschiedener Größe zum Abstöpseln von Infusionen, mal wieder das blöde Ding das Stationstelephon und ein Mundspatel (als Lineal benutzt). In meiner ArschGesäßtasche ist mein Medikamentendispenser. Schließlich bin ich ein kranker Pfleger.
In der linken Tasche ist meine PatientInnenliste mit den wichtigsten Daten und ein Halter für Sekretablaufbeutel, in der rechten noch mehr Zettel, eine Rolle Pflaster und ein paar Gummihandschuhe (mittel).
In meiner linken Hosentasche ist etwas Geld für die Kantine. Die rechte Tasche fällt weg, da ungenutzt, sie hat von meinem gewaltigen Schlüsselbund ein Riesenloch.
Beintaschen sind auch recht praktisch, allein schon wegen des erweiterten Stauraumes. In der linken sind Kippen und Feuerzeug, in der rechten der am Band herunterhängende Schlüsselbund. Daraufgesetzt ist noch eine kleine Tasche mit einer Schere und einer Klemme.
Star wars. Ähhhh, das wars.
Auch die Taschen leeren tun der Krangewarefahrer, die Kranke Schwester und Pharmama. Und der Pflegeblogger, Tagebuch eines Arztes, Medizynikus, Sternenmond, Schwestertrauma, Closing Time at 6 a.m., Herr Pfleger,
Verzapft am 06. November 2009, so um 23 Uhr 00
Kommentare
Was sagt chefarzt dazu?
06. November 2009 um 23 Uhr 10 (Permalink)
Sehr anschaulich. Stimmt, die Beintaschen bringen natürlich noch mehr Volumen an Stauraum. Vorsicht: Nicht auf den Medikamentendispenser setzen!
Es hilft, sich einen Account anzulegen und sich anständig zu betragen. Dann kannste auch kommentieren.