Auf dem Schreihnachtsmarkt.
Kategorie: Verschiedenes
Mein geliebtes Krokofantilein wollte hin. "OHNE MICH!", kreischte ich. Meine Liebe zu Weihnachtsmärkten ist ja bekannt. Aber ich bin ja nicht mehr allein, mein geliebtes Krokofantilein wollte so gerne, es ist, wie der Brutzler schon richtig bemerkt, der erste Advent. Also bekam ich Lust.
Es reicht jetzt auch wieder für die nächsten Jahre. :-/
Das Gewühle und Gedränge wurde uns sehr ungemütlich, und die Hälfte aller BesucherInnen hatte eine furchtbare Glühweinfahne. Sowieso ist mir unerklärlich, wie man das Zeug trinken kann. Guter Wein wird so verkauft. Also kommt da wohl der Schrott rein, zuzüglich Schnaps und irgendwelche fiesen Aromastoffe aus Holzminden, damit man es nicht merkt. Naja, die Reibekuchen waren lecker, und ein Schlüsselbrett haben wir erworben.
Noch ein Uraltposting (auf meinem alten Blog noch und daher sonst nicht zugänglich) aus der Datenbank gekramt:
Eine feine Sache wäre es, wenn ich auch im Dezember in Ruhe in der Stadt einkaufen könnte. Aber ich muß mich alle Jahre wieder durch unsägliche Menschenmassen durchquälen, die mir, morgens um elf schon glühweinsaufend, ständig auf die Zehen treten und meien, ich sei selbst Schuld, wenn ich Sandalen trage. Und das ganze muß ich ertragen in einer brechreizerregender Melange der Gestänker gebrannter Mandeln, Glüh"wein" (und ähnlicher minderwertiger Alkoholheißgetränke), Bratwürstl (geht ja noch) und im Fett vom vorletzten Jahr mißhandelten "Reibekuchen" (oder was das sein soll).
Dazu ewiges Gedudel von Karussells und kleinen und völlig talentfreien Kindern, die mit öffentlichen Flöten- und (schlimmer!) Geigenübungen versuchen, sich ihr Taschengeld aufzubessern und mein Gehör zu zerstören.
Ich sollte ihnen Geld geben, damit sie aufhören damit.
Leider kommt man an unseren tausend Weihnachtsmärkten kaum vorbei.
Verzapft am 29. November 2009, so um 19 Uhr 48
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