Spinnkram mit Förderung. Film.
Kategorie: Kultur
Ich habe mich derzeit auf Horror ab 16 verlegt, denn meine Liebste mag den Anblick von Gedärmen nicht so sehr. Vor ewigen Zeiten hatte ich mir unter anderem einen Film namens "Arachnid" bestellt, denn irgendein Experte hatte ihn mir empfohlen.
Dem Vorspann zu entnehmen war, daß der Film vom Spanischen Kulturministerium und von der Europäischen Union (also auch meinen Steuergeldern) gefördert war. Hört sich schwer anspruchsvoll an, ist aber doch das übliche Spiel: Ein Haufen Leute Landen in der Pampa (hier: Insel) und das Fahrzeug (hier: Flugzeug) geht kaputt, und telephonieren und funken is nich. Die Crew latscht durch den Dschungel, um den Auftrag, den Eingebohrten medizynische Hilfe bei noch unbekannten tödlichen Krankheiten zu bringen. Ab und zu wird jemand von komischem Getier angefallen und stirbt früher oder später daran, daß die Viecher seinen Körper wieder verlassen. Ein extrem logischer Weg ist natürlich, sich erst zum Auge durchzugraben, welches ja in einer knöchernen Höhle sitzt, und dieses dann wie einen Tischtennisball herausploppen zu lassen. Lustig, aber anatomisch Blödsinn.
Wir schlossen Wetten ab, wer alles überlebt (paßte dann auch).
Die langsam dezimierte Gruppe findet irgendwann eine riesige mutierte Spinne, die nicht freundlich gesonnen ist und außerdem einen kugelsichern Chitinpanzer hat. Aber auch dir größte Spinne muß sich mal häuten, und so läßt sie sich dann doch abmurksen.
Und so weiter. Und dafür habe ich Steuern bezahlt! Solche Filme gibts wie Meer am Sand. Das Beste an diesem Film ist, daß der mitgeführte Spinnenexperte irgendwie aussieht wie Wigald Boning- und auch sonst er sein könnte.
Fazit: Leichte Unterhaltung, wenig Ekel, gelegentliche Schreckeffekte, Ansonsten die ewig gleiche Story. Und die Spinne hatte keine Haare.
Verzapft am 31. Mai 2011, so um 12 Uhr 44
Kommentare
Was sagt cimddwc dazu?
31. Mai 2011 um 13 Uhr 01 (Permalink)
Für Haare wäre wohl noch eine Förderung durch die Friseurinnung und/oder die Vereinigung der Toupethersteller nötig gewesen.
Es hilft, sich einen Account anzulegen und sich anständig zu betragen. Dann kannste auch kommentieren.