Mobil mit dem Telephon.
Kategorie: Verschiedenes
Als ich das erste Mal Werbung für ein Smartphone (damals natürlich der Eierfön) sah, dachte ich zunächst: „Ganz witzig, was geht, aber wer braucht sowas?“
Vielleicht braucht man wikliklich nicht unbedingt ein Smartphone. Aber nachdem meine Gattin (die mittlerweile übrigens wieder ein
konventionelles Mobiltelephon benutzt ) mich damals breitgeklopft hatte, lernte ich es doch zu schätzen. Auf jeden Fall war es ein prima Dauerbrenner, um noch dümmeres Zeug als sonst zu bloggen.
Ich bin als Telefonhasser bekannt, aber so ein Unterwegstelefon hat dennoch etwas für sich. Zum Beispiel zum Busfahren die „Handy-Ticket“-App. Auch wenn ich die Bezeichnung Handy noch immer ablehne, ist die Möglichkeit, in Münster und vielen anderen Städten mit dem Teil die Fahrkahrten zu kaufen, wunderbar. Die (sauteuren!) Fahrkahrten sind im Vorverkauf um einiges billiger, aber so muss ich mir weder Automat noch Vorverkaufsstelle suchen noch Geld parat haben. Ausserdem kann ich mit dem Telefonfahrschein mehr als mit dem Papierschnipsel.
Beispiel: Der Einzelfahrschein im Bus kostet 2,50 Euro, im Vorverkauf 2,10 Euro. Mit dem Telefon gekauft kann ich das Ding dann aber neunzig Minuten nutzen und darf innerhalb dieser Zeit auch wieder zurückfahren! Statt 4,20 also weiterhin 2,10. So komme ich zum Doktor hin und wieder zurück. Ich kann natürlich auch einen Zehner nehmen, dann sind's nur 1,80 pro Fahrt. Außerdem kann das Ding auch Busverbindungen und Verspätungen.
Die Bahn hat auch eine App, die einigermaßen bedienbar ist und mir schon sehr dienlich war zum schnell erfassen möglicher Alternativverbindungen, wenn die Unzuverlässigkeit der Züge meine Verbindungen platzen ließ. Nur habe ich es noch nicht geschafft, mit dem Ding eine Bahnfahrkahrte zu bekommen.
Als Nichtbesitzer von FührerInnenscheinInnen brauche ich kein Navigationsgerät, sollte man meinen. Naja. Aber ich finde schon sehr praktisch, in fremder Gegend einen handlichen Stadtplan zu haben, auf dem ich nicht mühsam Standort und Ziel suchen muss. Und die Orientierung fällt leichter nach ein paar Meter Gehen, denn dann weiß ich auch, in welche Richtung ich gerade latsche.
So schlecht ist das alles nicht, und die Datenschleuderei verdränge ich erfolgreich.
Verzapft am 25. Juli 2012, so um 10 Uhr 36
Kommentare
Was sagt psychoMUELL dazu?
25. Juli 2012 um 10 Uhr 46 (Permalink)
ist nur unpraktisch, wenn unterwegs der Akku leer ist oder wird^^
Was sagt Ulf, der Größte, dazu?
Kommentar vom Scheff hier am 25. Juli 2012 um 10 Uhr 50 (Permalink)
Ich habe vorgesorgt.
Was sagt Michael Drews dazu?
25. Juli 2012 um 18 Uhr 21 (Permalink)
Ich weigere mich mir so etwas zuzulegen. Aber da bin ich wohl eine seltene Ausnahme. Mein Handy benutze ich nur auf Reisen, und ansonsten ist es ständig aus. Ich benutze noch einen Anrufbeantworter. Ich bin nicht ständig erreichbar, und das finde ich recht gesund, aber fürchterlich altmodisch.
Was sagt Ulf, der Größte, dazu?
Kommentar vom Scheff hier am 25. Juli 2012 um 18 Uhr 24 (Permalink)
Ich telephoniere auch wenig damit. Ich finde einfach manche Dinge recht praktisch. Wenn ich nicht will, dann gehe ich auch nicht ran.
Was sagt Ma Rode dazu?
26. Juli 2012 um 07 Uhr 46 (Permalink)
Ich bin altmodisch und benutze mein Mobiltelefon ("Händie" find ich auch zum Erbrechen) maximal zum telefonieren. Bis auf SMSse empfangen und versenden kann es nichts, nicht mal fotografieren. SMSse schreiben treibt mich in den Wahnsinn, also lass ich´s. Fahrkarten muss ich mir keine kaufen, ich bin berädert.
Was mir an dieser ganzen App-ologie Angst macht und weswegen ich das auch alles ablehne (zugegeben, bei aller Bequemlichkeit), ist, was Du, lieber Ulf verdrängst: die Datenverteilerei.
Was positiv ist, man kann tatsächlich Fahrkosten sparen. Hätte ich nicht gedacht.
Es hilft, sich einen Account anzulegen und sich anständig zu betragen. Dann kannste auch kommentieren.