Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Das elektrische Buch.

Kategorie: Vernetzt

Da ich dank besserer Konzentration wieder sehr viel besser lesen kann, tue ich das natürlich gerne.

Allerdings fand ich dieses ganze E-Book-Zeug ziemlich absurd. Ich bin immer eher bibliophil*1 gewesen, kaufte sie fast immer mit festem Einband und war da sehr unnerdy. Ich weide mich noch immer gerne am Anblick der Wand von mir gelesener Bücher. Bis ich es im Wartezimmer meines Psychiaters das erste Mal in Betrieb sah und auch näher in Augenschein nehmen durfte. Vor kurzem begegnete mir dieses Gerät wiederum, diesmal im Zug, und die benutzende Dame pries die Fähigkeiten des Dingsda.

Als schließlich der Westsideblogger 50 kurze Tode als E-Book herausbrachte (den Erlös komplett für Aurela spendend! Was wiederum die Band Porter zu gleichem anregte.), schlug ich zu. Natürlich nur das billigste Ding. Ich will ja lesen und nicht wasweißich. Denn auch wenn das Gerät nicht nur unkritisch zu sehen ist (Stichwort DRM), so hat es für mich erhebliche Vorteile. Dass man auf diesem kleinen Gerät eine gewaltige Bibliothek unterbringen könnte ist dabei nicht entscheidend. Das Ding hat viele tolle Funktionen, die ich nicht nutze.

Mein E-Book-Reader.Mir sind viel banalere Dinge interessant:

Das Format:
Ich kann es gut in der Hand halten, das Buch ist leicht und die Hand wird kaum müde.
Die auf dem Display dargestellte Menge an Text kommt meinen kognitiven Schwierigkeiten sehr entgegen. Ich verrutsche mit meinem Blick nicht mehr in den Zeilen, denn die Seite ist sehr übersichtlich.

Das Handling:
Ich verschlage nie wieder die Seiten. Wenn ich das Buch erneut aufrufe, lande ich dort, wo ich aufgehört hatte. Und das geht mit einer quasi beliebigen Anzahl von Büchern.
Und ich muss keine richtigen Seiten umblättern, wobei ich mich verfuddeln könnte, und darum muss ich es auch nicht zum Lesen offenhalten.

Die Dokumente:
Man kann auf dem E-Book-Reader auch PDF-Dateien speichern. Zuerst dachte ich auch da: Häh? Wozu? - bis ich darauf kam, meine Drehpläne für den Film daraufzupacken und mir so Geknitter oder Aktenordner zu ersparen.

Der Stromverbrauch ist human, obgleich die Art, wie die Firma ihn vorrechnent, etwas seltenwürdig erscheint.

Wie dem auch sei: mir gefällt's!

Verzapft am 30. September 2012, so um 19 Uhr 44

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Kommentare

Was sagt Violine dazu?

30. September 2012 um 19 Uhr 54 (Permalink)

Ich habe neuerdings auch einen. Pocketbook touch 622. Gefällt mir sehr gut.
Aber abhängig bin ich nicht. Ich lese sowohl das eine als auch das andere.

Toll finde ich halt, dass ich jetzt die ganzen elektrischen Bücher aus der Stadtbücherei ausleihen kann.

Und weisst Du was? Das BS meines Teils ist Linux! (Das mal so als Schmankerl-Anmerkung.)

Was sagt Annika dazu?

06. Oktober 2012 um 23 Uhr 44 (Permalink)

Dass ich KEINE Bücher aus der Stadtbücherei ausleihen kann, ist ein RIESEN-Nachteil am Kindle. Ansonsten ging es mir auch immer so: fands albern. Jetzt habe ich einen geschenkt bekommen. Ist prima smile ))) Da ich auf Reisen gerne fünf Bücher und mehr lesen und gerne mit weniger als 12kg auf dem Rücken wandern gehe, kommt mir das sehr entgegen. Außerdem kann man mit Handschuhen umblättern, also auch im Februar im Nordwind lesen. Ein echtes Buch ersetzt das Teil nicht...

Eigenen Senf dazugeben?

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