Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Schluss mit dem Gejammer!

Kategorie: Verrueckt

Ich habe mich in den vergangenen zwei Wochen nun mehrfach darüber ausgelassen, dass für einen Depressionskranken mehr als suboptimal ist, in der dunklen Jahreszeit wieder arbeitslos zu werden. Worauf man mich daran korrekt erinnerte, was mir mein Therapeut einst schon gepredigt hatte: „Aktivität! Aktivität!“

Ich stelle jetzt fest: Ich bin eigentlich aktiv. Ich hänge gar nicht nur herum. Ich muss es nur merken!
Ich schreibe, ich lese (so gut ich kann, zur Zeit ist es wieder schwieriger, macht aber nichts), ich schmeiße den Haushalt, ich treffe mich mit Menschen, also. Ulf an Großhirn: MERKEN!

Ein Haufen halbausgefüllter Formulare von DRV und ARGE.Was mir hingegen jammervoll ist am Status als Arbeitsloser: Wieder einmal mehr Formulare. Und ich komme mit sowas schlechter zurecht als früher. Ich verstehe meistens nicht, was ich damit genau machen muss und bin dann erbarmungslos überfordert. Immerhin, meine Betreuerin vom Integrationsfachdienst erklärt mir das, so gut es geht.

Irgendwann muss ich mir mal einen Bürokratieerklärer beschaffen, wenn das so weitergeht. Vielleicht sollte ich mich mal beim Förderkreis Sozialpsychiatrie vorstellen. Wenn ich da entlastet würde, wäre mir das sicher eine große Hilfe.

Immerhin „muss“ ich kein Hartz4 oder ähnliches beantragen, da ich ja ohnehin keinen Anspruch darauf habe. Die Einkünfte meiner Liebsten liegen ja, wie irgendwann erwähnt, über der Grenze. Das erspart mir Papierkram und Kontostriptease. Weniger Formulare also. Finanziell sollten wir sogar noch auskommen, wenn auch natürlich etwas bescheidener. Das Problem ist hierbei vor allem, plötzlich nur noch halb so viel Geld in der Tasche zu haben. Ist eine Umnstellung. Sonst stehen wir gar nicht so schlecht da.

Nun aber bekomme ich -hoffentlich- noch für drei Monate Anschlussübergangsgeld, also immer noch 2/3 vom letzten Lohn. Damit könnte ich es schaffen, ein paar Löcher zu stopfen und eventuell in der Zeit doch noch Arbeit zu bekommen. Das bedeutet: Formulare. Arbeitsamt. Etc. *augenroll*

Ich brauche das Geld schließlich nicht nur für mich.

Verzapft am 11. November 2013, so um 14 Uhr 29

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Kommentare

Was sagt psychoMUELL dazu?

11. November 2013 um 14 Uhr 37 (Permalink)

Das Problem ist leider, dass man nichts mehr in die Rentenkasse zahlt bzw. zahlen kann.

Was sagt Ulf, der Größte, dazu?

Kommentar vom Scheff hier am 11. November 2013 um 14 Uhr 39 (Permalink)

Ich will ja nicht in diesem Zustand verharren. Ich gebe die Jobsuche nicht auf.

Was sagt psychoMUELL dazu?

11. November 2013 um 14 Uhr 44 (Permalink)

Ja, - wer will das schon.

Was sagt Violine dazu?

11. November 2013 um 14 Uhr 45 (Permalink)

Bei uns gibt es Behördenpaten. Bei Euch vielleicht auch?

Was sagt Ulf, der Größte, dazu?

Kommentar vom Scheff hier am 11. November 2013 um 14 Uhr 48 (Permalink)

Nie gehört? Ich horche mich mal um. Klingt gut.

Was sagt Violine dazu?

11. November 2013 um 15 Uhr 47 (Permalink)

Hängt bei uns im Jobcenter aus.

Was sagt Michael Drews dazu?

11. November 2013 um 19 Uhr 46 (Permalink)

Ulf, ich bin dein Pate, du musst dich nur mal melden. Ich war schon oft Pate, zuerst vor genau 30 Jahren. Leider sind viele der Personen, für die ich Pate war schon verstorben. Aber die sind leider der Droge zum Opfer gefallen.

Eigenen Senf dazugeben?

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