Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Für die Seele schlechte Zeit.

Kategorie: Verrueckt

Logo des alten Arbeitsamtes.Im Winter neige ich, wie viele andere Menschen auch, verstärkt zu Depression. Weshalb besonders ungünstig ist, ausgerechnet jetzt wieder arbeitslos zu sein. Letzten Winter ging es mir ja recht gut, wie Ihr hier nachlesen könnt, weil ich nach langer Untätigkeit von fast zwei Jahren durch Praktika zumindest geregelt beschäftigt war.

Damit kam ein positiver Aspekt in den Alltag, und ich hatte einen Tagesablauf und etwas zu arbeiten, wonach ich dann wieder Feierabend hatte. Und das wichtigste daran: Weniger Möglichkeiten für das Deprihirn, im eigenen Saft zu schmoren und sich depressiv zu fühlen.

Die Schwarze Lady (Zeichnung von mir).Dies fällt jetzt natürlich weg. Passend zu einer Jahreszeit, wo mir solche Strukturen offenbar besonders helfen würden.

Was wiederum bedeutet, dass ich mein Hirn mehr schützen muss vor der Schwarzen Lady. Das ist nicht immer einfach, aber ich glaube, den ersten Schwung Mist habe ich fürs erste abgefangen. Sowas wie: „Kein Mensch braucht mich“ oder auch „ich bin niemandem etwas wert, dass er mir Lohn bezahlen möchte“.

Natürlich sind diese Gedanken idiotisch, aber ein depressiver Mensch tickt nunmal anders. Immerhin weiß ich darum, und ebenso immerhin schaffe ich immer wieder erfolgreich dagegen zu arbeiten. Das allerdings sorgt wieder für eine gewisse Zufriedenheit bei mir.

Ich hoffe, es bleibt erstmal so.

Verzapft am 10. November 2013, so um 15 Uhr 37

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Kommentare

Was sagt Michael Drews dazu?

10. November 2013 um 16 Uhr 22 (Permalink)

Mach das Beste daraus, das ist jetzt deine Aufgabe.

Was sagt Michael Drews dazu?

10. November 2013 um 16 Uhr 26 (Permalink)

Du darfst jetzt all die Sachen machen, wozu du vorher nicht gekommen bist. Ist das nicht herrlich?

Was sagt Ulf, der Größte, dazu?

Kommentar vom Scheff hier am 10. November 2013 um 16 Uhr 31 (Permalink)

Das Beste ist gar nix tun. Dann mache ich auch nichts kaputt.

Was sagt Michael Drews dazu?

10. November 2013 um 18 Uhr 07 (Permalink)

Garnichts tun geht nicht. Lese die schönen Bücher, die du noch nicht gelesen hast. Die können dich wunderbar gut aufbauen. Genieße den Tag und lasse es dir gut gehen. Ich weiß, leichter gesagt als getan. Ich arbeite selbst daran und es gelingt mir garnicht mal schlecht. Bin selbst in einem Loch, lasse es aber nicht so tief werden. Seit zwei Jahren kommt bei mir beruflich nichts gescheites rüber. Das einzig gute daran ist, hatte zwei wunderbare Flirts, zu zwei durchgeknallten Frauen, die mich als Mann schön bestätigt haben, und mein Psychiater, der zu mir hält und mich unterstützt. Ansonsten Lafe ich und lese wieder recht viel, nachdem ich monatelang mich nicht konzentrieren konnnte. Langsam geht es wieder. Ist das nichts?

Was sagt Ulf, der Größte, dazu?

Kommentar vom Scheff hier am 10. November 2013 um 20 Uhr 03 (Permalink)

Grins natürlich.
Ich habe den Stapel mit den zu bearbeitenden Platten abgearbeitet (brauche Nachschub), hab noch Behördenkram zu erledigen, ich schreibe...

Und selbst wenn ich "nichts" täte, täte ich zumindest atmen.

Was sagt Hesting dazu?

11. November 2013 um 03 Uhr 06 (Permalink)

Nee, gar nix tun ist nicht gut.
Ich bin allerdings auch nicht in der Lage, mir in schlechten Zeiten selbst Stundenpläne zu schreiben. Die Fotomotive locken, das ja, die gekauften Lebensmittel wollen verarbeitet werden, das auch, die Wohnung saubergehalten. Zu vielem anderen raffe ich mich kaum auf, aber das ist wie gesagt jahreszeitunabhängig.

Eigenen Senf dazugeben?

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