Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Eine Schule voller Idioten, einem Nazidirektor und einem Schlitzer - Famine - (Filmkritik).

Kategorie: Kultur

Ist meine Gattin außer Haus, so gucke ich gerne die Filme, die ihr nicht so zusagen. Also alles, was mit Gedärmen und anderen für andere unästhetisch aussehenden Dingen belastet ist.

Passend schrub heute Dion über „Famine“. Ein lustiger Film für jeden, der halbwegs Englisch kann*1.

In einer Schule findet ein Event statt, bei dem freiwillige (also eher geltungssüchtige) SchülerInnen im Gebäude zu wohltätigen Zwecken vierundzwanzig Stunden fasten. Das letzte hatte vor zwei Jahren stattgefunden, dabei geschah etwas schreckliches.

Szene aus dem Film.Diesmal natürlich auch, denn das ist schließlich der Sinn des Films. In dieser Schule halten sich nun auf: Der Direktor- ein Nazi mit grauenhaftem Akzent, eine sexy-gothic-Lehrerin und einige SchülerInnen, die alle entweder dumm, verhaltensgestört oder beides sind, und der Hausmeister von Notre Dame.

Ein Schüler macht den Eindruck, noch dämlicher zu sein als Oliver Po**er und sieht gar ähnlich aus. Niemand verhält sich auch nur ansatzweise nachvollziehbar, und ein echter Härtefall ist der Schüler, dem beim Geschlechtsverkehr mit einer Biskuitrolle(!) ein spitzes Metallteil in den Schädel getrieben wird.

Jedenfalls läuft er anschließend nicht mehr Gefahr, wegen dieses Fetisches gehänselt zu werden.

Kein klassischer Slasher, da zwar einer nach dem anderen ansehnlich abgemurkst wird, sich die Gruppe aber nicht erst irgendwo in der Pampa verirren muss, wo es keinen Mobilfunk gibt. Immerhin gibt es in der Schule ein kaputtes Telefon, das muss dann schon sein. Und die Murksmethoden sind deutlich kreativer- der Film kommt ohne Kettensäge aus und jede werdende Leiche bekommt ihren eigenen Tod, der in der Regel auch witzig*2 in Szene gesetzt wird. Wobei die Sache mit der Nagelpistole etwas spartanisch ausfällt, das gewohnte finale Gemetzel beschränkt sich auf einen einzigen abgefeuerten Nagel. Was wiederum einen interessanten Akzent der Ruhe setzt.

Nun denn, mir hat er gefallen.

Verzapft am 27. September 2014, so um 20 Uhr 00

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Kommentare

Was sagt Dion dazu?

27. September 2014 um 20 Uhr 46 (Permalink)

Haha schön, dass er dir gefallen hat smile auf jeden fall ein ziemlich genialer film

Eigenen Senf dazugeben?

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