Pippi und ich.
Kategorie: Kultur
Das beste, was mir je im Fernsehen passiert sein dürfte, waren wohl Michel aus Lönneberga und Pippi Langstrumpf*1*2. Das waren die HeldInnen meiner Kindheit. Ich hatte sogar eine „Michel-Mütze“, jedenfalls nannte ich sie so. Ich habe sie sogar noch heute- in irgendeiner Schublade.
Pippi war stark und reich und unabhängig, doch nutzte sie das niemals aus, nur zum Vorteil anderer. Niemals war sie grausam, auch
nicht zu Verbrechern.
Was mir erst in jüngerer Zeit aufgefallen ist*3, sind die schauspielerischen Leistungen von Pär Sundberg*4 und vor allem Maria Persson*5. Ich weiß nicht, ob irgendjemand ahnt, was die Serie und die Filme bis heute für mich bedeuten. Ein großes Stück unbeschwerte Kindheit, eine filmische Krummeluspille.
Und so viel ruhiger gedreht als spätere Kinderserien. Nicht überfrachtet mit Action. Einfach mal Bilder oder Herumgeturne genießen, einfach die Kamera über die Landschaft schweifen, einfach mal einen Moment nichts passieren lassen. Diese Ruhe.
Einfach entspannend. Und glücklich.
- Anm. 1: Bitte hier keine Rassismusdebatte, das können wir lieber ein anderes Mal machen.
- Anm. 2: Pippi Langstrumpf war übrigens auch das Motto an meinem letzten Schultag vor ziemlich genau 24 Jahren.
- Anm. 3: Ja, ich gucke das immer noch immer wieder!
- Anm. 4: Tommy, der sich selbst bis heute für weitgehend talentfrei hält und irgendwas kaufmännisches macht
- Anm. 5: Annika, die im Schauspiel seltsamerweise nicht langfristig Fuß fasste und in der Pflege arbeitet
Verzapft am 29. März 2015, so um 13 Uhr 03
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