Markttag.
Kategorie: Verschiedenes
Samstags klingelt mein Wecker um halb acht. Zu dieser Zeit fällt mir aufzustehen nicht mehr schwer. Zumeist erwache ich ohnehin schon zuvor.
Ich gehe
lieber nicht zu spät auf den Markt.
Denn je später es wird, desto voller wird es dort und damit weniger angenehm.
Auf den Markt zu gehen ist ein Ritual, welches ich vor einigen Monaten wiederbelebt habe. Doch nicht nur ein Ritual, denn dort gibt es eine Menge Zeug, welches ich im Supermarkt nicht, nicht frisch oder nicht in der richtigen Qualität finden kann. Ich bin da etwas eigen.
Gerade Fische oder spezielles Obst und Gemüse.
Ich schnappe mir unseren Rentnerporsche und den Bus um kurz vor acht. Am Bült steige ich aus, gehe zum Domplatz (und kaufe gegebenenfalls von meinem Stammhändler die neue draußen) und beginne meine Runde beim Fleischer. Von dort aus gehe ich, falls das Öl zur Neige geht, zum Olivenstand. Zum Honighändler muss ich immer, ich habe einen ziemlich hohen Verbrauch. Und er hat Heidehonig, und danach bin ich süchtig. Aus Gründen.
Bei meiner Fischhändlerin gucke ich, welche Spezialitäten in der Auslage liegen und welche davon ich am Abend zubereiten möchte.
Dann kommt noch mein Pflanzenhändler. Der kennt mich und weiß, welchen delikaten Versuchungen ich gerne erliege. Zum Beispiel Mangos.
Ich gebe immer eine ganze Menge Geld aus. Aber Qualität hat ihren Preis.
Ich schließe meine Runde ab am Kaffeestand am Dom. Heute habe ich mir, da ich ausnahmsweise mal geschlafen habe, noch eine Waffel gegönnt und eine Elternpaar dabei beobachtet, wie liebevoll es mit seinen drei kleinen Kindern umging.
Auch das macht ein bissken gute Laune.
Verzapft am 23. September 2017, so um 09 Uhr 18
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