Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Das Produkt. Synology DS211j. Dies ist ein wenig Werbung. Aber das Ding ist gut.

Kategorie: Vernetzt

Seit fünf Wochen arbeitet in unserem Heimnetz die Synology DiskStation 211j, der kleinste Netzwerkspeicher dieser Firma. Sie bietet Platz für zwei Festplatten zu maximal je 3 Terabyte. Die Platten lassen sich auch als RAID konfigurieren, das heißt, wenn eine abraucht, dann überleben die Daten und die Maschine arbeitet mit einer weiter.

Was macht das Ding?
Von mir am besten getestet ist die "AudioStation". Ein mp3-Player, der wie andere auch Medienabspieler arbeitet, nach Titel, Album, Interpret, Genre und so sortiert sucht und findet. Manchmal verhält sich die Navigation zwischen Rubriken etwas eigenwillig, das stört aber kaum.

Das Synology-NAS.Internetradio läßt sich auch streamen, unendlich viele sind schon vorinstalliert, aber selbst welche einzubauen ist sehr einfach.

Ansonsten haben wir: Photostation (Bilder und Videos), FileStation und noch endlos mehr. Man kann auch sein Weblog darauf hosten (zumindest WordPress), das Gerät als Downloadserver bereitstellen und unendlich viel mehr. Nicht zu vergessen: Druckerserver und Mailserver für den, der einen gebrauchen kann. Ach ja- wers mag, der kann damit auch Kameraüberachung steuern.

Protokolle beherrscht das Teil mehr, als ich selbst kenne, auch iTunes wird berücksichtigt.

Über das Netzwerk kann dann eigentlich jeder die Musik hören, die ihm paßt- zum Beispiel über die App fürs Smartphone, welche extrem komfortabel zu bedienen ist) oder auf weitere Daten wie Bilder zugreifen, ohne andere zu nerven.

Kosten?
Zwei (je 2 TB) Festplatten dazu ergaben einen Gesamtpreis von etwa 250 Euro. Dafür bekam ich mehr als nur zentralen Speicherplatz. Das Teil ist recht kompakt und paßt gewiß noch locker neben Euren Router. Gut aussehen tut es auch. Massen an nützlicher Software sind drauf, andere kann man nachinstallieren. Ohne zusätzliche Kosten.

Die um eine HD beraubten Innereien der Synology DiskStation.Zusammenbauen.
Die Festplatten (welche kompatibel sind steht auf der Website von Synology) einzubauen ist selbst für Ungeübte Kinderkram. Reinstecken, festschrauben. Gehäuse schließen, Strom anschließen und Netzwerkkabel zum Router verlegen. Und natürlich an den USB entweder USB-Lautsprecher oder den Adapter der "Synology Remote" (Fernbedienung samt Empfänger) stecken und an die Stereoanlage anschließen.

Einrichten.
Das linuxbasierte Betriebssystem wird vom Rechner aus eingerichtet. Für WIN und MAC wird auf der CD fertige Software für die Installation mitgeliefert, aber auch Linuxer wie ich werden bedacht.
Man selbst muß nur einiege Angaben machen, dann raspelt die Station erstmal stundenlang vor sich hin. Wie lange genau kann ich nicht sagen, doch den eigenen Rechner stört dies nicht.

Bedienung:
Das Gerät ist bequem über den Browser oder das Heimnetz zu benutzen. Musik und andere Medien lassen sich am leichtesten über Mobiltelephon-Apps steuern, für jeden gibt es etwas. Die etwa 70 Euro teure Fernbedienung macht IMHO nur Sinn für Lautstärkeregelung und für die vier Hotkeys, ich habe noch immer nicht begriffen, wie man Musik damit gezielt auswählt. Ich wollte eigentlich auch nur den Adapter haben, den ich einzeln leider nicht bekommen konnte.
Da die Abwicklung auf dem Server stattfindet, hat der Prozessor meines Notebooks keine Arbeit mit dem Abspielen von Musik etc.

Fazit:
Empfehlenswerte Maschine, die sehr viel liefert für ihren Preis (falls der jemandem zu hoch erscheinen sollte). Nicht nur für Medien, auch für die Sicherung Eurer Daten. Ich bereue nichts!

Verzapft am 28. September 2011, so um 15 Uhr 20

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