Entsetzlich gute Vorsätze.
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Laßt es doch einfach bleiben. Sich fürs Neue Jahr „gute Vor(s)ätze“ zu machen ist Selbstbetrug, das schlechte Gewissen zu beruhigen. Einer der Klassiker ist sicherlich, mit dem Rauchen aufzuhören, oder wasweißich besser
zu machen.
Und warum sollte ich dann noch bis zum Jahreswechsel warten? Wenn ich etwas wirklich will, dann mache ich es besser sofort und schiebe es nicht auf. Sonst wird das eh nix. Prokrastination eben. Wenn ich etwas ändern will, warum dann nicht sofort? Davon, daß ich mir einen Termin setze, wird die Lust daran gewiß nicht größer. Wenn ich etwas will, warum will ich dann warten?
Ich habe keine guten Vorsätze fürs neue Jahr. Eigentlich zupfe ich nur wieder ein Kalenderblatt ab, sonst finde ich da nichts besonderes dran. Keiner derer, die ich kenne und die als „Guten Vorsatz“ Nikotinverzicht hatten, haben durchgehalten. Zum Beispiel.
Wenn ich mich denn aufraffe, etwas zu ändern, dann so schnell wie es geht. Denn wenn ich etwas ändern will, dann ist etwas verbesserungswürdig oder -pflichtig. Wenn ich friere drehe ich die Heizung doch auch sofort auf. Nicht erst im nächsten Jahr.
Verzapft am 31. Dezember 2011, so um 10 Uhr 17
Kommentare
Was sagt Ulf, der Größte, dazu?
Kommentar vom Scheff hier am 31. Dezember 2021 um 17 Uhr 27 (Permalink)
Heute, zehn Jahre später, möchte ich das relativieren: Der Jahreswechsel ist immerhin ein Anlass, zu überdenken, ob und was geändert werden sollte.
Aber Aufschieben bleibt doof.
Es hilft, sich einen Account anzulegen und sich anständig zu betragen. Dann kannste auch kommentieren.