Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Nachtaktiv.

Kategorie: Verrueckt

Während der Reha bzw. Belastungserprobung neulich in Saarbrücken hatte ich phantastisch geschlafen. Nun war ich in der Küche auch reichlich körperlich aktiv- vergeßlich, wie meinereiner ist, rannte ich ständig umher, um meine Zutaten zu sammeln, ehe ich loslegte. Dieses auch mit erheblichem Körpereinsatz, unter anderem, weil ich meist auf das Handrührgerät verzichtete. Ich versaue mit solchem regelmäßig die mittlere Umgebung, wobei ich nicht allzugerne Teig wegputze. Also Schneebesen.

Nun ist mir vor einigen Tagen mein Seroquel ausgegangen. Ich sollte zum Doktor, neues beschaffen, doch wollte ich zunächst zu verzichten versuchen. Das ist risikofrei, das Zeug macht nicht abhängig. Aber so toll war die Idee nicht, wie es scheint, denn prompt wurde ich wieder zur Fledermaus. Nachtaktiv. Naja, nur

weniger flatterig. Gibt es auch Flederfaultiere?

Dann dackel ich eben in den nächsten Tagen mal zum Psychodoc. Nur nicht hetzen, denn immerhin fühle ich mich dabei nicht gar zu schlecht. Muß ja auch nicht mehr um fünf Uhr aufstehen. Zu Beginn (dem mutmaßlichen jedenfalls) der neulichen depressiven Episode habe ich trotz Seroquel zum Teil nächtelang gar nicht geschlafen und habe dann noch gearbeitet. Doofe Idee im Nachhinein.

So kann ich allerdings noch etwas lesen, musik hören, schreiben. Irgendwann penne ich ja doch ein.

Es gibt schlimmeres. Viel schlimmeres.

In diesem Sinne: Gute Nacht. Guten Morgen! Wie auch immer.

Verzapft am 08. Januar 2012, so um 03 Uhr 45

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