Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Metaldiskowissenschaft, sortiert.

Kategorie: Kultur

Der Hirnfurz der vergangenen Nacht ist ernster gemeint als es scheint. Die von A. erwähnten Metal-Titel, die immer gut ankommen, sind sehr verschieden, und zum Beispiel Achim ist irritiert, weil er bestimmte Titel davon zum Kotzen findet. Die Angekotztheit ist allerdings individuell verschieden und wird mit der Menge der StudienopferInnen ausgeglichen und geht in der Masse letztlich unter.

Zwar bin ich kein Wissenschaftler, komme allerdings aus dem Millieu. Ein bißken bekommt man dann schon mit.

1.: „Studiendesign“, Vorüberlegungen.
Ergebnisse sollten nach Möglichkeit objektiv meßbar sein.
„Gefällt mir“ zählt nicht. Die zu untersuchenden Musiktitel müssen, so postulierte ich, irgendwelche Gemeinsamkeiten haben, da deren Anwendungen gleiche oder vergleichbare Auswirkungen auf das Publikum haben. Sie müssen nicht zwangsläufig hochwertig im Sinne von aufwendig komponiert sein, um das Publikum anregend anzusprechen.

Also müssen irgendwelche Muster vorhanden sein, die trotz der Verschiedenartigkeit mehr oder weniger gleich sind. Da gut oder nicht gut keine Meßwerte sind und keine Muster, müssen wir anderes suchen. Meßbare Werte sind schon mal:

- Länge des Titels
- Tempo (in bpm, also Beats per Minute)
- Anzahl der vorhandenen Stimmen bzw. hörbaren Tonspuren
- Tonumfang und -häufigkeit der Stimmen und verwendeten Noten
- diverse Daten über Rhythmen
- und so weiter.

Für eine echte wissenschaftliche Arbeit fehlt die Breite. Ich habe nur die Angaben eines einzelnen DJ, die vage aus der Erinnerung kommen. Eigentlich müßten bei vielen Events mit verschiedenen DJs über einen längeren Zeitraum die Titel und deren Auswirkungen akribisch und standardisiert erfaßt werden.

Dann müßten Profis die Top Ten anhand einer Liste (siehe oben.) untersuchen. Die Muster-Kriterien müßten unter anderem von Musikwissenschaftlern definiert werden. Die Mustererkennung könnte auch EDV-gestützt laufen. Weia, kompliziert!

2.: Studiendesignersatz, orientiert an der Realität.
Ich bin kein Wissenschaftler, ich bin zu blöd. Und ob die Studie finanziert würde?
Also mache ich keine Wissenschaft davon. Ich untersuche als Laie einfach die Titel so sachlich, wie ich das als Nicht-Musikwissenschaftler hinbekomme mit bescheidenem Hitergrundwissen.

Letztlich will ich ohnehin nur zwei Dinge befriedigen: Meinen Spieltrieb und meine Neugier.

Verzapft am 10. Februar 2012, so um 09 Uhr 26

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Kommentare

Was sagt Achim dazu?

10. Februar 2012 um 10 Uhr 04 (Permalink)

Also, beim ersten Hören fand ich FotD noch recht annehmbar, und angekotzt bin ich auch nicht, nur gelangweilt.

Number of the Beast, auch von diesen bekifften Iron Maidens, finde ich einfach nur lächerlich.

Was sagt Ulf, der Größte, dazu?

Kommentar vom Scheff hier am 10. Februar 2012 um 10 Uhr 31 (Permalink)

Mir ging das übrigens mit Monster Magnet und Deiner anderen Lieblingsband so, nicht böse sein.

Das persönliche Musikempfinden ist eben sehr verschieden, auch bei uns beiden. Interessant wird es bei meinen Reviews, wo mein Geschmack kein Kriterium sein sollte. biggrin

Was sagt Achim dazu?

10. Februar 2012 um 12 Uhr 02 (Permalink)

Dave Wyndorf, Monster Magnet, sagte zwar mal, er war nie unter Drogeneinfluss kreativ, aber ob er auch nie unter Drogen spielte steht auf einem anderen Blatt.

Was sagt Ulf, der Größte, dazu?

Kommentar vom Scheff hier am 10. Februar 2012 um 12 Uhr 04 (Permalink)

Paßt zu meiner Erfahrung. biggrin

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