Mein neues Lieblingsklo.
Kategorie: Verschiedenes
Gestern war der erste Drehtag, oder besser: Drehabend für meinen Film über Porter.
Der Proberaum ist, wie ein Proberaum sein muss: Im Keller, viel zu klein, muffig und voller Leergut. Aber in diesem ehemaligen Behördengebäude gibt es, so zeigten mir die Musiker, durchaus noch mehr Sehenswürdigkeiten und führten mich (da ich mich sonst verlaufen
hätte, die Katakomben meines letzten Arbeitgebers waren dagegen harmlos) zum, äh, Scheißhaus, Abort oder was auch immer das sein sollte.
Gut, das öffentliche Klo damals in Indien war schlimmer, aber dieses war wirklich beeindruckend für hiesige Verhältnisse: NICHTS war schmierig oder so, weil alles sauber festgetrocknet war. Sogar die Seife. Deswegen stank es nicht einmal, sondern roch nur normal nach verlassenem Klo.
Offensichtlich war der Schont seit mehreren Jahrhunderten nicht mehr betreten worden, auch wenn der Bau aus den Fünfzigern ist.
Ominöses Zeug bröselte vom Mauerwerk. Papier fehlte, aber zum Glück brauchte ich keines, denn zum sitzenden Verweilen lud es dann doch nicht ein. Immerhin. Die Spülung funktionierte unglaublich. Wie ein Tornado.
Verzapft am 29. August 2012, so um 09 Uhr 23
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