Gut organisiert oder: hätte ich damals....
Kategorie: Hausmusik
Ich schrub bereits darüber, wie ich üblicherweise übe.
Das funktioniert ausgezeichnet. Damals®, also vor meiner über zehn Jahre dauernden Pause, arbeitete ich natürlich
an neu aufgenommenen Werken intensiver, aber insgesamt unstrukturiert. Und da ich für gewöhnlich einfach drauflosspielte verschwand manches aus meinem Repertoire irgendwann mal in der Versenkung.
Das passiert mir mit meinem heutigen System nicht mehr.
Gespielt wird nach Karteikartensystem*1, so dass kein Werk vernachlässigt oder gar vergessen wird. Mittlerweile, 257 Tage nach meinem Wiedereinstieg, brauche ich ziemlich genau eine Stunde, um diesen Stapel komplett einmal umzuwälzen. Und er wächst natürlich.
Soweit zum Spielen. Aber vor dem Können steht das Üben. Denn spielen ist das, was wir wollen, und üben das, was wir müssen*2, wenn wir das können wollen.
Auch, dass ich mir zweimal pro Woche jeweils ein Stück nochmals mindestens eine halbe Stunde genauestens durchgehe, bewährt sich sehr. Denn auf meiner „Normalstation“ landet die Musik nicht erst, wenn sie perfekt sitzt. dann wäre sie nämlich komplett leer.
Und dann eben das Üben der in Arbeit befindlichen Sachen. Letzteres ist festgelegt auf mindestens eine Viertelstunde pro Titel, insgesamt mindestens eine halbe Stunde am Tag.
Außerdem übe ich akribischer. Da kann es passieren, dass ich zehn Minuten oder länger an zwei Takten herumwürge.
Ich weiß nicht, wie meine Liebste das aushält. Ich würde mir grausam auf die Nerven gehen.
Damit komme ich verdammt gut voran. Wenn ich das damals® schon so organisiert hätte, dann...
... dann hätte ich nach über zehn Jahren Pause auch nicht besser dagestanden.
- Anm. 1: Zur Erinnerung: Der Titel auf der vordersten Karte wird gespielt, dann kommt diese nach hinten.
- Anm. 2: ...und hoffentlich auch wollen. Mir macht es tatsächlich genausoviel Spaß...
Verzapft am 19. April 2018, so um 20 Uhr 15
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