Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

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25. Februar 2010

Brot und Spiele: Big B(r)other.

Kategorie: Kultur

Als diese komische Sendung "Big Brother" neu war, schaute ich mir das einmal an, denn alle sprachen davon. Damals war ich noch in der Lage, Unterschichtenfernsehen zu empfangen. Ich wunderte mich sehr, wie man regelmäßig freiwillig erträgt, einem Haufen ungebildeter Idioten dabei zuzugucken, wie sie langweiliges dummes Zeug labern. Nach der Sendung hatte ich das Gefühl, mein Intelligenzquotient sei stark gesunken dadurch.

Was mich verblüfft ist, daß dieses Format zum einen nach über zehn Jahren noch nicht kaputt ist und immer noch Leute genug übrig sind, die nicht daran gestorben sind.

Und vor allem: Daß ungeheuer viele Menschen darüber bloggen, die ich ansonsten für intelligent halte. Die sich aber dennoch recht ausgiebig damit zu beschäftigen scheinen. Mir ist meine Zeit zu kostbar, ich knutsche lieber mein geliebtes Krokofantilein als mich dem römischen panem et circenses zu widmen und mich von den wichtigen Dingen des Lebens abzulenken.

Warum sollte ich irgendwelchen Birnenpflückern beim Überwachtwerden zusehen? Big Brother ist ohnehin Alltag.

[ 10 Uhr 56 ] - [ 5 Kommentare ]