19. Juni 2011
Blutig gehustet.
Kategorie: Verschiedenes
Ja, ich war schon beim Arzt.
[ 22 Uhr 52 ] - [ Noch kein Kommentar ]
10. Juni 2011
Trümlig.
Kategorie: Verschiedenes
Vierzig Roth-Händle habe ich am Tag geraucht, bis ich vor gut sieben Monaten aufgehört habe. ZWar merke ich, daß ich, wenn verschleimt, besser abhusten kann, aber immer noch nicht richtig gut. Meine Hustenanfälle sind noch heftig, und darob scheint sich der Nervus vagus etwas zu irritieren. Daruter bin ich früher, als Raucher, gar kollabiert. Mittlerweile tu ich das nicht mehr so ganz. Das Gefühl, das durchaus einen Moment anhalten kann, ist ganz witzig, ich mag es.
Mein Blickfeld verengt sich gleich einem vertunnelten Röhrenfernseher und verliert etwas an Farbintensität, während mein Kopf gleichzeitig vakuumiert wird (naja, viel ist da nicht zu evakuieren ). Meine Haut beginnt von Rumpfferne an, sich prickelnd gleichzeitig heiß, kalt und flüssig anzufühlen, während in Armen und Beinen an sich nicht mehr viel Substanz zu sein scheint. Im Kopf summt es etwas, während alles Geräusch von außerhalb aus weiter Ferne kommt. Ich bin wie extraterrestrisch in diesen Augenblicken, ich bin wie bei Raumschiff Entenscheiß weggebeamt, aber nur halb. Die eine Hälfte ist da, wo Ihr sie sehen könnt. Der Geist ist zu einem großen Teil woanders. Keine Ahnung, wo. Tiefer im Gehirn vergraben. Ich spüre mich kaum noch. Ich bin sozusagen halb bewußtlos, aber nur halb. Manchmal kann ich auch nicht mehr sprechen.
Das dauert ein paar Sekunden. Dann komme ich zurück, das Gefühl habend, mein Oberkörper schwanke (was aber gar nicht geschieht). Das Bild baut sich wieder auf. Mein Kopf füllt sich. Ich bin wieder da. Als wäre ich niemals fort gewesen.
[ 10 Uhr 47 ] - [ Noch kein Kommentar ]
07. Juni 2011
Zug Um zug.
Kategorie: Verschiedenes
Nun wohnen wir beide ja schon seit mehr als eineinhalb Jahren in der Bude zu zweit, die für mich allein die richtige Größe gehabt hatte. Aber so langsam, ohne ernstzunehmende Kochmöglichkeit und diversen, sagen wir mal, offensichtlich gewollten Schwierigkeiten seitens der SAGICHNICHT, wird es dann doch Zeit, sich zu verbessern.
Nun, im Krankenstand und jetzt als nicht gewollter Arbeitnehmer hatte ich ja Zeit genug, zu suchen. Immer wieder guckten wir, aber unsere Chancen standen immer nur mäßig, überall sollten wir irgendwelche absurden UnterlagInnen binnen absurd kurzer Fristen einreichen. Diese Wohnung in Gremmendorf, die heute Vormittag zu besichtigen anstand, war eigentlich nur pro Forma von mir ausgewählt worden. Für uns ist sie etwas ungünstig gelegen, was den Verkehr betrifft und die Anbindung.
Aber sie gewann sofort. Und wir auch. Ab 1.8. ist sie unser.
[ 13 Uhr 58 ] - [ 11 Kommentare ]
04. Juni 2011
Wackeleis.
Kategorie: Verschiedenes
Das wäre doch noch wirklich was für die kleinen, lauten, dreckigen Rotznasen.
Bekanntsam ist allgemein, daß diese vor allem auf Kindergeburtstagen Wackelpudding, auch als Wackelpeter bekannt, in den Geschmacksrichtung Synthetik-Waldmeister und Holzminden-Himbeer, in unglaublichen Massen verschlingen. Das Gleiche gilt für Eis- versucht doch mal, mit Kindern ohne größere finanzielle Verluste an einer Eisdiele vorbeizukommen!
Was also läge näher, als beides zu kombinieren? Ich meine ein Eis in diesen Geschmacksrichtungen und vor allem: in vergleichbarer Konsistenz! Einige Zugeständnisse müßte man zwar machen, denn es dürfte schwierig sein, Wackelpudding so wie er sich darstellt kugelförmig zu portionieren. Die Wackelsubstanz, üblicherweise im Original Gelatine, dürfte bei den für Glacé (Speiseeis) üblichen Temperaturen nicht mehr viel Wackelpotential behalten. Dies ließe sich sicherlich mit Hilfe eines chemischen Laboratoriums lösen, aber leider ist in dieser von Ökofuzzis unterwanderten Gesellschaft solches schlecht durchzubekommen. Vielleicht könnte man ja auch mit AtomGiftpilzen aus der Ukraine oder so das Problem beheben.
Aber wäre das nicht schön? Wackelndes Eis, welches Dir das erhebende Gefühl gibt, daß wenigstens einer noch vor Dir zittert?
[ 22 Uhr 45 ] - [ 2 Kommentare ]
03. Juni 2011
Kurz-Rant:
Kategorie: Verschiedenes
Wißt Ihr, was ich totale Kinderkacke finde, die nur den Lesefluß behindert? Wenn (vorzugsweise Kiddies) ihre Botschaft verunlesbaren.
wâhnsînn_ìch_wêîss_dÂs_gËhört_hîèr_Ñïcht_rÈìN_äbêr_Ìch_biÑ_àuf_wÂs_geîlës_gëst0ssëñ_sÚcht_mÀl_ãÚf_googlë_ÑÁch:
Und das ist noch harmlos. Nerv.
[ 20 Uhr 51 ] - [ 4 Kommentare ]
30. Mai 2011
Heute...
Kategorie: Verschiedenes
...denken doch eine ganze Menge Leute an mich. Auch welche, bei denen ich damit nicht gerechnet hätte.
[ 11 Uhr 36 ] - [ 8 Kommentare ]
29. Mai 2011
Das Organisierte Erbrechen.
Kategorie: Verschiedenes
Da fressen die Menschen über Jahrzehnte HamburgerInnen diverser Fast(mit kurzem "a" in diesem Fall)foodketten, und jetzt scheißen sie sich wegen EHEC in die Hose. Dabei stirbt man mit frischem Gemüse definitiv (mein Lieblingswort, glaube ich) gesünder, Ha. Ha.
Außer für Hot Dogs konnte ich mich noch nie für nordamerikanisches Schnellessen begeistern. Versucht habe ich es, in der Tat. Verschiedener Firmen (MäcBräch, Würger-King etc) Hamburger schmeckten zwar nicht ganz gleich, aber mir gleich schlecht. Dieser Einheitsgeschmack, der sich auf die Knospen legt wie das Blau der WC-Ente über die Keramik.... Bedient wird das Bedürfnis nach Würzigkeit, Salz, Süße und Fleisch, das ganze so weich und pappig, daß bei ausschließlicher Ernährung mit derartigem irgendwann die Kaumuskulatur atrophieren muß.
Nichts gegen einen guten Hamburger- selbstgemacht. In der Gourmetversion mit nicht durchgedrehtem, sondern fein gewürfelten und englich oder von mir aus auch medium gebratenem Filetsteak und selbstgemachten Saucen. Und einem richtigen, knusprigen und ungesüßten Brötchen.
Aber bei dem, was man so zu kaufen bekommt an industriell hergestellter Nahrung Scheiße, fehlt jede persönliche Note, Einzigartigkeit, Phantasie. Ich finde das traurig, aber ich vermute, daß die Geschmacksverdummung und die Aromatisierung zusammenhängen.
Ich finde es einfach nur widerlich. Einheitsgeschmack in Konsistenz für Zahnlose. Viel zu süß. viel zu pappig. Viel zu gleichgeschaltet einheitlich. Da ist mir der Nährwert für den Körper schon egal, wenn der Nährwert für Sinne und Gehirn fehlt.
[ 13 Uhr 32 ] - [ 4 Kommentare ]
27. Mai 2011
Wenn die Kripo vor der Türe steht...
Kategorie: Verschiedenes
Das häßliche Geräusch unserer Türklingel bewegte mich angesichts eines erwarteten Paketes Richtung Wohnungstür. Dort aber stand ein lächelnder Zivilist, der sich unter Vorzeigen seines Dienstausweises als Herr Soundso von der Kriminalpolizei vorstellte.
Mir ging zwar nicht die Düse. Aber mein erster Gedanke war, daß JEMAND, der uns sehr unwohl gesonnen ist, uns irgendwie angeschissen habe. Zutrauen würde ich ihm so etwas, da er schon offensichtliche Lügen über uns verbreitet hatte. Oder aber wird irgendeine uralte von uns aufgegebene Anzeige wieder aufgekocht?
Aber es war nur in einen Keller eingebrochen worden, ob wir da etwas mitbekommen hätten oder so. Nein, hatten wir nicht. Aber das Paket leider auch nicht.
[ 13 Uhr 46 ] - [ 3 Kommentare ]
26. Mai 2011
Geschmacksterrorismus:
Kategorie: Verschiedenes
Mittlerweile ist ja den meisten Menschen in dieser unserer Repupsblik bekannt, daß ohne den Zusatz von Aromastoffen kaum noch etwas läuft. Der weltweite Bedarf an Erdbeeren ist beispielsweise deutlich höher als die Produktion der kleinen Früchtchen. Ich bin auch schon auf Yoghurt gestoßen, der offensichtlich vor allem aus Farbe und Geschmacksersatz bestand. Dieser, so erzählte man mir einst, dürfe sich deshalb "natürlicher Aromastoff" nennen, weil er aus den verschimmelnden Spänen irgendeines australischen Gehölzes, also einer natürlichen Grundlage, erzeugt werde. Ob glaubwürdig oder nicht, seitdem hat Erdbeerjoghurt für mich einen holzigen Beigeschmack. Aber das ist sicher nur psychisch.
In der Mittelstufe war ich der einzige Schüler in der Chemiestunde, der Vanillin von der wesentlich komplexeren natürlichen Vanille (die auch Vanillin enthält) unterscheiden konnte. In Koch- und Backrezepten steht auch immer etwas von Vanillinzucker. Das sehe ich nicht ein, warum soll ich mich damit zufriedengeben, wenn ich für ein paar Cent mehr Geld eine ganze Menge mehr Geschmackserlebnis habe?
Und alles ist so intensiv. Die Produkte aus Holzminden, wo das Zeugs hergestellt wird, werden mittlerweile nicht mehr zur Unterstützung des Geschmacks eingesetzt, sondern ersetzen penetrant jeglichen solchen. Und es scheint schlimmer zu werden. Nach ewigem Nichtessen dieses berühmten Doppelkekses mit der Schokolade dazwischen und dem komischen Seppel da vorne drauf verspeiste ich einen solchen, wobei ich auf mir neu erscheinendes, extrem penetrant durchschmeckendes Vanillin stieß, welches den Keks geradezu ekelerregend machte. Sowieso kommt heute überall Vanille rein, sogar in Tee, Kaffee und so.
Ich habe nichts gegen Vanille, im Gegenteil, sie ist nicht umsonst eines der liebsten Gewürze der Menschen weltweit. Aber zu intensiv ist meistens fies. Gilt für alle diese Dinge. Eine Kurskollegin hatte sich beispielsweise mal extrem mit Vanilleparfüm eingedieselt, so daß sogar die Dozentin weit weg von ihr die Nase rümpfte. Ich hingegen bekam ziemlich schnell Kopfweh und außerdem war mir am Ende der endlos scheinenden Stunde kotzübel.
Einige Zeit gab es ja auch so Kästen für Kochen mit Aromastoffen. Das habe ich nie wirklich verstanden. Warum Pfefferaroma nehmen, wenn ich auch Pfeffer nehmen kann?
Und denn immer man schütt, immer man rein damit. Widerwärtig. Und überall Glutamat. Ich finde, das Zeug irgendwie fies, das macht, richtig schlecht dosiert, alles ganz komisch.
Kann man nicht mal einfach schmecken?
[ 14 Uhr 34 ] - [ 5 Kommentare ]
24. Mai 2011
Ich pinkele im Sitzen. Aus Gründen.
Kategorie: Verschiedenes
Und diese Gründe haben nichts mit Emanzipation, EFrauzipation oder so zu tun, auch nicht damit, daß man dann weniger Spritzer wegputzen muß. Hygienische Aspekte sind mir da eher gleichgültig.
Ich finde es einfach bequemer. Denn ich stehe absolut nicht gerne. Ich brauche nicht länger deswegen. Aber mir tut die Ruhe gut, die mir das Sitzen gibt. Schließlich esse und kacke ich ja auch lieber sitzend. Außerdem gucke ich dann nicht so gegen die Wand, das fühlt sich besser an. Es lebe der Komfort! Und irgendwann schaffe ich mir so einen japanischen Megaschont an mit Sitzheizung.
Ach ja, wegen der Gleichbreichtigung: Frauen können durchaus im Stehen!
[ 13 Uhr 12 ] - [ 6 Kommentare ]
17. Mai 2011
Ihr könnt alle nicht umgehen mit den Ventilatoren!
Kategorie: Verschiedenes
Klar ist es vernünftig, bei Hitze einen Ventilator zu benutzen. Nur macht kein Mensch das wirklich effektiv.
Im Dienst stieß ich oft auf Unverständnis, wenn ich unseren großen Ventilator umdrehte und ihn zum geöffneten Fenster rausblasen ließ. Vor allem, wenn ein Regenguß die Luft gekühlt hatte. Die kühle Luft muß doch rein!
Natürlich muß kühle Luft rein, nur, damit etwas reinkann, muß auch etwas heraus. Und zwar die heiße Luft. Am effektivsten war diese Methode, wenn es noch immer sehr heiß war. Kaum einer kam auf die Idee, die halbwegs erträglich temperierte Luft des Flures ins Dienstzimmer zu blasen. Einen ließ ich zum Fenster rauspusten und einen zweiten zur Tür hinein. Das kam schon recht gut. Allerdings stand der an der Tür doch ein wenig im Weg.
Das Ganze läßt sich allerdings wohl perfektionieren, wie Finn mit seinem Megagebläse aus Prozessorlüftern zeigt. Klickt hin und staunt!
[ 19 Uhr 38 ] - [ 5 Kommentare ]
12. Mai 2011
Speckpfannkuchen mit Birnen.
Kategorie: Verschiedenes
Geht schnell und ist einfach und billig.
Bacon kleingeschnippelt in Olivenöl anbraten. Beim Bacon kann ich dringend dazu raten, nicht das billigste Zeug zu
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[ 18 Uhr 32 ] - [ 6 Kommentare ]
09. Mai 2011
Ängste, die die Welt nicht braucht.
Kategorie: Verschiedenes
Wenn es tatsächlich eine Phobie vor am Gaumen klebenbleibender Erdnußbutter gibt, dann haben auch die folgenden Ängste ihre Daseinsberechtigung:
Dikaiologophobie (Angst vor Ausreden)
Siderokokoraphobie (Angst vor Eisenpimmel [Band])
Peristeriapopteromenopsitophobie (Angst vor gebratenen ungerupften Tauben)
Meriitousóomatossekouvadesgypsophobie (Angst vor Leichenteilen in Putzeimern)
Paichnidiapoueinaistintileorasiphobie (Angst vor Spielen, die auf dem Fernseher liegen)
Sapismenotileoraseisplasmatosstasimiesaeiphobie (Angst vor verrottenden Plasmafernsehern in Aspik)
[ 20 Uhr 42 ] - [ 3 Kommentare ]
08. Mai 2011
Großfamilie. Die bucklige Verwandtschaft von sieben Milliarden Menschen.
Kategorie: Verschiedenes
Glaubt man den Kreationisten, dann sind wir sowieso alle miteinander verwandt, von wegen Adam und Eva und so, und danach kam ja noch die Geschichte mit Noah.
Aber auch die Evolution ist prima geeignet, uns alle als Verwandschaft zu deklarieren. Nehmen wir mal großzügig an, daß der Mensch sich mit 30 Jahren fortpflanzt. Früher war das allerdings viel früher, aber irgendwie muß das ja berechenbar bleiben.
Zur Erzeugung eines Menschen werden Eltern benötigt, also zwei. Jeder hat also zwei Eltern, vier Großeltern, acht Urgroßeltern und so weiter. Also 2Generation. Gehen wir mal 1200 Jahre zurück, ins Jahr Achthundertirgendwas. Das wären vierzig Generationen. 240=1.099.511.628.000 Menschen, die die Vierzigmalurgroßeltern sein müßten. Das sind zehnmal so viel Menschen, wie bis heute jemals gelebt haben (nach Wikipedia jedenfalls). Und damals gab es um die zweihundert Millionen Menschen auf der Welt. Also gibt es zwangsläufig irgendwelche Überschneidungen, die noch nach der Entwicklung der ersten Amöbe aus der Ursuppe entstanden.
Also: Alle Menschen auf dieser Welt sind miteinander verwandt.
Warum bringen wir eigentlich unsere Verwandten um?
[ 17 Uhr 26 ] - [ 2 Kommentare ]
07. Mai 2011
Bilinguale Ehe.
Kategorie: Verschiedenes
Als ich meine künftige Liebste das erste Mal besuchte, war ich auch das erste Mal bewußt in der Schweiz. Ich stieg am Bahnhof in Zürich in der deutschsprachigen Schweiz um, als mich eine Dame ansprach. Und ich verstand kein Wort.
Später übersetzte meine Liebste im Ernstfall, denn auch, wenn offiziell in Behörden und Schulen Hochdeutsch gesprochen wird, außerhalb gilt wieder: Muttersprache. Und diese ist Schweizerdeutsch.
Nach einigen Wochen regen Pendelverkehrs zwischen Münster und Winterthur, lesen von Schweizerdeutschen Texten und dergleichen sprach ich diesen zuerst vollkommen unverständlichen Dialekt zwar nicht (und kann es bis heute nicht), aber ich verstand ihn gut genug, um meiner Liebsten Sippe und Freunden sagen zu können, daß sie ruhig sprechen können, wie sie es gewohnt sind, ich würde dann einfach auf Hochdeutsch antworten.
Und so ist es noch heute. Wenn wir beide unter uns sind, wenn keiner außer mir meine Liebeste verstehen muß, spreche ich Hochdeutsch und sie Schwiizerdüütsch, jeweils gespickt mit einigen speziellen Vokabeln, die außer uns ohnehin niemand versteht.
Das ist angenehm für uns beide. Und andere raffen gar nichts.
[ 23 Uhr 38 ] - [ Noch kein Kommentar ]
Wunschzettel Tee