Verifizierte Accounts finde ich so nützlich wie einen Abszeß.
Kategorie: Vernetzt
Jetzt fängt Google+ auch noch mit diesem verified account-Scheiß an. Bin ich denn etwa ohne so etwas weniger echt? Bullenkot. Mir ist eigentlich völlig egal, wer oder was hinter dem Account bei Twitter oder Google steckt, Hauptsache, ich habe meinen
Spaß. Oder meine Infos.
Palisades Berlin meint zum "Trichinenstempel", damit bestätige Google, daß man der sei, der man vorgebe.
Ist der verifizierte Account namens, sagen wir mal Ulf "der Größte" Hundeiker, vielleicht wirklich in dessen Besitz, heißt das noch lange nicht, daß man den echten Ulf hinter der von ihm aufgebauten Figur Ulf kennt. Oder daß er überhaupt selbst schreibt unter seinem Namen. Könnte ja auch jemanden beauftragen. Verrifiziertequirlte Scheiße.
Nun, nach diesem "Ritterschlag der Regelbefolger" (vgl. Palisades!) wissen wir eines: Diese Typen werden niemals Dinge aussprechen, die sie wirklich in Gefahr bringen könnten. Oder, noch schlimmer, ihre Geschäfte gefährden. Denn sie sind ja verifiziert. Und da Anonymität immer verbotener wird, werden irgendwann auch wir Nicht-Verifizierten immer mehr schweigen müssen. Denn manche Wahrheiten sind gefährlich, und wenn man nur noch die Wahl hat zwischen Pest oder Pest, dann wird man sich für die Pest entscheiden.
Freiheit bedeutet auch, sich bedecken zu dürfen. Sonst müßten auch, konsequenterweise, reine Künstler- Ordens oder Blablanamen verboten werden.
Ach was.
Unser aller Innenfriedrich soll uns einfach eine überall gültige eindeutige Identifikationsnummer auf RFID einpflanzen lassen, das käme ihm sicher gut aus. Damit könnte man sich dann ja auch bei Google verifizieren, und wir alle hätten einen verified account.
Und nichts mehr zu sagen.
Verzapft am 20. August 2011, so um 21 Uhr 39
Kommentare
Noch keine Kommentare - Schreibe etwas!
Es hilft, sich einen Account anzulegen und sich anständig zu betragen. Dann kannste auch kommentieren.