Praktikumsbericht
Kategorie: Vergangen
Ich habe mein Praktikum so etwa mit 15 gemacht, also 1987. Die für mich erreichbaren Krankenhäuser waren entweder mit Praktikanten ausgelastet, oder man mußte mindestens 16 sein. Und ausgerechnet in der besterreichbarsten Klinik (gegenüber) war mein Vater Chefarzt und Ärztlicher Direktor. Lieber nicht.
Computer war natürlich auch irre interessant. Also landete ich im Universitätsrechenzentrum.
Über die damaligen Geräte würdet Ihr heute nur noch staunen.
Eine Woche war ich bei den Operatoren. Meine Tätigkeit: zweimal täglich die (Nadel)drucker leeren, die Drucke sortieren und in Fächer zu verteilen. Ansonsten in meinem Kellerraum auf Monitore starren und warten, bis etwas piept. Dann erschienen zwei Zahlen auf dem Monitor, und ich suchte das mit der ersten Zahl numerierte Magnetband aus dem Archiv und legte es in die mit der zweiten Zahl bezeichneten Bandmaschine.
Eine ganze Woche! Eine sehr spannende und lehrreiche Beschäftigung.
Danach kam ich die zweite Woche zu den Programmieren, baute mir einen Rechner (damals noch mit schwarz-grün-Monitor) auf und setzte mich davor uns überließ mich meinem Schicksal.
Gelegentlich versuchte ich meinen zur Praktikumsmappe gehörenden Fragebogen vollzukriegen, indem ich die Angestellten dort befragte. Ich bekam natürlich ausschließlich hilfreiche Antworten.
Der Praktikumsbericht wurde als der drittschlechteste der Klasse bewertet. Und ich hatte erstmal die Nase voll von Computern.
Verzapft am 02. Februar 2009, so um 15 Uhr 18
Kommentare
Was sagt Ly dazu?
04. Februar 2009 um 03 Uhr 45 (Permalink)
ui
Bei mir wars nicht so tröge.
meine erste Begegnung mit einem Computer war auch 1987. Es war ein Atari ST 1024 und ich durfte mit meinem beiden WG-Nachbarn nachts mit einer oder mehr Pulle Bier in der Hand Space-Quest 1 spielen. Liebe Güte war das spannend !
Ne, quatsch, fast vergesssen, meine erste Begegnung war ja schon einiges früher. Im Rechenzentrum der Krankenkasse wo meine Mutter arbeitete. Da war ich wohl etwa 17 oder 19? Ich weiß es nicht mehr, jedenfalls hab ich da auch ne Menge Bänder laufen sehen, die haben mir das teils erklärt, und meine Nadeldrucker-Erfahrung war ein Ausdruck von ner großen Micky-Maus, den ich geschenkt bekam
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