Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Hamburger Vor-Eiter.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Die Pfeffersäcke machen es mal wieder vor. Sie waren seit dem Fall von Richter Gnadenlos Schill ja auch lange nicht mehr in den Schlagzeilen.

Das öffentlich-rechtliche Kreditinstitut der Hansestadt, auch Sparkasse genannt, unterteilt die KundInnen in sieben Psycho-Profile. Alsda währen „Bewahrer“, „Hedonisten“, „Abenteurer“, „Genießer“, „Performer“, „Tolerante“ und „Disziplinierte“. Und darüber regen sich prompt Menschen auf. Eine hamburger Verbraucherschützerin meint dazu:„ Man versucht, indem man sich ins Gehirn hineinschleimt, Vertrauen zu finden und den Verbraucher in einer Weise zu beeinflussen, die nicht in seinem Interesse ist.“ (Quelle: SPON).
Häh? Ist das nicht eines jeden Unternehmens Ziel, ein Maximum aus der Kundschaft herauszuquetschen? Seit wann ist das verwerflich? Das machen doch alle... Immerhin können wir dankbar sein, daß da nicht so Profile aufgestellt werden wie „geisteskrank“, „depressiv“, „wahnhaft“ und „völlig bekloppt“.

Verzapft am 04. November 2010, so um 10 Uhr 10

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Kommentare

Was sagt Big Al dazu?

04. November 2010 um 14 Uhr 44 (Permalink)

WOW!
Die Hamburger Deern hat wohl studiert?
Komisch, alle wollen doch immer nur unser "Bestes".
Nämlich unser Geld.
Heiteitei, du pöse pöse Bank.
B. A.

Was sagt Dr. No dazu?

05. November 2010 um 12 Uhr 06 (Permalink)

"Seit wann ist das verwerflich?" - Nun, ich würde sagen, allerspätestens seitdem die Banken in großem Stil dazu übergegangen sind, die Vermögen ihrer Kunden in haarsträubenden Geschäften zu vernichten.

Die wollen dir keinen Fruchtjoghurt verkaufen oder dir ein Zeitschriftenabo aufschwatzen, die wollen das Geld, das du auf der hohen Kante hast, und zwar am besten alles. Dazu wenden sie besagte Psychotouren an, was sie ja auch unumwunden zugeben ("...den 'Bewahrer' in Angst versetzen..." wink . Und wenn sie's vermasseln, hat bekanntlich ja der Kunde das Problem, nicht die Bank - denn der muss nun zusehen, wovon er im Alter leben will.

Wenn's nicht verwerflich ist, dann ist es zumindest unanständig und das zu kritisieren hat nichts mit heititei zu tun. Natürlich ist eine Bank keine Wohlfahrtseinrichtung - aber möchtet ihr gerne von jemandem, dem ihr all euer Gold anvertraut, in eine Schublade gesteckt werden, auf dass er euch besser manipulieren kann?

Was sagt Dr. No dazu?

05. November 2010 um 12 Uhr 07 (Permalink)

Äh, keine Ahnung was der Smiley da unpassenderweise macht, ich habe eigentlich nur die Klammer geschlossen.

Was sagt Kai dazu?

05. November 2010 um 13 Uhr 10 (Permalink)

Nun ja,

das 'verwerfliche' daran ist das es sich bei den Sparkassen um eine 'Teilöffentliche' Institution handelt die zum grossen Teilen dem Staat gehört.
Nicht das der einen Blumentopf gewinnt weil er so 'Kundenfreundlich' wäre, aber die Psychonummer abzu ziehen ist schon harter Tobak.

Eigenen Senf dazugeben?

Es hilft, sich einen Account anzulegen und sich anständig zu betragen. Dann kannste auch kommentieren.

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