Wikileaks und die Folgen des Novemberleak.
Kategorie: Vernetzt
Was sollte ich nun lernen aus der gestrigen strenggeheimzeuglichen Veröffentlichung bei Wikileaks?
Zum ersten: Ich werde erst die Ergebnisse abwarten und mich dann äußern. Sollte man ohnehin tun.
Zum Zweiten: Wäre ich betroffen als PolitikerIn, dann würde ich die Bemerkungen a la Teflon-Merkel und Konsorten gelassen nehmen. Ich kann nicht überall beliebt sein. Ich kann nicht erwarten, daß jedermann meiner Meinung ist. Und im Vergleich zu den offenen Äußerungen über dieses Politbonzen-Gesocks sind Meinungen wie „unflexibel“ und Gerüchte wie „x-mal geliftet“ doch recht maßvoll.
Deswegen eine DDOS-Attacke zu starten halte ich für übertriebene Mühe. Was ist daran brisant? Politiker sind unfähig und die Amis arrogant. Nur schade, daß Wikileaks mit dieser wenig hilfreichen Publikation geheimen diplomatischen Blödsinns wohl an Reputation verlieren wird.
Zum Dritten: Die Erkenntnis angesichts der Tatsache, daß 850.000 Menschen Zugriff auf das Zeugs hatten: Zuviele Köche verderben den Brei.
Ist irgendwie auch nicht neu.
Verzapft am 29. November 2010, so um 11 Uhr 09
Kommentare
Was sagt Big Al dazu?
29. November 2010 um 11 Uhr 52 (Permalink)
"Pillepalle", schrieb ich doch schon...
Wikileaks wirkt auf mich wie ein angeschlagener Boxer. Zumindest in dem oben angesprochenen Bereich.
Da werden jetzt einige Bauernopfer fallen (müssen?) wegen der Reputation innerhalb des Dunstkreises der Betroffenen bzw. Belästerten und das war es dann.
Sturm im Wasserglas, und die Lügerei bzw. "Diplomatie" bzw. "Politik" wird wieder zum Tagesgeschäft übergehen.
Bevor ich da jetzt weiter an meinem Magengeschwür arbeite versuche ich es mit der Gelassenheit der Eiche.
Draussen schneit es, das ist momentan schöner anzusehen als die neuesten Nachrichten aus dem Polit-Sumpf.
Es hilft, sich einen Account anzulegen und sich anständig zu betragen. Dann kannste auch kommentieren.