Sex, Drugs and Volksmusik.
Kategorie: Kultur
Volksmusik ist gar nicht so schlecht. Wenn diese Volksmusik wirklich Volksmusik ist und nicht in Wirklichkeit in Mundart geschunkelter Schlager in Alibi-Lederhosen. TonträgerInnen sind nicht immer einfach zu bekommen, weil die Liste der auszuschließenden mehr oder weniger lustigen MusikantInnen gewaltig ist und das winzige Angebot an kleinen Perlen erdrückt.
Vor Jahren hatte ich aus der Reihe „World Network“ ein Scheibchen mit der Musik in und um die Alpen erstanden. Mehr aus Jux zunächst, doch stellte ich bald fest, daß dies kein Schunkel-Biersauf-Kotzindieecke-Horrorsound a la Karl Moschpit und seine guttengebirgigen Moikerländer Silberschwuchteln ist. Sondern Musik. Richtige.
Doch leider ersäuft der Mutantenstadl jegliche echte Kultur.
Verzapft am 22. September 2011, so um 09 Uhr 22
Kommentare
Was sagt anonym dazu?
22. September 2011 um 11 Uhr 42 (Permalink)
Suchst du vllt. sowas hier:
http://www.liederprojekt.org/#volkslieder-buch
Was sagt Piratenweib dazu?
22. September 2011 um 12 Uhr 12 (Permalink)
Recht herzlichen Dank für diesen Beitrag. Ich versuche schon seit x-zig Jahren, den Unterschied zwischen Musikantenstadl = volkstümliche Musik und richtiger Volksmusik zu erklären. Volksmusik gibt's ja auch nicht nur im Alpenraum, sondern eigentlich überall, wo Menschen je Musik gemacht haben und machen. Und Volksmusik - die richtige (!) - kann wunderbar sein. Auch ohne E-Gitarren
Was sagt togo dazu?
23. September 2011 um 10 Uhr 12 (Permalink)
Super Beitrag. Und der Kommentar vom @Piratenweib trifft genau meine Linie. Einigen wir uns darauf, die Volksmutanten auszuschalten, dann geht es allen besser
Es hilft, sich einen Account anzulegen und sich anständig zu betragen. Dann kannste auch kommentieren.