Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Da die Frage aufkommte, ob vielleicht mein bisheriger Beruf der richtige gewesen sei:

Kategorie: Verrueckt

Ich habe meinen Beruf geliebt. Ich war Krankenpfleger aus Überzeugung, und tief in mir drinne bin ich es noch, auch wenn ich nicht mehr praktizieren kann. Und will.

Ich war nicht im falschen Beruf. Zumindest nicht damals, als ich ihn damals ergriffen habe. Erst in den letzten Jahren, seit vermutlich Zweitausendfünf(?) ist er zum falschen Beruf geworden.
Qualitätsmanagement.
Effizienz statt Menschlichkeit.
Schreiben bis zum Umfallen.
Mit immer weniger Kolleginnen in immer weniger Zeit immer mehr schaffen.

Das war das, was mich herausgeworfen hat, denke ich. Zu viele Dinge zur gleichen Zeit, das hat mich letztlich überfordert. Ich habe etliche kennengelernt, denen dies in ihren jeweiligen Berufen ebenso ging.

Das Leben ist ein großer Markt geworden.
Aber vielleicht gibt es auch für mich eine Nische. smile

Verzapft am 08. Dezember 2011, so um 19 Uhr 40

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Kommentare

Was sagt merdeister dazu?

08. Dezember 2011 um 19 Uhr 49 (Permalink)

Kluge Ratschläge, sind ja immer sehr willkommen, bei den meisten Mitmenschen zumindest^^ Wie sieht es aus mit Arbeit im Hospiz oder in der Palliativmedizin? Das hat sicher andere Schwierigkeiten, dafür aber weniger Druck.

Was sagt Ulf, der Größte, dazu?

Kommentar vom Scheff hier am 08. Dezember 2011 um 19 Uhr 52 (Permalink)

Ich hatte ja schon palliative dabei. Nein, das würde nichts ändern. So viel besser wäre es auch dort für mich nicht, und selbst wenn, die würden nachziehen.

Was sagt Waelti dazu?

08. Dezember 2011 um 20 Uhr 51 (Permalink)

Ich frage mich: muss inzwischen Beruf und Tätigkeit klarer getrennt werden?

<Überspitzt> Tätigkeit war Menschen pflegen. Das hat sich etwas gewandelt zum Menschen abfertigen.</Überspitzt>
Auch wenn die Berufsbezeichnung gleich geblieben ist.

Das scheint mir in vielen Berufen so zu sein. Die Berufsbezeichnung bleibt während sich die Tätigkeit teilweise komplett ändern kann.

Eigenen Senf dazugeben?

Es hilft, sich einen Account anzulegen und sich anständig zu betragen. Dann kannste auch kommentieren.

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