Stöckchen.
Kategorie: Vergangen
Nein, kein Blog-Stöckchen. Vielmehr ein richtiges, aus Holz.
Ich habe ja so gut wie gar keine Ahnung von Hundeerziehung. Ein wenig habe ich aus Tiere suchen ein Zuhause und manches mal so aufgeschnappt. Desto stolzer bin ich darauf, daß Bruno schon fast apportiert. Nachdem er vor einigen Wochen so weit war, daß er den Stock brachte und mir fast präsentierte, ihn dann aber ums verrecken nicht hergab und sich gebärdete wie ein Tier, so bekomme ich ihn mittlerweile unter Androhung von Leckereien und geduldigem Kommandieren so weit, daß er tatsächlich den Stock irgendwann fallen läßt und sich auf den Arsch setzt, so daß ich den Stock nehmen kann, während er gedanklich sichtlich daran herumlaboriert, die Prioritäten richtig zu setzen.
Wie lange das noch dauert, bis das von selbst geht, das weiß ich nicht, aber das Hundevieh ist ja durchaus lernfähig. Vorige Woche hatte ich die Nase derart voll davon, daß er vor Vorfreude auf das (zumindest erwartete) Gassigehen immer mausoid quietschend zwischen unseren Beinen herumwuselte und dabei Schuhe hin-und-her transportierte (mit Socken macht er das auch, die ganze Bude liegt voller einzelner, parnterloser Socken). Natürlich immer die Latschen, die man gerade brauchte.
So kann sich kein Mensch anziehen, und wahnsinnig wird man auch davon. Also fing ich an, das Tier konsequent immer wieder auf seinen Platz (eine fies orange Decke) zu schicken, auch jedesmal, wenn es vorsichtig ums Eck lugte.
Zwar macht er das nun nicht von selbst, aber schon mit etwas weniger nötigem Nachdruck, und sehr viel weniger Terror. Er flippt nicht sofort aus, wenn man sich anzieht.
Er hört (meistens), wenn ich ihn rufe. Mittlerweile reicht es, wenn ich die Kommandos leise gebe, bellen muß ich nur noch selten. Öffne ich die Tür, dann setzt er sich brav hin (zumindest, wenn ich hingucke ) und wartet, bis wir drinne sind und ihn hereinbitten. Hab gehört, das müsse so, wegen Hackordnung, aber auf jeden Fall ist es angenehmer, als wenn Bruno herumdrängelt.
Meistens setzt er sich vorm Überqueren einer Straße von selbst hin, selbst, wenn es naß ist*1. Wobei er bei Verkehr die Straße besser als solche zu erkennen scheint.
Und er stellt sich nicht mehr so an bei der Wundkontrolle. Feines Hundi!
- Anm. 1: Bei Nässe hat er früher immer nur so eine Bewegung angedeutet und sich dann wieder hingestellt, nun hat er es raus, wie sein Arsch trotzdem nicht naß wird
Verzapft am 26. Januar 2012, so um 11 Uhr 58
Kommentare
Was sagt psychoMUELL dazu?
26. Januar 2012 um 12 Uhr 02 (Permalink)
Du solltest mal Samstags gegen 19 Uhr den Rütter gucken auf Vox!
Was sagt Ulf, der Größte, dazu?
Kommentar vom Scheff hier am 26. Januar 2012 um 12 Uhr 05 (Permalink)
Ach, das geht auch so ganz gut, wie es scheint. Ich gucke nicht so gerne fern, und Vox müßte ich erst den Stream suchen...
Was sagt Ma Rode dazu?
26. Januar 2012 um 12 Uhr 15 (Permalink)
PsychMUELL, das war auch mein erster Gedanke. Aber lässt darauf schliessen, als könne uns´ Ulf das ohne Anleitung bereits hervorragend.
Was sagt Lutz Balschuweit dazu?
26. Januar 2012 um 12 Uhr 34 (Permalink)
Boah ich bin begeistert wie Du den im Griff hast. Weiter so. Macht doch bestimmt Spaß.
Lieben Gruß
Was sagt psychoMUELL dazu?
26. Januar 2012 um 13 Uhr 18 (Permalink)
@ MaRode
schon, aber Rütter ist wirklich genial!
Was sagt Ulf, der Größte, dazu?
Kommentar vom Scheff hier am 26. Januar 2012 um 13 Uhr 26 (Permalink)
@psychoMUELL+MaRode: Ich kenne den zwar nicht, aber Vox bekommen wir nicht über DVB-T, und das ganze über den Rechner zu streamen, Stream suchen und so, neee. Zu viel Arbeit für eine Tätigkeit, die ich nihct mag: Ferngucken.
@Lutz: Danke! *erröt*
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