Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Fundamentalistische Fundamente und @SteinbachErika

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

@SebRoloff Rechtmäßig hier lebende Menschen gehören dazu müssen aber respektieren, dass wir hier auf einem christlichen Fundament leben
— Erika Steinbach (@SteinbachErika) April 19, 2012

Soso, aha?

Hatten wir nicht eigentlich mal ein heidnisches Fundament, welches von dieser römischen Sekte unter dem Großen Karl zum Teil extrem brutal niedergemetzelt wurde?

Und wenn Politik-Genie und Weizenbiersäufer Volker Kauder meint, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, dann hat er zwar recht, greift aber zu kurz: Zu Deutschland gehört gar keine Religion! Zu Deutschland gehören Menschen! Sonst nichts! Der Staat hat niemandem irgendeinen Glauben ein- oder auszureden. Hier leben einfach nur Menschen, die von Religion unabhängige Werte brauchen, und die weiterhin glauben können, was sie wollen.

Werte und Menschenrechte entstammen keinen GötterInnen. Sondern Menschen. Ansonsten sehen Leute wie Steinbach Erika und Kauder Volker die nichtchristlichen Religionen als Glauben zweiter Klasse.

Würg.

Verzapft am 20. April 2012, so um 08 Uhr 51

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Kommentare

Was sagt Michael dazu?

20. April 2012 um 10 Uhr 11 (Permalink)

Ein wenig kurz gefasst deine Sichtweise, in dem Falle geht es ja um die Fundamentalisten aus dem Islam, und diese sind durchaus gefährlich. Kauders damalige Aussage bezog sich, wenn ich es richtig verstanden habe, um die Islamisierung der christlichen Welt, in dem Falle Deutschland, und die jenigen Einwanderer, die sich den Sitten und Gebräuchen hier nicht anpassen wollen, und in dem Falle gebe ich ihm durchaus Recht.
In keinem anderen westlichen Land können sich Moslems so frei bewegen wie in Deutschland. Schau mal nach Skandinavien, dort wird gegen Ausländer ganz schön Hetze betrieben. Nicht umsonst kommen Moslems auch gerade gern nach Deutschland.

Was sagt Ulf, der Größte, dazu?

Kommentar vom Scheff hier am 20. April 2012 um 10 Uhr 17 (Permalink)

Du weißt aber, wie hier damals das Christentum eingeführt wurde, oder? Das war auch nicht besser. Und wie hier geherrscht wurde mit Hexen- und Ketzerverbrennungen- was soll am Christentum besser sein?

Vielleicht ist in fünfhundert bis tausend Jahren der Islam auch so gut und tolerant wie das Christentum heute?

Ich finde, Staat und Religion sollten einfach sauber voneinander getrennt werden.

Was sagt Violine dazu?

20. April 2012 um 11 Uhr 13 (Permalink)

Da geb' ich doch auch gleich meinen Senf dazu. Habe nämlich erst letztens was gelesen, Wolfgang Thierse MdB zu Staat und Kirche in der Jesuitenzeitschrift Jesuiten in der ersten Ausgabe 2012 (hier herunterladbar: https://www.jesuiten.org/angebote/publikation-jesuiten.html#c464 )

"Erstens. Der Staat des Grundgesetzes ist weltanschaulich neutral, er verficht selbst keine Weltanschauung, favorisiert keine bestimmte Religion oder Weltanschauuung, um so die Religionsfreiheit seiner Bürger zu ermöglichen. Er gibt ausdrücklich Raum für die starken Überzeugungen seiner Bürger, die die Zivilgesellschaft prägen und so den Staat tragen."

Es ist ein guter, grundlegender Artikel.

Was sagt Michael dazu?

20. April 2012 um 11 Uhr 43 (Permalink)

Es geht aber nicht darum wie das Christentum eigeführt wurde! Ansonsten wenn du mehr zu dieser Thematik wissen möchtest,verweise ich auf: Deschner,Karlheinz; "Kriminalgeschichte des Christentums".
Bei Kauder und Steinbach geht es aber um die Bedrohung des Islam. Und diesen Gesichtspunkt sollte man nicht bagatellisieren, wenn man sich damit ernsthaft beschäftigen möchte.

Eigenen Senf dazugeben?

Es hilft, sich einen Account anzulegen und sich anständig zu betragen. Dann kannste auch kommentieren.

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