Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Meine Seele nervt. Nicht.

Kategorie: Verrueckt

Depressive Episoden sind ziemlich ekelhaft. Und die letzte hat mich meinen Job gekostet. Es folgte monatelanges Selbstmitleid, und die peinlichen Beiträge aus dieser Zeit lasse ich nur deshalb stehen, weil sie zu löschen mir irgendwie noch peinlicher wäre.

In zwei Wochen, passend zum Ende von Arbeitslosengeld Eins, beginne ich also ein Praktikum, um vielleicht wieder irgendeinen regulären, aber besser für mich verträglichen Job zu bekommen. Dann habe ich eineinhalb Jahre nicht mehr gearbeitet, mit Krankschreibungszeit und Suspendierung und so.

Untätigkeit ist Gift bei Depression, aber als ich anfing, mich als Musikjournalist zu verstehen und meine Tätigkeit bei Albumcheck einfach als Arbeit definierte, wurde es besser.

Letztlich hat mir diese Auszeit viel gebracht: Ich wäre sonst niemals auf die Idee gekommen, einen Film zu drehen, Aurela zu retten und Interviews mit internationalen Bands zu führen. Ich habe viel gelernt: besseres oder besser: sichereres Englisch, mehr Sicherheit im Auftreten (manchmal jedenfalls), ein wenig Technik und Gestaltung, etwas Projektmanagement.

Von meinem üblichen Rhythmus her sollte ich nun erstmal 1,5 Jahre ziemliche Ruhe haben vor dem Mist. Und vielleicht....

Auch wenn es sich nie völlig abschütteln lässt.

Verzapft am 30. Oktober 2012, so um 13 Uhr 00

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Kommentare

Was sagt Michael Drews dazu?

30. Oktober 2012 um 17 Uhr 28 (Permalink)

Bist Du jetzt geheilt?

Was sagt Ulf, der Größte, dazu?

Kommentar vom Scheff hier am 31. Oktober 2012 um 00 Uhr 11 (Permalink)

Das nicht gerade. Aber mir geht es zur Zeit ganz gut.

Eigenen Senf dazugeben?

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