Miss Verständlich.
Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung
Ich stelle sicherheitshalber klar: Natürlich wähle ich nicht die Christdemagogen. Aber der Gedanke war da. Denn letztlich ist mir gleich, wer mich betrügt, wer seine Versprechen bricht, wer den Sozialstaat weiter demontiert, wer Banken und Konzerne Geld in den Rachen schiebt und Sozialleistungen kürzt, wer dafür
sorgt, dass Reiche noch reicher und Arme noch ärmer werden.
Das gilt ebenso für die (Oliv)Grünen, die sich, einmal an die Macht gekommen, den angeblichen Notwendigkeiten beugten und das Spiel mittlerweile ebenso mitspielen wie alle anderen.
Einen echten Unterschied sehe ich nicht. Außer, dass Peer Steinbrück noch widerwärtiger ist als Angela Merkel. Aber ich bin Mitglied der PARTEI und werde diese auch wählen. Denn Stimmvergabe aus taktischen Erwägungen wie neulich in Niedersachsen kommt für mich nicht in Frage. Ich wähle nur, was ich richtig finde, und so absurd es klingen mag, ich nehme meine Parteipräferenz samt Kandidatur durchaus ernst.
Verzapft am 08. Februar 2013, so um 21 Uhr 55
Kommentare
Was sagt Michael Drews dazu?
08. Februar 2013 um 22 Uhr 08 (Permalink)
Na ja, du hast wenigstens eine Meinung, aber Deine Stimme bewegt nichts, denn die Partei läuft unter "Sonstige" und bewegt garnichts. Über die Grünen dinke ich ähnlich, aber ich will Veränderung, in kleinen Belangen, mit der Partei passiert diesbezüglich nichts.
Was sagt Ulf, der Größte, dazu?
Kommentar vom Scheff hier am 08. Februar 2013 um 22 Uhr 10 (Permalink)
Deine Stimme verändert nie etwas, egal, was Du wählst.
Und die Stimmen für die GRÜNEN galten vor 30 Jahren auch mal als verlorene Stimmen.
Was sagt Michael Drews dazu?
09. Februar 2013 um 09 Uhr 42 (Permalink)
Na ja, es geht ja darum, die jetzige Regierung abzuwählen. Das kann man nur, indem man die SPD oder die Grünen wählt, denn die haben nun einmal die Mehrheit. Damit bewegt jede einzelne Stimme etwas, denn in der Summierung wird eine andere Regierung gewählt. Ich hätte auch lieber die Linken gewählt, aber mit der Stimme hätte ich die jetzige Regierung nicht abgewählt. Insofern ist deine Behauptung nicht ganz richtig, "das eine Stimme nie etwas Verändert".
Was sagt Ulf, der Größte, dazu?
Kommentar vom Scheff hier am 09. Februar 2013 um 14 Uhr 47 (Permalink)
Die Abwahl ändert die Personen, nicht die Politik.
Was sagt Michael Drews dazu?
09. Februar 2013 um 15 Uhr 23 (Permalink)
Vielleicht, aber ich hoffe auf eine Veränderung im Sinne der Sozialen Gerechtigkeit. Ansonsten, wenn ich an keine Veränderung glauben würde, könnte ich nicht mehr wählen gehen. Also lasse mir bitte meine kleine Hoffnung, die vielleicht eine Illusion darstellt.
Was sagt Michael Drews dazu?
09. Februar 2013 um 19 Uhr 38 (Permalink)
Aber ich muss dazu noch sagen, wenn ich deine Einstellung hätte, und der Meinung wäre, Politik ändert sich nicht, sondern nur die Personen, dann würde ich überhaupt nicht mehr wählen gehen. Drum bin ich froh, dass ausser mir auch andere Menschen denken, dass ihre Stimme etwas verändern kann.
Was sagt Ulf, der Größte, dazu?
Kommentar vom Scheff hier am 10. Februar 2013 um 11 Uhr 42 (Permalink)
Ich plädiere dafür, nicht nach irgendwelchen Strategien zu wählen, sondern nur das zu wählen, was einen wirklich am meisten überzeugt. Das ist der Sinn der Wahl. Merkel abzuwählen nützt nichts, wenn die gewählte Alternative nichts besser ist. Wenn alle denken würden, sie verschenken ihre Stimme, dann hätte es nie einen Turnschuhminister gegeben.
Ich gehe wählen. Aber nur das, was mich am meisten überzeugt. Denn sonst könnte ich tatsächlich zu Hause bleiben.
Was sagt Michael Drews dazu?
10. Februar 2013 um 12 Uhr 48 (Permalink)
Na ja, ohne Strategie, so denke ich, verändere ich hier nichts. Ich denke schon, dass die Grünen sozialere Absichten haben als die CDU. Was davon umgesetzt wird, steht auf einem anderen Blatt. Politik heißt für mich immer nur Kompromisslösungen. Im Grunde stehe ich Inhaltlich den Linken näher, aber was die umsetzen könnten, wenn die mitregieren würden, weiß kein Mensch. Auch die würden sich dem allgemeinen Geplänkle anpassen, was dem Wähler nur als gleicher Brei vorkommt. Letztendlich denkt jeder an sein Amt und seinen Vorteil. Ich versuche aus diesem Grau in Grau nur das vermeintlich bessere für mich herauszuholen, und das geht aus meiner Sicht nur mit Strategie.
Es hilft, sich einen Account anzulegen und sich anständig zu betragen. Dann kannste auch kommentieren.