Ulf. Mehr oder minder täglich Privatkram.

Das Hirn des Rennfahrers.

Kategorie: Meine unqualifizierte Meinung

Michael Schumacher war mir immer eher egal. Er könnte es mir auch jetzt sein, aber sobald man jemanden „kennt“ ist er nicht mehr die Masse. Was übrigens für meine Aurela-Aktion wichtig war. Gewiss haben derzeit viele andere Menschen auf dieser Welt vergleichbare Probleme, für die sich die Öffentlichkeit aber nicht so interessiert.

Was nichts daran ändert, dass Herr Schumacher ebenso wie diese momentan um sein Leben kämpft.
Und wie jeder andere Mensch dies wohl lieber nicht tun müsste, wäre er bei Bewusstsein, dies zu denken.
Und wie jeder andere wird er wohl einen langwierigen Genesungs- und Rehabilitationsprozess mitmachen müssen. Ohne dass bereits absehbar wäre, ob und welche Schäden zurückbleiben werden. Ihn jetzt mit Verachtung und Hohn zu überschütten oder diejenigen, denen er nicht so egal ist, wäre schäbig. Genauso schäbig, wie das bei Aurela zu tun, die sich ihr Schicksal auch nicht ausgesucht hat. Wie Michael Schumacher*1. Jeder Mensch ist wichtig. Und, nebenbei, niemand sollte deswegen ausgebeutet werden:

Genau das ist euer Problem. "Das Gehirn kann nicht raus aus dem Schädel." #rtl #grenoble

— 3153NM4NN (@DerEisenmann) 30. Dezember 2013

Es wundert, dass sie nicht mit einer Sonde direkt aus dem Gehirn #Schumacher s berichten!

— Ⓝⓞⓡⓑⓔⓡⓣ Ⓞⓡⓣⓜⓐⓝⓝ (@famousAliGator) 30. Dezember 2013

Verzapft am 30. Dezember 2013, so um 12 Uhr 09

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Kommentare

Was sagt psychoMUELL dazu?

30. Dezember 2013 um 13 Uhr 42 (Permalink)

Zumindest bekommt er die bestmögliche Behandlung und Betreuung. An so Spezialisten kommt man wohl kaum als Kassenpatient ran ...

Was sagt Ulf, der Größte, dazu?

Kommentar vom Scheff hier am 30. Dezember 2013 um 13 Uhr 45 (Permalink)

Aber deswegen auf ihn einzudreschen ist trotzdem falsch.

Was sagt psychoMUELL dazu?

30. Dezember 2013 um 14 Uhr 45 (Permalink)

Aber deswegen auf ihn einzudreschen ist trotzdem falsch.

Das stimmt, aber solche wenigen Menschen gibt es leider überall :-/

Was sagt Michael Drews dazu?

30. Dezember 2013 um 14 Uhr 49 (Permalink)

Wer auf Schumacher eindrischt ist ziemlich dämlich. Ich sehe das auch so wie "psychoMuell" in Bezug auf die bestmögliche Behandlung. Und ergänze dabei noch den gefährlichen Skirennstil, den Schumacher mit Sicherheit drauf hat. Ich wünsche ihm baldigste Genesung und die Erkenntnis sich nun entgültig zur Ruhe zu setzen. Soll von mir aus ein weiteres Buch schreiben was keiner braucht, aber sich nicht mehr diesen Gefahren aussetzen. Seine Midlife Crisis dürfte doch auch mal zu Ende gehen.

Was sagt psychoMUELL dazu?

30. Dezember 2013 um 15 Uhr 19 (Permalink)

Ja, ich denke auch so wie "Michael Drews", er ist leider immer noch ein Adrenalin-Junkie und sollte sich das schnellstens abgewöhnen.

Ich erinnere mich noch an die Zeit, wo er "unbedingt Motorradrennen" fahren musste (da hatte er auch einen schweren Unfall) - bis er sein Comeback in der Formel 1 gab ...

Dennoch hoffe ich, dass er weiterlebt und wieder hergestellt wird.

Was sagt Tante Jay dazu?

30. Dezember 2013 um 16 Uhr 23 (Permalink)

Das mit dem "gefährlichen Skirennstil" würde ich so nicht stehenlassen. Bei aller Risikobereitschaft: Schumacher ist NIE unkalkulierte Risiken eingegangen. Er ist grenzwertig gefahren, rücksichtslos - aber nie leichtsinnig. Und ein Adrenalinjunkie war er schon gar nicht. Die sterben in der F1 nämlich sehr schnell.

Das gleiche dürfte wohl auch für seine Skifahrten gelten. Er gilt als durchschnittlicher Skifahrer und er dürfte sich dessen auch bewußt gewesen sein.

"Selbst schuld" ist bei Unfällen übrigens immer fatal. Es sei denn man schießt sich versehentlich mit der eigenen Waffe selbst in die Kimme.

Was sagt Michael Drews dazu?

30. Dezember 2013 um 18 Uhr 01 (Permalink)

@ Tante Jay: Laut Medien hat Schumacher einen Hang zu Geschwindigkeit und Risiko. Aufgrund zu hoher Geschwindigkeit ist er mit einem Felsvorsprung kollediert, so berichtet es das ZDF am 30.12.2013. Aber wenn du zuverlässigere Informationen aus Primärquellen hast, lasse ich mich gern eines besseren belehren, du scheinst ihn ja persönlich zu kennen. http://www.t-online.de/sport/formel-1/id_67203988/pressestimmen-michael-schumacher-ist-ein-sklave-der-geschwindigkeit-.html

Was sagt Michael Drews dazu?

30. Dezember 2013 um 18 Uhr 18 (Permalink)

Die Ärzte sprachen in Bezug auf den Unfall in den französischen Alpen von einem "mächtigen Aufprall" mit "hoher Geschwindigkeit". Dass trotz des Helmes sehr schwere Kopfverletzungen festgestellt worden seien, spreche für ein enormes Tempo, mit dem der ehemalige Rennfahrer unterwegs gewesen ist.

Was sagt psychoMUELL dazu?

31. Dezember 2013 um 07 Uhr 03 (Permalink)

Unter "Adrenalin-Junkie" verstehe ich, jemand der immer wieder die Geschwindigkeit/Risiko und den Kick benötigt.

Was sagt Flamebeard dazu?

01. Januar 2014 um 12 Uhr 24 (Permalink)

Öhm... Wenn ich dem Bericht auf der Deutschen Welle glauben kann, war er (mit seinem Sohn) auf einer nicht markierten Piste unterwegs, als der Unfall passierte. Auch wenn jetzt mancher sagen wird: Er kann Risiken auf Grund seines Berufs einschätzen... Nein, kann er nicht. Von daher: Hoffentlich wird er wieder gesund und gut, dass er sich eine Behandlung leisten kann, die zu seinem Lebensstil passt. Aber er sollte sich überlegen, ob er solche Entscheidungen vielleicht doch besser nur für sein eigenes (Über-)Leben treffen sollte...

Link zum Artikel: http://www.dw.de/michael-schumacher-weiter-in-lebensgefahr/a-17333690

PS: Scheinbar haben andere Websites, die eingangs auch über das Fahren Abseits der markierten Pisten geschrieben haben, diese Aussagen aus ihrer Berichterstattung entfernt. Würde mich mal interessieren, was da dahinter steckt...

Was sagt kall dazu?

01. Januar 2014 um 13 Uhr 03 (Permalink)

Liebe Leute,

"selbst schuld", risikobereit, riskanter Fahrstil, hohe Geschwindigkeit und vieles mehr, was *auch* hier in den Kommentaren auftaucht, sind REINE Spekulation und einiges ist davon abgesehen völlig unangebracht.

Der Unfallhergang ist alles andere als geklärt. Man darf aber sicher davon ausgehen, dass die Aufklärung vorangetrieben werden wird, da es rein versicherungstechnisch um erhebliche Summen gehen dürfte, die kein Konzern gern freiwillig abdrückt.

Anmerkung zur Geschwindigkeit: Es war die Rede von einem AUFPRALL mit hoher Geschwindikeit, nicht davon, dass er mit hoher Geschwindikeit unterwegs war.
Ein bisschen Physik und Überlegung kann einem ganz leicht klar machen, dass man auch mit 10km/h Fahrtgeschwindigkeit bei einem unglücklichen Sturzgeschehen durch die Übertragung des Impulses auf eine Drehbewegung um die Körperquerachse durchaus mit 100km/h mit dem Kopf auf einen Stein prallen kann. Aber das nur am Rande.

Was mir (unter anderem) viel wichtiger ist: Einerseits ist jeder Vergleich mit anderen Personen, solchen die nicht so "öffentlich" sind wie Schuhmacher, und deren Schickasl ist nicht besonders sinnvoll, denn sie SIND eben nicht so öffentlich wie dieser.

Andererseits ist trotzdem natürlich der Medienhype und vor allem die Art und Weise, WIE berichtet und spekuliert wird, völlig unangemessen und teilweise einfach widerlich. Auch, dass Frau Merkel, kaum dass die Facebook- und Twitterflut losgebrochen ist, eine *öffentliche* Bedauernsadresse an die Familie absetzt, dürfte man eher dem Bereich Populismus zuordnen.

Dass solch ein Unfall wie der von Schumacher ein breiteres Medienecho finden wird, als das Schicksal eines leukämiekranken Mädchens im Kosovo mag man als bedauerlich empfinden, das allein ist aber noch nicht unbedingt kritisierenswert. Aber es wäre zu wünschen gewesen, dass man sich ein wenig mehr beschränkt. EIN Aufmacher in den öffentlich rechtlichen Nachrichtensendungen, eben mit der Nachricht des Unfalls als solcher hätte genügt, hin und wieder eine KURZE sachliche Statusmeldung gegen Ende einer Sendung wäre noch akzeptabel gewesen. Dass selbst Tagesschau, Tagesthemen, Heute und Heutejournal mit dem Thema TAGELANG an prominentester Stelle aufmachen und sich auch noch teilweise an den Spekulationen bweteiligen, war völlig übertrieben und in jeder Hinsicht daneben. Thomas Roth, stellvertretend für andere, den ich in der Vergangenheit sehr geschätzt habe, und der sicher auch einen Einfluss auf die Themenauswahl und die Breite der Berichterstattung hat, ist dabei in meiner Achtung deutlich gesunken.

Dass der Boulevard, allen voran BLÖD das auf die gewohnte Weise aufgreifen würde, war vorauszusehen. Die vielen immer wiederkehrenden Lippenbekenntnisse, sich in Zukunft doch etwas mehr zurüzuhalten, wie sie z.B. nach dem Suizid von Enke und bei etlichen anderen Gelegenheiten vorgebracht wurden, haben nichts aber auch gar nichts verändert, im Gegenteil, es ist eher schlimmer geworden.

Was sagt Michael Drews dazu?

01. Januar 2014 um 17 Uhr 59 (Permalink)

Pluralismus ist ein wichtiger Bestandteil demokrtischer Strukturen. Pluralismus bedeutet, dass die Menschen in dieser Demokratie unterschiedlicher und gegensätzlicher Meinung sein dürfen, und diese gegenseitig akzeptiert werden sollte. Außerdem ist die Austragung von Konflikten in verbaler und angemessener Form ein Bestandteil des demokratischen Systems. Wenn ich der Meinung bin, das Schumacher zu schnell gefahren ist, und einen riskanten Fahrstil hat, dann ist das völlig legitim. Jeder hat das Recht anderer Meinung zu sein, mit dem Hinweis darauf, das er/sie doch stehen lassen kann. Sollte dieser Mensch nicht in der Lage sein, meine und andere gegensätzliche Meinungen von seiner, nicht akzeptieren kann, dann sollte dieser Mensch doch einmal seine demokratische Gesinnung überprüfen.

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